Sieht super aus, gut verarbeitet, toll bespielbar. Die Einstellung und Saitenlage war aber sowas von katastrophal also da war ich echt enttäuscht.
Am Amp dann die erste Ernüchterung : Fand den Grundton echt gut, aber wie auch schon von Euch teilweise angesprochen irgendwie steril und da fehlte gerade im Gainbereich so einiges. Dachte dann noch okay ich haue mal meine dicken Saiten drauf und schau mal wie es dropped klingen tut.
Als ich dann schön meine Saiten aufzog und bei der letzten ( 11-56 Daddario ) ankam musste ich festestellen, die Öse an den Mechaniken war zu klein. :O
Eine Gitarre die vermarktet wird als "Metal" die man sehr gut tiefer Stimmen kann schafft nicht mal meine 56er Saite? Rief beim Musikhaus an und die sagten mir ich solle mit einer dünneren Saite die Öffnung leicht "schleifen" - aha. Metalgitarre - 800 Euro - "schleifen"...
Mit Drop-Tuning und dickeren Saiten klang das Ding immer noch gleich. Ich finde die Tonabnehmer haben auch wirklich nicht viel positives für mich gebracht. Selbst meine 150 Euro Harley Benton macht da mehr Spaß...
Noch hinzu kam - was mir noch nie aufgefallen war - die Brücke. Ich weiß ich habe einen sehr "aktiven" Playstyle. Bei Palmmutes oder auch anderen Techniker liegt mein Handballen nicht wie oft bei andren ruhig auf der Brücke ( oder kurz davor ) sondern ich hebe quasi mein Gelenk immer an. Diese Gibraltar Standart II Bridge ist für mich HORROR. Egal wie ich die tiefste Saite auch justiere, ich haue mir immer wieder den Handballen auf die kleine, scharfe Kante.
Kann natürlich sein, dass das durch meine Spielweise kommt aber warum waren die Dinger bei den Vorgängern rund?
So extrem ist mir das auch bei keiner Gitarre, und ich habe auch schon ein paar gespielt, aufgefallen.
Kurzum - nach einem halben Tag testen, tritt die RG morgen ihren Heimweg an