[Gitarre] Squier Classic Vibe 50's Stratocaster

  • Ersteller Guitar-Chris
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Hm, irgendetwas passt da nicht. Wie relact schon schrieb, ist der Sprung der Saitenlage auf 2,5mm im 7. Bund und dann zurück auf 2,0 mm im 12. schon recht groß. Zwar steigt die Saitenlage nicht proportional an, weil der Hals ja in der Mitte einen von den Saiten wegzeigenden Bauch hat. Wenn deine Halskrümmung aber tatsächlich bei im ersten und letzten Bund gedrückter E-Saite nur 0,4mm ist (was ein normaler Wert ist), dann dürfte dieser Sprung nicht so groß sein. Oder hast du die Halskrümmung jetzt verstellt?

Ich schaue immer mal zur Kontrolle von der Bodyseite her in einem flachen Winkel über den Hals bis zur Kopfplatte. Man muss dann einen leichten (!) möglichst gleichmäßigen Bogen des Halses sehen. Der sollte keine Buckel haben.

Wenn man den Hals kontrollieren möchte, kann man auch mal folgendes machen: Die Saiten entspannen und dann den Hals in ganz kleinen Schritten so einstellen, dass er tatsächlich ganz gerade ist. Wenn man man jetzt ein langes Lineal nimmt und das parallel zu den Saiten auf die Bünde liegt, sollte es der ganzen Länge nach überall aufliegen. Ich hatte z.B. mal eine Gitarre, wo ein einzelner Bund zu hoch war, da macht dann richtige Probleme bei der Einstellung. Das Lineal dar also nicht kippeln.

Wichtig: Den Halseinstellstab nur in Vierteldrehungen anpassen. Zuviel ganz schnell zu einem Schaden führen. Niemals über einen zu großen Widerstand hinwegdrehen.

Vielleicht nochmal das Ziel: Wenn du die Halskrümmung auf 0,4mm einstellst und dann eine Saitenlage von ca. 2,0 im 12. Bund der E-Saite hast, dürften kaum Bundschnarrgeräusche auftreten, solange man nicht voll in die Saiten hämmert.

An den Halswinkel selbst habe ich zwar auch schon gedacht, solange man aber am Steg mit den Einstellmöglichkeiten klarkommt, sollte da kein generelles Problem vorliegen.
 
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@relact
da haben wir uns wohl missverstanden. ;) ich wollte damit sagen dass ich den Hals schon mal eingestellt habe. ich hatte die Gitarre (angeblich eingestellt) gekauft und nach ca. 14 Tagen fingen die Saiten A und E zum schnarren an. Ich bin also wieder in den Laden, dort hat sich der Verkäufer die Gitarre angesehen und meinte man könnte noch etwas heraus holen, ich sollte mir das einfach mal selbst ansehen. Darauf hin hat er mir erklärt wie ich den Hals einstellen kann und dass ich ja eventuell auch an den Schrauben der Saiten an der Brücke etwas verändern könnte. Service sieht meiner Meinung nach anders aus, aber das will ich jetzt hier nicht zum Thema machen. Ich will meine Gitarre selbst einstellen können und nicht jedes mal in einen Laden rennen müssen.

Sagt mal kann ich nicht einfach die E Saite lockern und dann mal eine der beiden Schrauben komplett raus drehen um nachzusehen wie lang die sind?

Ich hab gestern noch ein paar Fotos gemacht, eventuell helfen die weiter.
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(entschuldigt die Qualität, habe die Bilder auf 800x600 px reduziert, da der Forumsserver wahrscheinlich auch keine unendlichen Ressourcen hat..)

Ich hoffe dass ich bald das Werkzeug bekomme und werde dann nochmal anständige Zahlen liefern. So wie ihr die Gitarre auf den Bildern oben seht ist Sie nun eingestellt. Die E Saite schnarrt nur noch leicht bei einem "ein wenig stärkerem" Anspielen. Soweit wäre ich jetzt damit auch zufrieden.

Jetzt stellt sich einfach nur noch die Frage ob die Schrauben nicht generell zu hoch eingestellt sind und ob ich darüber aktuell den unter Umständen falsch eingestellten Hals korrigiere..

Wenn dem so ist fang ich einfach wieder von vorne an und schau dass über die Halseinstellung im 7. Bund auf einen Wert von 0,25 bis max. 0,5 komme. Anschließend stelle ich die E Saite so ein, dass ich kein "Schnarrproblem" mehr habe und messe die Werte der einzelnen Bünde nochmal neu.
 
