Gitarrenfähigkeiten auf neues Level bringen

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Hallo,
ich spiele nun seit ca 6 Jahren E-Gitarre und naja ... ich lerne zwar immer wieder neue Lieder und neue Soli aber irgentwie bleibe ich trotzdem auf dem gleichen "Level" stehen. Ich will irgentwie mal wieder einen Sprung machen aber ich weiß nicht wie. Ich will meine Songs irgentwie etwas flüssiger spielen und meine Songs allgemein besser klingen lassen und jetzt irgentwie neues Equipment zu kaufen. Ich will irgentwie mal was richtig schweres spielen können aber ich wüsste gar nicht welchen Song ich mir da aussuchen sollte. Welche Übungen könnte ich machen? Welche Songs eignen sich? Was kann ich sonst machen?

Außerdem vergesse ich die meisten meiner gelernten Songs irgentwie nach 2-3 Tagen wenn ich sie nicht immer wieder täglich spiele. Aber ich kann ja nicht jeden Tag jeden Song spielen den ich kann. Selbst wenn das nur ein paar sind, ist schon meist meine gesamte verfügbare Übungszeit von einer Stunde verbraucht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
 
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Hallo,

also irgendwie ist schon mal schlecht.;)

Es scheint mir als fehlen Dir konkrete Ziele. Immer nur "seine" Lieder durchspielen ist natürlich richtig und gut, aber es reicht bei Dir anscheinend nicht um besser zu werden, wie Du schreibst.

Als erstes behaupte ich jetzt mal, es liegt meistens nicht am Equipment, das man nicht besser wird. Allerdings wissen wir gar nicht was für ein Equipment Du spielst und wie für Dich "besseres" Equipment, aussehen würde.

Was bedeutet für Dich eigentlich das Du deine Songs flüssiger spielen willst. Also kannst Du sie richtig spielen, oder nicht? Hackt es beim Rhythmus, oder was genau meinst Du mit "flüssiger"?
Es könnte helfen "Deine" Songs in einer Band zu spielen. Spielst Du eigentlich in einer Band und wenn ja, dort auch die Lieder um die es Dir geht?
Oder spiele verschiedene Versionen der Songs, mit anderen Akkorden, in einer anderen Tonart, in einem anderen Stil.

Du möchtest auch "schweres" spielen können? Weißt aber nicht was? Was ist denn Deiner Empfindung nach ein schwerer Song? Du solltest, wenn Du "schweres" Zeugs lernen willst, das auch gerne hören und wenn Du gerne "schwierig" zu spielende Musik hörst, was hindert Dich daran Dir einen Song davon auszusuchen, Dir die Noten oder Tabs zu besorgen und loszulegen?

Was bedeutet für Dich überhaupt ein "höheres" Level erreichen?
Meiner Meinung nach hat man das höchste Level schon erreicht, wenn man Musik spielt und Spaß dabei hat.:)

Mir scheint das Du, genauso, nämlich irgendwie, wie Du Deine Fragen formulierst auch übst. Werde konkreter.
Du willst besser im Solospiel werden? Dann lerne Licks, Tonleitern und vor allem Improvisiere viel über Jamtracks oder noch besser mit anderen Musikern.

Du willst Akkorde besser spielen und verstehen können? Dann lerne sie mit ihren Umkehrungen, Optionstönen, Voicings und spiele viele verschiedene Stücke und bearbeite und arrangiere sie neu.

Also ein paar mehr informationen wären noch hilfreich und konkreter gestellte Fragen.

