Gitarre spielen auf Jazz Gitarre selber beibringen

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Hallo liebes Forum,

ich würd mir gern als blutiger Anfänger selber Gitarre beibringen. Gitarre hab ich schon von meiner Mutter "ererbt".

Die hab ich letztens zum Musikladen gebracht, um die Saiten auszuwechseln und nachzuschaun ob da noch alles stimmt (wurde schließlich seit über 30 Jahren nicht mehr gespeilt)
Dort sagte man mir, dass ich eine Jazz Gitarre hätte und dass es wahnsinnig schwierig sei, als Anfänger damit zu spielen...

Jetzt hab ich mich schon auf verschiedenen Seiten im Internet umgesehn wo man sich das selber beibringen kann (im Moment erst mal nur Akkorde spielen).
Aber irgendwie haut das alles nicht so hin. Wenn ich eine Saite mit dem Plektrum anspiele, so klingt sie ganz normal. Wenn ich dann jedoch nen Akkord greife und spiele, klingt der überhaupt nicht schön. So fest ich auch aufs Griffbrett drücke: Der Ton ist nicht schön/klar. (ich hoffe ihr versteht was ich meine:cool:)

Könnt ihr mit bitte weiterhelfen?

Was ist eigentlich der unterschied zwischen einer Jazz Gitarre und einer klassischen Gitarre, bzw. warum ist es so schwer darauf zu spielen?

Eine neue Gitarre ist keinesfalls drin - Ich muss mit der auskommen.

Viele Grüße
Sarah
 
Eigenschaft
 
Hast du eine Modellbezeichnung für die Gitarre? Denn gerade bei Anfängern (war bei mir genau so) kann Jazzgitarre sehr sehr viel bedeuten ;-)

Denn eine normale Semiakustik unterscheidet sich jetzt nicht so großartig von einer normalen Solidbody-Gitarre, dass man als Anfänger damit mehr Probleme haben sollte.

tb
 
Denn eine normale Semiakustik unterscheidet sich jetzt nicht so großartig von einer normalen Solidbody-Gitarre, dass man als Anfänger damit mehr Probleme haben sollte.

Eine normale Semiakustik ist keine Jazz-Gitarre. Als Jazz-Gitarren werden nicht Semi- (=Halb-), sondern Vollakustische bezeichnet. :rolleyes:

Ich persönlich würde davon ausgehen, dass es eine ist, die meiner Lindberg (Haha - ebenfalls München, gebaut in den 60ern ;) ) ähnlich sein dürfte - und die ist als akustische Gitarre entworfen worden:
picture.php

Den Tonabnehmer habe ich nachträglich angebaut.

EDIT: Und darauf spielen lernen wäre im Zustand, in dem ich sie erhalten habe, wirklich nicht leicht gewesen.
 
Meiner Ansicht nach kannst du auch auf 'ner Jazzgitarre Akkorde schrammeln lernen.

Bezüglich deines Problems: Du musst die Gitarre vor dem Spielen stimmen. Kannst du die Gitarre richtig stimmen?

Alex
 
Eine normale Semiakustik ist keine Jazz-Gitarre. Als Jazz-Gitarren werden nicht Semi- (=Halb-), sondern Vollakustische bezeichnet.

Deshalb hab ich ihn ja nach dem Modell gefragt, und gleichzeitig gesagt, dass bei Anfängern Jazzgitarre sehr viel meinen kann und nicht zwingend eine Vollakustische gemeint sein muss. Sieht man übrigens auch sehr gut, wenn mal bei der Googlebildersuche Jazzgitarre eingibt und sich anschaut, dass dort eben doch einige Semis drin auftauchen.

Aber ich muss zugeben, dass ich nicht darauf geachtet habe, dass der Thread im A-Gitarrenforum stand.

tb
 
Deshalb hab ich ihn ja nach dem Modell gefragt, und gleichzeitig gesagt, dass bei Anfängern Jazzgitarre sehr viel meinen kann

In der Tat :)
Aber das passiert seltener als dass Elektroakustische Halbakustische genannt werden. Und das ist auch ein ganz böser Fehler.
 