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Über die Fotos ist das sehr schwer eindeutig zu sagen. In Bild 6934 wäre es aber optisch durchaus möglich, das Du in der Gegend 5. bis 9. Bund eine leichte Wanne am Hals hast. Es kann aber auch das Objektiv und der Blickwinkel diesen Verzerrungseffekt hervorrufen. Das musst Du bitte vor Ort entscheiden und in jedem Fall muss das Ergebnis messbar sein und beim chromatischen Hochspielen der Bünde auch hörbar sein, wenn Du mit gleichem Anschlag spielst.

Eine einzelne Madenschraube kannst Du bedenkenlos rausschrauben und vermessen. Ist aber gar nicht notwendig. Die Schiebelehre plan auflegen und messen ist der einfachste Weg.

Zur Vorgehensweise:
1) Sicherstellen dass der Hals keine Mulde hat, wenn ja, dann mit dem Stab ausgleichen
2) Oktavreinheit herstellen
3) optimale Saitenlage ohne Schnarren durch Höhenverstellung der Madenschrauben einstellen
4) Oktavreinheit nochmals feinjustieren
5) PUs an die geänderte Saitenhöhe angleichen

Good Luck!

Edit:
Du hast editiert, während ich geschrieben habe. Darum der Nachtrag: Nachdem Du am 1. Bund 0,6mm hast und am 12. Bund 2mm, musst Du am 7. oder 8. Bund durch Drehen am Trussrod irgendwo dazwischen hin. Wenns gedrückt dann 0,25 bis max. 0,5 sind (wie im Tutorial beschrieben), ist das super!
 
Ich hab langsam das Gefühl dass es nur fast nicht mehr schnarrt, weil ich dem Hals ne Mulde "verpasst" habe..
Die Oktavreinheit spielt da auch mit rein? Hab die bislang nicht nachgestellt, weil ich dacht dass das nur ne klangliche Geschichte ist. Aber dann mach ich das auch mal.
 
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Lt. Grob-Messung von gestern hast Du eine Wanne von ca. 1mm beim 7. Bund, die müsste mit freiem Auge sichtbar sein. Vergleiche die Griffbrettoberfläche mit der Saitenführung. Die Saiten sind in jedem Fall gerade gespannt und dienen als Referenz beim optischen Check.
 
Ich hab langsam das Gefühl dass es nur fast nicht mehr schnarrt, weil ich dem Hals ne Mulde "verpasst" habe..

Ganz leicht muss der Hals auch gebogen sein. Eben so, dass bei gedrückter Saite die 0,3-0,5 im 7. Bund als Lücke da sind. Deine Messwerte deuteten aber auf eine größere "Wanne hin.
 
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Egal in welche Richtung ich den Hals bewege, es wird nicht besser mit dem schnarren -.-
die Höhe der E Saite kann ich auch nicht weiter reduzieren.
Grausam.. weiß jetzt auch nicht mehr weiter
 
Egal in welche Richtung ich den Hals bewege, es wird nicht besser mit dem schnarren -.-
die Höhe der E Saite kann ich auch nicht weiter reduzieren.
Grausam.. weiß jetzt auch nicht mehr weiter

Kannst du denn die Veränderungen an der Halskrümmung beim Verstellen des Halsstabes nachvollziehen?
 
Soweit ja, wenn ich versuche de Hals gerader zu stellen um in den 0,5 mm Bereich im 7. Bund zu kommen fängt es zu schnarren an
 
Das ist auch logisch, da Du den Abstand von der Saite zum Griffbrett verringerst. Wenn der Hals jetzt passt miss nach und Du solltest Werte haben, die niedriger sind als zuvor. Kannst Du das bestätigen? Wie sind nun die vier Abstaende? Falls niedriger als zuvor im nächsten Schritt die Madenschrauben soweit raus drehen bis es aufhört zu schnarren. Hast Du mittlerweile gemessen, wie lang die bei Dir sind?
 
Soweit ja, wenn ich versuche de Hals gerader zu stellen um in den 0,5 mm Bereich im 7. Bund zu kommen fängt es zu schnarren an

Ok, wenn du dann bei der Halskrümmung auf 0,5mm bist, dann lass die bitte erstmal so. Jetzt stellst du Saite für Saite die Reiter hinten solange hoch, bis die Saite in den ersten Bünden gegriffen bei normalem Anschlag nicht oder kaum noch schnarren. Dann zur Kontrolle einmal die Bünde um den 7-9 herum spielen. Auch hier sollte jetzt nichts schnarren.

Dann messe mal die Saitenlage. Wenn die z.B. bei der tiefen E-Saite nicht über 2,2mm ist. dann würde ich alles so lassen und erstmal spielen bis die Finger bluten.
 
Wo wohndt Du denn?
Vielleicht wohnt ja ein nettes Forumsmitglied in Deiner Nähe und Du schaust mal bei ihm vorbei?
 