Gruß wannenkind. ...:hat:
 
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ich glaube ja nicht, dass du immer am "gleichen level" stehenbleibst. wenn du regelmässig spielst, wirst fast automatisch besser. nimm dein spiel mal auf und hör dir das dann in sagen wir einem monat an - du wirst merken, dass du dich verbessert hast. hoffentlich.
aber ansonsten hat wannenkind recht - wir haben zuwenig informationen über dein equipment, wie du spielst - allein, mit band, mit backingtracks? spielst du stur lieder und gitarrenstimmen nach oder arbeitest du auch kreativ? improvisierst du soli oder lernst sie nur auswendig?
mir hat - vor vielen, vielen jahren - das kennenlernen der pentatonik sehr geholfen, das ist die grundlage für die meisten soli im rock. da kann ich dann stundenlang über einen "blöden" 12-takt blues improvisieren. denn möglicherweise fehlen dir diese grundlagen um selbst kreativ zu werden.
und wenn du mal "deine" lieder satt hast - lass sie weg und klimper einfach drauf los - eben mit dem harmonischen background. so mach ich das immer, wenn ich grad nicht weiter weiss oder mir "meine" songs nicht mehr gefallen - ich spiel derzeit auch in keiner band und merk schon, dass mir der input fehlt...
 
Also ...

Nein ich spiele nicht in einer Band und das ist bei mir im Umkreis und mit meinen Möglichkeiten leider nicht möglich. Wenn ich die Lieder nachspiele dann meist zu Backing Tracks, in letzter Zeit hab ich mir die Tabs für Guitar Pro besorgt und dann einfach gelernt. Ich hab in letzter Zeit viele Lieder von Guns N Roses und Slash gelernt da er einfach mein Lieblingsgitarrist. Mein Problem ist aber einfach das ich dann teilweise bei manchen Lieder manche Stellen habe, die mir zu einfach sind, aber teilweise lang und wo ich dann einfach keine Lust/ Motivation habe diese auswendig zu lernen. Allgemein vergesse ich viel von dem gelernten halt immer wieder.

Die Pentatonik habe ich nun auch gelernt und ich improvisiere auch viel damit.

Und ich meinte keinesfalls das es am Equipment liegt das ich nicht weiter komme, ich spiele schon länger und weiß mittlerweile das es an den Fingern liegt und nicht am Equipment ( Wobei was neues natürlich immer schön wäre, was mich jedoch stört ist mein Transistor-Amp, ich muss mir nächstes Jahr endlich mal nen vernünftigen Röhren-Amp holen)

Mit flüssiger meinte ich eher das ich das ganze etwas ruhiger spielen kann und nicht mit so viel anstrengung. An manchen Tagen ist es auch bei mir so das alles super läuft und dann läuft am nächsten Tag gar nichts mehr und ich mache nur Fehler.
 
Hallo,

Ich will irgentwie mal wieder einen Sprung machen aber ich weiß nicht wie.

Ich will meine Songs irgentwie etwas .....

jetzt irgentwie neues Equipment zu kaufen.

Ich will irgentwie mal was richtig schweres spielen können aber .....

Außerdem vergesse ich die meisten meiner gelernten Songs irgentwie nach 2-3 Tagen

Aber ich kann ja nicht jeden Tag jeden Song spielen den ich kann. Selbst wenn das nur ein paar sind


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


Hi

Also ich will dich nicht anmachen, aber für mich klingt das, als wenn dich Musizieren
eher langweilt ........?? Warum das so ist weiß ich nicht, aber das du alle Songs
vergisst, die du 2-3 Tage nicht gespielt hast find ich äh komisch.
Du solltest dich zuerst mal selber hinterfragen. Z.B. so

Will ich wirklich Musik machen/Gitarre spielen ?
Will ich ich denn diese Musikstil machen, oder lieber ganz andere Stücke ?
Ist Gitarre überhaupt das richtige Instrument für mich ?

Macht mir das Spielen unten den bisherigen Bedingung Spaß ?
Wenn Nein warum denn nicht ?
Falsche Stücke, falsches Equipment, falsche Lernmethoden etc etc ....??


Warum ich so reagiere:
Ich hab gerade vor ein paar Wochen ein kleinen Zeitflashback gehabt
und mir kam ein Fingerpicking Stück in den Sinn, das ich als Teenager
vor 35 Jahren mit meinem Lehrer gelernt habe. Was soll ich sagen
nach kurzem Rumsuchen konnte ich den A Teil gleich wieder spielen,
obwohl ich dieses Stück seit bestimmt 25 Jahren nicht mehr gespielt hatte.
Aber an die Begeisterung mit der ich es gelernt hatte und das Feeling
des Stückes konnte ich mich sofort wieder erinnern.