Hallo,
vielen Dank erstmal für die zahlreichen und schnellen Antworten!

Meiner Ansicht nach kannst du auch auf 'ner Jazzgitarre Akkorde schrammeln lernen.

Bezüglich deines Problems: Du musst die Gitarre vor dem Spielen stimmen. Kannst du die Gitarre richtig stimmen?

Ist mit bekannt, dass ich die Gitarre stimmen muss *g* und ja, das kann ich :D

Ich habe leider keinen blassen Schimmer, um was für ein Modell es sich bei der Gitarre handelt. Ich weiß leider lediglich, dass es eine Jazzgitarre ist.
Auch meine Mutter kann mir da nicht weiterhelfen, da sie die Gitarre von einem Freund abgekauft hat... (sonderlich gut behandelt scheint sie mir ja nicht zu sein... )

Würde es weiterhelfen, wenn ich ein Bild von der Gitarre reinstelle? (ich versuch morgen mal eins on zu stellen!)


Denn eine normale Semiakustik unterscheidet sich jetzt nicht so großartig von einer normalen Solidbody-Gitarre, dass man als Anfänger damit mehr Probleme haben sollte.
Eine normale Semiakustik ist keine Jazz-Gitarre. Als Jazz-Gitarren werden nicht Semi- (=Halb-), sondern Vollakustische bezeichnet.
Aber das passiert seltener als dass Elektroakustische Halbakustische genannt werden. Und das ist auch ein ganz böser Fehler.

Sorry wie was wo elektrisch, semi akkustik, halb akkustisch??? Hä??? Bin doch nur blutiger Anfänger!!! ;-) Mit den ganzen Begriffen kann ich nichts anfangen!!

By the way noch eine Kleinigkeit :D
Deshalb hab ich ihn ja nach dem Modell gefragt
mmmhh... Im Normalfall ist Sarah als weiblicher Vorname klassifiziert *g*


Liebe Grüße
Sarah
 
Dort sagte man mir, dass ich eine Jazz Gitarre hätte und dass es wahnsinnig schwierig sei, als Anfänger damit zu spielen...

Das sind zwei Aussagen, die sicher nicht logisch zusammen gemeint waren.

1. Handelt es sich um eine alte Jazz-Akustik.

2. Ist vermutlich die Saitenlage aufgrund des Alters (bestimmte Verkrümmungen) mörderisch hoch. Das ist dann weder für Anfänger noch für Fortgeschrittene angenehm.
 
So, ich hab die Gitarre jetzt einfach mal einem kleinen Fotoshooting unterzogen...

ich hoffe das hilft ein wenig...
 

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Wieso solllte es schwer sein auf solch einer "Jazzgitarre" zu spielen? (auch als Anfaenger)

Ich spiele eine aehnliche Gitarre (Gretsch 5120 Hollow Body).

Nur beim Saitenwechsel musst du aufpassen. Wenn die Bridge nicht gepinnt, solltest du sie vor dem Saitenwechsel mit Klebeband festmachen, sonst kannste ewig lang die Oktavreinheit einstellen (ist bei mir jedenfalls so).

Btw, die Gitarre sieht wirklich top aus! :great:
 
Ich spiele eine aehnliche Gitarre (Gretsch 5120 Hollow Body).

Nur beim Saitenwechsel musst du aufpassen. Wenn die Bridge nicht gepinnt, solltest du sie vor dem Saitenwechsel mit Klebeband festmachen, sonst kannste ewig lang die Oktavreinheit einstellen (ist bei mir jedenfalls so).

Btw, die Gitarre sieht wirklich top aus! :great:

Naja, Satenwechseln kann ich eigentlich eh nicht ^^ Bridge ist ist das Teil, wo die Satien aufliegen, oder? (ich kenn das nur von der Geige her als "Brücke":rolleyes:)

Danke übrigens =) Nur schade, dass der Lack schon an einigen Stellen runter ist.:(


Ist es eigentlich normal das der Steg/Bridge (wie auch immer das Ding jetzt heißt-.-) schief ist?
 