Habe leider bis heute kein vernünftiges Messwerkzeug bekommen -.-
Ich werde nochmal nachmessen, alles andere wäre Quatsch.
Komme aus Bayern, genauer gesagt aus Neumarkt i.d. Oberpfalz. Gibts hier nette Forumsmitglieder in der Nähe? :)
 
Nachdem sich niemand meldet würde ich Deine CV von einem Fachmann anschauen lassen. Oder hast Du mittlerweile schon selbst Fortschritte gemacht?
 
Hi relact, vielen Dank für die Nachfrage. Hab sie nun zunächst nochmal zum Verkäufer und konnte ihm erklären warum es sinnvoll wäre, dass er sich die Gitarre anschaut..
Jetzt warte ich bis ich eine Info von Ihm erhalte dass das gute Stück fertig ist. Ich bin gespannt...
 
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Ein gratis Service! Das hast Du gut gemacht! :great: Bin auch gespannt was Du erzählen wirst.
 
..man muss dazu sagen dass der Laden damit auch eigentlich vor Kauf der Gitarre damit geworben hat, (die Gitarre im ersten Jahr kostenlos zu warten) mir dann aber im ersten Moment die Gitarre dann ja doch nicht eingestellt hatte.
Die Gitarre ist nun seit 10 Tagen weg, vielleicht bekomme ich ich ja gleich einen neuen Hals.. oder die vergolden das gute Stück *hust*
 
Soweit ja, wenn ich versuche de Hals gerader zu stellen um in den 0,5 mm Bereich im 7. Bund zu kommen fängt es zu schnarren an
Das ist auch logisch, da Du den Abstand von der Saite zum Griffbrett verringerst. ...
Erstaunlicherweise hab ich bei meiner CV50 genau das Gegenteil beobachtet. Damit ich alle meine Klampfen auf ein mehr oder weniger einheitliches Setup bekomme, hab ich mir so eine improvisierte Messmethode zur Einstellung von Saitenlage und Hals angewöhnt: Ich versuche das immer so einzustellen das ich am 12. Bund des tiefen E ein 10 Cent Stück noch gerade zwischen Saite und Bundoberkante bekomme und für die Halskrümmung bei festgehaltener Saite (1. / letzter Bund gedrückt) ein 0.7er Plek im 7. Bund nicht durchfällt. Das versuchte ich auch bei der CV50 aber es gelang mir einfach nicht - Es schepperte immer irgendwo zwischen 5 und 12 wobei ich versuchte dem Hals mehr Krümmung zu geben. Da das keinen Erfolg brachte zog ich den Hals quasi komplett gerade und siehe da: Nix mehr. Alle Bünde sauber, Bendings flutschen ohne Schnarren, kein Sustainverlust oder sonstiges. Keine Ahnung woran das lag - Vielleicht hat die Form der Bundstäbchen irgendwas damit zu tun und die Saite wird minimal anders über die Bundkante gebogen oder es hat irgendwas mit dem Halsprofil zu tun?! Schon irgendwie strange, aber das würde ich mal probieren
 
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Es schepperte immer irgendwo zwischen 5 und 12 wobei ich versuchte dem Hals mehr Krümmung zu geben. Da das keinen Erfolg brachte zog ich den Hals quasi komplett gerade und siehe da: Nix mehr. Alle Bünde sauber, Bendings flutschen ohne Schnarren, kein Sustainverlust oder sonstiges. Keine Ahnung woran das lag - Vielleicht hat die Form der Bundstäbchen irgendwas damit zu tun und die Saite wird minimal anders über die Bundkante gebogen oder es hat irgendwas mit dem Halsprofil zu tun?! Schon irgendwie strange, aber das würde ich mal probieren

Wenn es in den oberen Bünden schnarrt, dann muss die Krümmungen auch flacher eingestellt werden, nicht mehr Krümmung. Denn dann drückst du die Saiten in ein "Tal" und es schnarrt weil der Winkel der Saiten über die höheren Bünde zu flach wird. Die Halskrümmung ist dafür da, der in den ersten Bünden gegriffenen Saite einen Bauch zum Schwingen zu geben. In den hohen Bünden wirkt sich der Spannstab eines E-Gitarren Halses kaum bis gar nicht aus.
 
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Die Gitarre ist nun seit 10 Tagen weg, vielleicht bekomme ich ich ja gleich einen neuen Hals.. oder die vergolden das gute Stück *hust*

Mittlerweile müsstest Du bereits einen massiven 24-Karat-Vollgoldhals haben. :rofl: Wie sieht es aus? Endlich alles zu Deiner Zufriedenheit gelöst?
 

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