Was ich sagen will ist das es bei Musik Haupsächlich um Gefühle, um
Leidenschaft am Musikzieren, um Spielfreude geht. Daraus speist sich
mMn fast alle Motivation. Ist diese nicht vorhanden kann es aber ganz
schön grau und öde werden.

Ändere was an deiner Einstellung, such dir etwas was dich inspiriert und
was dich musikalisch mitreisst . Ohne mehr Leidenschaft wird es schwer


Viel Erfolg dabei :)
 
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Es gibt doch soviel zu tun: da du wohl technisch gut bist orientier dich um.

Spiel zum Beispiel Weihnachtslieder in deinem eigenen GnR beeinflussten Stil nach.
Nimm das auf z.b

Und wenn das super klingt stell eine Lesson dazu online.

Nur ein Beispiel dessen was du dir als Ziel setzen kannst um dich weiter zu entwickeln
 
Es gibt doch soviel zu tun: da du wohl technisch gut bist orientier dich um.

Spiel zum Beispiel Weihnachtslieder in deinem eigenen GnR beeinflussten Stil nach.
Nimm das auf z.b

Und wenn das super klingt stell eine Lesson dazu online.

Nur ein Beispiel dessen was du dir als Ziel setzen kannst um dich weiter zu entwickeln

So was hab ich mir auch schon gedacht, ein paar lessons online stellen.
 
Dafür wäre halt ein Konzept nicht schlecht .

Das "Lernen durch Lehren" sollte schon von jemandem gemacht werden der einen guten Überblick hat. Wenn du noch nie in ner Band/Live gespielt hast und deine halbfertig gelernten Songs nach 3 Tagen wieder vergisst , ist das vll nicht der richtige Zeitpunkt , nix für ungut....


Mein Tipp ist auch : spiel in einer Band , und wenn sich das wirklich gar nicht bewerkstelligen lässt ( was ich nicht glaube ) , such dir irgendeinen Kumpel zum gemeinsam Musikmachen....

Dann hast du ausgemachte Songs die du dir zu einem gewissen Zeitpunkt merken musst, du musst sie ganz und ohne Unterbrechung durchspielen und das in Time . Wenn man sehr lange nur zuhause alleine nudelt ist das am Anfang gar nicht so leicht wies einem vll vorkommt. Man stellt dann fest dass man das eben doch nicht kann.....

Aber dadurch werden sich glaub ich viele Sachen von selbst ergeben . Spaß machts außerdem.


Frohe Weihnachten

b.b.
 
Ein ähnliches Problem habe ich momentan auch:cool:
Ich spiele nun seit ca. 4 Jahren Gitarre und auch in 1-2 Bands (je nachdem, wie man's nimmt), wir covern Clapton, Hendrix, aber auch Reggae, Punk, usw. Ich kann schon "relativ" viele Songs "nachspielen", bei einigen 1:1 Soli, bei einigen improvisiere ich. Trotzdem bin ich unzufrieden, weil ich das Gefühl habe, dass ich mit schnelleren Spiel nicht zurecht komme, dass meine Improvisationen alle sehr gleich klingen und dass ich irgendwie "anstehe".