Naja, Satenwechseln kann ich eigentlich eh nicht ^^ Bridge ist ist das Teil, wo die Satien aufliegen, oder? (ich kenn das nur von der Geige her als "Brücke":rolleyes:)

ja :D

Ist es eigentlich normal das der Steg/Bridge (wie auch immer das Ding jetzt heißt-.-) schief ist?

und nochmals ja, ist bei mir auch leicht schraeg. Leersaite und 12. Bund muss halt bei allen Saiten exakt (!) eine Oktave sein, egal wie sie steht.
 
Danke übrigens =) Nur schade, dass der Lack schon an einigen Stellen runter ist.:(

Hallo Nina,

viele Gitarristen finden genau das ziemlich "cool".
Das nennt sich dann "Vintage" oder "Used" oder wie auch immer
und solche Gitarren werden dann "neu gebraucht" für einen stolzen
Aufpreis verkauft :)
Schau mal nach solchen Instrumenten im Online-Handel.

Ist es eigentlich normal das der Steg/Bridge (wie auch immer das Ding jetzt heißt-.-) schief ist?

Das ist normal und muss so sein - die "Schieflage" ist bei der Einstellung der
Intonation enstanden! (Nur nicht "Gerade" machen ;))

So, und nun stürz Dich ins Geschehen und lern Gitarre spielen!

Stay tuned, Mati
 
So, ich hab die Gitarre jetzt einfach mal einem kleinen Fotoshooting unterzogen...

ich hoffe das hilft ein wenig...
Scheint eine Klira zu sein. Ich habe fast die gleiche, nur eine andere Kopfplatte und der Saitenhalter hat nicht dieses runde Zeichen. Was ist denn darauf abgebildet? Wäre eine Möglichkeit den Hersteller zu identifizieren.

Du schreibst, das der Sound nicht deinem Geschmack entspricht.
Als erstes schaust Du mal was da für Saiten drauf sind. Viele Machen den Fehler, wenn sie denn wirklich nur akustisch gespielt wird, und machen da E-Gitarren Saiten drauf. Da gehören natürlich Saiten für akustisch gespielte Gitarren drauf. Und bitte keinen 09er Satz. Mindestens ein 11er Satz sollte es schon sein, besser ein 12er; wenn der Hals das noch mitmacht.

Zum Sound allgemein. Diese Art von Gitarren haben alle so ziemlich den gleich leicht "nasalen" Klang. Entspricht der Bauart etc. Im Jazz hat dieser Sound seinen Reiz und daher sind diese Art der Gitarren dort häufig anzufinden.

So, das erst mal in Kürze - wenn du noch weitere Fragen hast... immer her damit.
 
Und bitte keinen 09er Satz. Mindestens ein 11er Satz sollte es schon sein, besser ein 12er; wenn der Hals das noch mitmacht.
.

Warum? Belastet die Gitarre (nicht nur den Hals) unnötig, zum Lernen sind dünnere Saiten
günstiger.
Ich nehme mal an , daß die Saiten auf ninannas Gitarre schon recht betagt sind und daher auch stumpf klingen.
Mehr als 010 kommt mir auf meine Archtops nicht drauf. Günstig wirken sich Flatwounds (geschliffene Saiten) auf Klang und Bespielbarkeit aus.
..die sind allerdings auch etwas teurer;)
 
Warum? Belastet die Gitarre (nicht nur den Hals) unnötig, zum Lernen sind dünnere Saiten
günstiger.
Ich nehme mal an , daß die Saiten auf ninannas Gitarre schon recht betagt sind und daher auch stumpf klingen.
Mehr als 010 kommt mir auf meine Archtops nicht drauf. Günstig wirken sich Flatwounds (geschliffene Saiten) auf Klang und Bespielbarkeit aus.
..die sind allerdings auch etwas teurer;)

Ja. Ich finde die Aussage "mindestens 11er" auch reichlich sinnfrei, noch dazu für einen Anfänger. Eine Nahaufnahme von der Seite des Halses ungefähr am 12. Bund wäre hilfreich. Dort dürfen zwischen Unterkante Saite und Oberkante Saite nicht mehr als 4-5mm Zwischenraum sein.
Im übrigen bin ich ein Gitarre-lernen-auf-Nylon-Verfechter. Eben aufgrund solcher Probleme.
 