Ich habe mir nun ein kleines "Konzept" überlegt:
1.) Ab jetzt versuche ich jede Woche einen Song, den ich schon 1:1 inkl. Solo kann, zu recorden, um zu hören, ob ich ihn wirklich kann, also ob ich zufrieden bin. Wenn nicht, übe ich die Stellen, die mir nicht gefallen. Wenn ich dann zufrieden bin, recorde ich den neuen Song - kann auch mal länger als eine Woche dauern, sollte aber zeitlich im Rahmen bleiben. Geplant: Sunshine of your Love, Cocaine, Hey Joe, Wish you were here,...
Ich werde auch meine Freundin, sowie Gitarrenfreunde um ehrliches Feedback bitten, damit ich auch Input von außen bekomme!
2.) Ich habe mir John Petrucci's "Wild Stringdom" Buch zugelegt und werde ab jetzt täglich (oder so oft es möglich ist) diese Übungen Schritt für Schritt durchgehen. Ich erhoffe mir, dass mein Horizont erweitert wird (neue Skalen, neue Ideen, ...), und dass ich technisch besser werde.
3.) Außerdem habe ich mir das Buch "Funky Rhythm Guitar Playing" zugelegt und werde ab jetzt täglich (oder so oft es möglich ist) diese Übungen spielen. Ich erhoffe mir, dass ich dabei neue Akkorde und Begleitmuster entdecke und so mein Rythmusspiel aufwerten kann, um selber neue Ideen zu kreieren oder alte Songs in neuem Stil zu arrangieren.

Das Ganze versuche ich mit einer Art "Übungsplan" umzusetzen, damit ich mir meine Zeit sinnvoll einteile. In letzter Zeit habe ich 90% der Zeit "vernudelt". An den Details des Plans arbeite ich gerade noch, könnte aber so aussehen:
*) 10min Song-Training (am aktuellen Song arbeiten, der als nächstes recorded wird)
*) 10min "Petrucci", also Skalen- und Speed-Übungen, mit stetiger Tempo-Steigerung, Fortschritt notieren!
*) 10min Funk-Rhythmus-Gitarren-Übungen

30min pro Tag sollten immer drinnen sein, oder zumindest 5x/Woche. Wenn mehr Zeit, kann man immer noch herumnudeln:cool:

Bis bald und Gruß,
gammy
 
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Hallo,
ich spiele nun seit ca 6 Jahren E-Gitarre und naja ... ich lerne zwar immer wieder neue Lieder und neue Soli aber irgentwie bleibe ich trotzdem auf dem gleichen "Level" stehen. Ich will irgentwie mal wieder einen Sprung machen aber ich weiß nicht wie. Ich will meine Songs irgentwie etwas flüssiger spielen und meine Songs allgemein besser klingen lassen und jetzt irgentwie neues Equipment zu kaufen. Ich will irgentwie mal was richtig schweres spielen können aber ich wüsste gar nicht welchen Song ich mir da aussuchen sollte. Welche Übungen könnte ich machen? Welche Songs eignen sich? Was kann ich sonst machen?

Außerdem vergesse ich die meisten meiner gelernten Songs irgentwie nach 2-3 Tagen wenn ich sie nicht immer wieder täglich spiele. Aber ich kann ja nicht jeden Tag jeden Song spielen den ich kann. Selbst wenn das nur ein paar sind, ist schon meist meine gesamte verfügbare Übungszeit von einer Stunde verbraucht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Dieses Thema wurde hier jetzt eingentlich schon recht oft durchgekaut.
In meinen Augen ist es ein typisches Problem von Leuten die ich als "die Auswendiglerner" bezeichne.
Leute die wirklich nur etwas auswendiglernen...und deshalb auch nie mehr können

Die spüren ihre musikalische Begrenztheit, und schreiben dann eben solche Postings, wie deines

Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, sondern sollte eher als Aufforderung verstanden werden, diesen
(IMO) Irrweg zu verlassen, dass stumpfes Üben und auswendig lernen, zu einem befriedigenden "Spielerlebnis"
führt. denn das tut es nicht.

Als erstes würde ich dir empfehlen deinen musikalischen Horizont zu erweitern. Denn "Alte Bands" wie
Manowar, Gun's&Roses, Metallica etc. die ihren Zenit längst überschritten haben, mögen ihren Reiz
haben...aber sich nur auf so etwas zu beschränken, beschränkt eben auch die eigenen Weiterentwicklung

Da gibt es moderenes. z.B.