Ich habe bei meiner diese Saiten drauf:
https://www.thomann.de/de/pyramid_304100_akustik_saitenset.htm

1) günstig
2) sehr geringe Belastung für die Gitarre (auch wenn die Saiten entgegen der Thomann-Aussage mehr Spannung haben als die härtesten Nylon-Saiten, die ich kenne)

Vorher hatte ich 10er-D'Addarios drauf, aber um ehrlich zu sein fehlt mir bei höheren Saitentärken das Gefühl der gesicherten Stabilität... :gruebel:
 
Warum? Belastet die Gitarre (nicht nur den Hals) unnötig, zum Lernen sind dünnere Saiten
günstiger.
Ich nehme mal an , daß die Saiten auf ninannas Gitarre schon recht betagt sind und daher auch stumpf klingen.
Mehr als 010 kommt mir auf meine Archtops nicht drauf. Günstig wirken sich Flatwounds (geschliffene Saiten) auf Klang und Bespielbarkeit aus.
..die sind allerdings auch etwas teurer;)

Ja. Ich finde die Aussage "mindestens 11er" auch reichlich sinnfrei, noch dazu für einen Anfänger. Eine Nahaufnahme von der Seite des Halses ungefähr am 12. Bund wäre hilfreich. Dort dürfen zwischen Unterkante Saite und Oberkante Saite nicht mehr als 4-5mm Zwischenraum sein.
Im übrigen bin ich ein Gitarre-lernen-auf-Nylon-Verfechter. Eben aufgrund solcher Probleme.
Ich habe mich hier nicht auf "den Anfänger" bezogen, sondern auf die Archtop. Bei stärkeren Saiten kann sich der Ton erst richtig entfalten. Ich kenne zumindest keinen Archtop-Spieler der weniger als einen 11er Satz aufgezogen hat, oft werden sogar 13er verwendet. Geschliffene Saiten sind halt keine Saiten für den reinen akustischen Einsatz.
Wer sich weiter mit diesem Thema befassen möchte: http://www.archtop-germany.de/-Forum/-forum.html
Man muss ja nicht immer alles doppelt schreiben.

Genau wie "schmendrick" bin ich auch ein Gitarre-lernen-auf-Nylon-Verfechter. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
@"schmendrick": Ich versichere Dir, das meine Aussage ganz bestimmt nicht sinnfrei ist - sonst hätte ich das nicht geschrieben. Auf meinen Archtops sind alles Saiten von 11er bis 13er drauf. Die älteste ist von 1958 und erträgt das locker... dafür wurden sie mal konstruiert. Wenn das eine nicht mehr aushält, dann ist es ein schönes Schmuckstück für die Wand.
 
Warum? Belastet die Gitarre (nicht nur den Hals) unnötig, zum Lernen sind dünnere Saitengünstiger.

wenn eine gitarre das nicht aushaelt, dann haette sie ein tennisschlaeger werden sollen.
ich habe selbst auf nylon angefangen und bin nach ca. 3 monaten auf western mit 12er saiten umgestiegen. der zug ist sicher erheblich groesser, aber so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. meine saitenlage ist relativ hoch (4-5 mm im 12. bund) und trotzdem ist das ganze gut bewaeltigbar. wobei ich zugeben muss das bendings bei 12er saiten doch eine gewisse challange sind ;)

heutzutage wird viel zu viel gejammert, einfach maul halten und ueben ;)

lg
redy
 

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