Oder klassische Musik auf die E-Gitarre zu übertragen, ist auch eine gute Möglichkeitkeit
seinen Horizont zu erweitern Auch hier ein Beispiel:



u.s.w.
Kurz:
Vele andere Dinge aufsaugen, wie ein trockener Schwamm
und versuchen *SELBST* etwas draus zu machen...dann geht es auch weiter
 
Mir taugt wie du Limp Bizkit als "modernes" Beispiel bringst. :D
 
Und wenn du dein Level steigern willst in Form von Songs die du spielen/üben möchtest dann kann ich dir echt nur die Sachen von Jamtraccentral empfehlen.

Zuerst isses sehr geile Musik - zumindest ich persönlich finde das so
Zweitens merke ich bei mir selber einfach immer stetigeren Erfolg einfach nur dadurch, dass ich die Songs spiele.

Einfach mal in Youtube nach Jamtrackcentral oooooder bspw. Jack Thammarat, Marco Sfogli, Guthrie Govan, Andy James, Sergej Golovin, Jess Lewis oder Alex Hutchings suchen.

Alles hervorragende Musiker, bedienen sehr viele Genres und haben teilweise Läufe und Phrasierungen wo man sich wirklich manchmal fragen muss wie man auf sowas krasses kommt :D

Dann suchst du dir einen Song, isolierst das solo bzw. unterteilst es in mehrere Häppchen und übst/lernst es...mir persönlich hat das massivst weiter geholfen und ich habs nur "by-ear" gemacht...

Ganz viel Glück dabei, starke Nerven und Erfolg ;-)

Cheers
Chriss
 
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Ich denke, dass jeder in seiner Karriere solche Durststrecken hat. Ärgerlich ist: je weiter Du bist bzw. je höher das Niveau ist, auf dem Du spielst, desto schwieriger ist es, diese Hürden zu überwinden. Nach oben hin wird die Luft immer dichter, und als fortgeschrittener Gitarrist musst Du halt für jede Feinheit, die Du in Deinem Spiel verbessern willst, lange üben.

Um Dir einen konkreten Tipp zu geben und meine persönlichen Erfahrungen mit Dir zu teilen: Am besten ist es, wenn Du in solchen Sackgassen mal alles ein Zeit lang nach hinten stellst, was Du gelernt hast und Dich an etwas völlig neuem versuchst. Deine Finger, Dein Kopf und letzten endes auch Deine Musik werden es Dir danken. Bei mir war es z.B. so, dass ich jahrelang nur auf elektrischen Blues a la SRV, Hendrix, Trower, etc. fixiert war und mich am Ende der ganze Kampf mit der Strat und dem Fender-Amp ganz schön frustriert hat, da ich einfach keine Möglichkeiten zur Entwicklung gesehen und immer und immer wieder die gleichen Licks gespielt habe. Der Ausweg war, dass ich mir eine Gibson Les Paul gekauft habe, die mich dazu gezwungen hat, meine Technik etwas auf sie abzustimmen bzw. mir neues musikalisches Futter zu suchen. Ich hörte und spielte in dieser Zeit sehr viel Carlos Santana, Peter Green und vor allem Dickey Betts - die ja alle eine ziemlich andere Attitüde haben und anderes Tonmaterial verwenden als die klassischen Stratcats. Das Ergebnis war, dass ich nach etwa 6 Monaten nicht nur meinen musikalischen Horizont erweitert hatte, sondern auch meine alten SRV/Hendrix-Sachen deutlich besser spielen konnte.

Dies ist nur ein Beispiel aus meinem eigenen Leben. Aber Du kannst Dir praktisch alles aussuchen, was Dir gefällt. Ich könnte Dir zahllose Beispiele nennen: Eddie Van Halen und Chet Atkins haben/hatten beide den Ruf, dass sie auch mit einer akustischen mit Nylonsaiten gut umgehen können/konnten. Alex Skolnick ist ein ausgezeichneter Jazz- und Fusion-Gitarrist. Dimebag und Mark Tremonti bluesen gerne. Ritchie Blackmore spielt gerne Gipsy-Swing. Soll ich weitermachen? Wenn die Großen völlig fremde Genres verwenden, um etwas neues zu lernen, dass kannst Du es doch auch machen.

Durch die Pause, die Du bezüglich Deiner alten Schen nimmst, festigen sich diese ein wenig in Deinem Gehirn, sodass sie nach weniger Zeit erneut viel Spaß machen werden. Und Du wirst sie garantiert auch besser spielen können!

Gruß

Mark
 
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Also die Antworten hier bringen es denke ich schonmal gut auf den Punkt. Ich hab auch irgendwie das Gefühl, daß Du in einer Sackgasse steckst und Dich da gar nicht mehr motivieren kannst bzw. magst. Nach Spielen mit Leidenschaft klingts jedenfalls nicht, sorry. Wenn Du Deinen Kram mehr oder weniger ständig übst und nach 2-3 Tagen schon wieder total vergessen hast ist das jedenfalls alles andere als zielführend und klingt schon nach starkem Frust.
Natürlich will man als Fan von XY auch die Songs seiner Helden nachspielen. Am besten alle und noch besser, genausogut wie sein Gitarrengott. Klappt eh nicht, also vergiss es ;-).
Mir ging es mal genauso wie Dir: Ich wollte unbedingt alles von Led Zeppelin nachspielen was so zu spielen ist. Irgendwann ist dabei die Leidenschaft verloren gegangen, die Freude am Gitarrenspiel. Zuviel Druck, zuviel Perfektionsdrang etc. Ich hab dann zum Glück sehr schnell erkannt, daß ein Blick über den Tellerrand äußerst hilfreich sein kann. Also hab ich mir mal die Cigar Box Guitar eines Kumpels ausgeliehen und versucht irgendwas zu spielen das so ähnlich wie Blues klingt :D. Nun ja, es hat auf jeden Fall tierischen Spaß gemacht und mich auch wieder motiviert. Du musst mal raus aus Deinem Trott! Jeden Tag sein Lieblingsessen essen hängt einem auch irgendwann zum Hals raus. Erweitere Deinen Horizont, sieh andere Musikstile auch mal als Herausforderung. Ob das jetzt Blues ist, Jazz, orientalische Musik.......sch***egal, hauptsache Du hast Spaß an der Sache und am Ausprobieren.

Sich andere Leute zum jammen suchen könnte wirklich hilfreich sein. Muß ja nicht gleich ne Band sein, vielleicht findet sich irgendwo ein Gleichgesinnter, der einfach auch nur ein bisschen spielen will ohne gleich in eine Band einzusteigen. Ich weiß aus eigener Erfahrung leider auch, daß es nicht einfach ist jemanden zu finden, mit dem man Musik machen kann und will. Aber vielleicht findet sich ja doch jemand, der mit Dir auf einer Wellenlänge liegt und mit dem Du Dich musikalisch austauschen kannst.
 
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Danke für alle Tipps Leute, bin schon wieder fleißig dabei mich an neue Sachen ranzutrauen
 
Auweia, da bin ich eher demotiviert wenn ich ihn sehe/höre.

Ich spiele eigentlich schon sehr lange Gitarre, aktiv aber erst seit etwas mehr als einem Jahr. Ich spiele Riffs etc. ohne Probleme und lerne sie relativ fix. Nehmen wir z.B. "My Curse" von Killswitch Engage. Nach 10 Minuten saßen die Riffs. Aber wehe es kommt eine Melodie, etwas Leadgitarrenmäßiges oder gar ein Solo. Da bin ich sowas von raus, da geht nix mehr. Ich kann zwei oder drei langsamere bzw. leichte Metal Soli, nämlich das von Her Voice Resides - Bullet For My Valentine und Stricken - Disturbed, vielleicht noch ein paar andere in dem Kaliber. Wenn ich mir schnellere Sachen angucke wird es unsauber und selbst wenn ich mich mehrere Tage hintereinander ransetze und es langsam lerne..... es klingt niemals. Da verliert man einfach den Nerv.
 
Auweia, da bin ich eher demotiviert wenn ich ihn sehe/höre.

Ich spiele eigentlich schon sehr lange Gitarre, aktiv aber erst seit etwas mehr als einem Jahr. Ich spiele Riffs etc. ohne Probleme und lerne sie relativ fix. Nehmen wir z.B. "My Curse" von Killswitch Engage. Nach 10 Minuten saßen die Riffs. Aber wehe es kommt eine Melodie, etwas Leadgitarrenmäßiges oder gar ein Solo. Da bin ich sowas von raus, da geht nix mehr. Ich kann zwei oder drei langsamere bzw. leichte Metal Soli, nämlich das von Her Voice Resides - Bullet For My Valentine und Stricken - Disturbed, vielleicht noch ein paar andere in dem Kaliber. Wenn ich mir schnellere Sachen angucke wird es unsauber und selbst wenn ich mich mehrere Tage hintereinander ransetze und es langsam lerne..... es klingt niemals. Da verliert man einfach den Nerv.

Liegt irgendwo aber auch daran, weil du es einfach nicht gewöhnt bist.

Riffs und Rhythmusparts sind für den Bewegungsablauf/apparat halt nun was völlig anderes als Solis.

Wichtig ist auch nicht das möglichst schnell zu können denn das kommt eh von alleine.

Der Trick ist einfach zu wissen wo die Töne liegen, ob das was ich da spiele dazu passt und vor allem ob ich das HÖRE.

Der Herr Govan ist ein maßloses beispiel, dass Youtube und Eigenstudium durchaus fruchten können.

Und zum genervt/gefrustet sein - mach dir nix draus.

Ich schau mir das an und denk mir "Fuck off..spielste 17 jahre und der würde dich mit nem ONPS-Solo schon gegen die Wand spielen" Ich nutze das dann eher als motivation. Der Mann ist einfach sehr inspirierend - gerade was saubere Spiel an geht. Schau dir Thammarat an oder Sagmeister, Marco Sfogli usw.

Und wenn du Solis hast - teil dir die in häppchen auf. Immer 2 Takte.

Spiele die ersten 2 Takte ganze langsam 3x hintereinander. dann die nächsten 2 Takte, dann die nächsten 2. Violinenspieler machen das oftmals so und es ist ne sehr intensive und effektive Lernmethode.

:)
 
Riffs und Rhythmusparts sind für den Bewegungsablauf/apparat halt nun was völlig anderes als Solis.

Wichtig ist auch nicht das möglichst schnell zu können denn das kommt eh von alleine.
Ist mir bewusst. Nur mich nervt, dass eins so schnell geht und das andere nicht. Hätte lieber beides in normalem Tempo. ;)
 
:D Hajo das geht mir und vielen anderen aber auch nicht anders glaube ich. Musiker sind halt immer auch extrem ungeduldig :p

Bei mir hat das lange gedauert bis ich beides gleich schnell hinbekommen habe. Aber oftmals interessiert mich garnicht mehr wie schnell ich das Solo oder den Rest kann sondern mir geht es echt ums saubere spielen und da kann es durchaus passieren, dass ich mir für 'ne Passage dann mal eine Stunde nehme um sie zu verinnerlichen. Oder einfach mal alles an die Wand hängen, ne Stunde spazieren gehen und den Kopf frei bekommen - man setzt sich selbst dann unbewusst so schnell unter Druck "ja das muss doch jetzt klappen" das man immer gefrusteter wird.

Versuch doch einfach mal, eine Zeitlang mehr Fokus auf Solis zu legen und die vermehrt zu spielen ich denke mal, dass es dir dann wesentlich einfacher von der Hand geht :)
 
Werde ich wohl so machen. Aber ich glaube ich muss mich erstmal mit einer neuen Gitarre belohnen/motivieren. Nach fünf Jahren darf ich das, oder? :p
 

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