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Seaman
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so, nun hatte ich mal Gelegenheit für einen Vergleichstest zwischen einer Original Fender und meiner China-Copy.
Dabei habe ich fairerweise ein preiswertes Fendermodell ausgewählt, das auch in Asien gefertigt wird, nämlich die Lite Ash Tele. Über diese Gitarre hat neulich Beatler90 hier einen schönen Testbericht geschrieben, dort findet man dann mehr Infos zu dem Modell.
Selbstverständlich erfolgte der Test mit dem gleichen Amp (VOX DA5), den ich auch daheim nutze.
Vorab gesagt war das Ergebnis eher enttäuschend (für Fender! ).
Zunächst zum Gewicht. Im Laden konnte ich die Fender nicht auswiegen, aber besonders leicht erschien sie mir auch im Vergleich zu den vielen anderen Fender-Teles in dem Shop nicht. Meine Schätzung wäre, dass sie nicht 2,5 oder 2,7 KG wiegt sondern eher 3 oder etwas mehr- aber das kann von Gitarre zu Gitarre auch unterschiedlich ausfallen. Die Optik ist Geschmacksache- finde die Naturholz-Version eher nicht so toll- sieht so Ikea-mäßig aus. Ansonsten bietet Fender das Modell nur noch in schwarz an.
Der Preisunterschied zur MSA ET 11 ist gewaltig. Netto d.h. ohne Versand und abzüglich Zubehör (Tasche und Gurt, die es ja bei Fender m.W. auch nicht gratis gibt) kostet die ET 11 ca. 70 EUR beim günstigsten Anbieter. Die Fender ca. 475 EUR.
An der Verarbeitung gibts bei Fender (bei dem Preis auch erwartunsgemäß) oberflächlich betrachtet (habe da nicht mit der Lupe gesucht) nichts auszusetzen. Hochwertiger und besser scheint mir der Hals zu sein. Sehr sauber verschliffen, vermutlich auch minimal dicker/breiter. Dafür hat die Lite Ash kein Body Shaping- zumindest im Sitzen spürt man im Unterschied zur MSA dann doch stärker den Druck an den Rippen.
Diese Unterschiede heben sich meiner Meinung nach in etwa gegenseitig auf. Wer als Anfänger ein paar Powerchords oder einfache Melodien spielt und überwiegend einen Kapo nutzt, wird auch mit dem MSA Hals gut zurecht kommen.
Das Wichtigste ist dann wohl der Sound- und darauf war ich auch besonders neugierig.
Es hat sich gezeigt, dass es da offenbar gar keine großen Unterschiede gibt.
Die Markenpickups der Fender haben das gleiche Single-Coil-Rauschen und auch teilweise das "Knistern" wie die Billig-PU der ET 11. Auch bei der Fender sind praktisch nur in Mittelstellung die Nebengeräusche fast völlig weg.
Die Fender mag etwas spritziger sein aber irgendwelche auffälligen Klangunterschiede gerade auch im verzerrten Bereich konnte ich nicht heraushören. Nun, hatte meine ET 11 auch nicht in den Laden zum Vergleich mitgeschleppt, aber nach ca. 1/2 Jahr darauf Spielen ist mir der Klang schon im Ohr hängengeblieben.
(Kann allerdings auch sein, dass mein Gehör nach jahrzehntelangem Status-Quo-Genuss etwas abgestumpft ist.. ).
Möglicherweise ist das Ergebnis deswegen so und nicht anders ausgefallen, weil ich einen möglichst leisen Sound am Amp einstelle (schon um nicht Nachbarn oder Mitbewohner zu ärgern).
Die 400 EUR mehr für den Schriftzug Fender am Kopf spare ich mir also zunächst mal.
Dabei habe ich fairerweise ein preiswertes Fendermodell ausgewählt, das auch in Asien gefertigt wird, nämlich die Lite Ash Tele. Über diese Gitarre hat neulich Beatler90 hier einen schönen Testbericht geschrieben, dort findet man dann mehr Infos zu dem Modell.
Selbstverständlich erfolgte der Test mit dem gleichen Amp (VOX DA5), den ich auch daheim nutze.
Vorab gesagt war das Ergebnis eher enttäuschend (für Fender! ).
Zunächst zum Gewicht. Im Laden konnte ich die Fender nicht auswiegen, aber besonders leicht erschien sie mir auch im Vergleich zu den vielen anderen Fender-Teles in dem Shop nicht. Meine Schätzung wäre, dass sie nicht 2,5 oder 2,7 KG wiegt sondern eher 3 oder etwas mehr- aber das kann von Gitarre zu Gitarre auch unterschiedlich ausfallen. Die Optik ist Geschmacksache- finde die Naturholz-Version eher nicht so toll- sieht so Ikea-mäßig aus. Ansonsten bietet Fender das Modell nur noch in schwarz an.
Der Preisunterschied zur MSA ET 11 ist gewaltig. Netto d.h. ohne Versand und abzüglich Zubehör (Tasche und Gurt, die es ja bei Fender m.W. auch nicht gratis gibt) kostet die ET 11 ca. 70 EUR beim günstigsten Anbieter. Die Fender ca. 475 EUR.
An der Verarbeitung gibts bei Fender (bei dem Preis auch erwartunsgemäß) oberflächlich betrachtet (habe da nicht mit der Lupe gesucht) nichts auszusetzen. Hochwertiger und besser scheint mir der Hals zu sein. Sehr sauber verschliffen, vermutlich auch minimal dicker/breiter. Dafür hat die Lite Ash kein Body Shaping- zumindest im Sitzen spürt man im Unterschied zur MSA dann doch stärker den Druck an den Rippen.
Diese Unterschiede heben sich meiner Meinung nach in etwa gegenseitig auf. Wer als Anfänger ein paar Powerchords oder einfache Melodien spielt und überwiegend einen Kapo nutzt, wird auch mit dem MSA Hals gut zurecht kommen.
Das Wichtigste ist dann wohl der Sound- und darauf war ich auch besonders neugierig.
Es hat sich gezeigt, dass es da offenbar gar keine großen Unterschiede gibt.
Die Markenpickups der Fender haben das gleiche Single-Coil-Rauschen und auch teilweise das "Knistern" wie die Billig-PU der ET 11. Auch bei der Fender sind praktisch nur in Mittelstellung die Nebengeräusche fast völlig weg.
Die Fender mag etwas spritziger sein aber irgendwelche auffälligen Klangunterschiede gerade auch im verzerrten Bereich konnte ich nicht heraushören. Nun, hatte meine ET 11 auch nicht in den Laden zum Vergleich mitgeschleppt, aber nach ca. 1/2 Jahr darauf Spielen ist mir der Klang schon im Ohr hängengeblieben.
(Kann allerdings auch sein, dass mein Gehör nach jahrzehntelangem Status-Quo-Genuss etwas abgestumpft ist.. ).
Möglicherweise ist das Ergebnis deswegen so und nicht anders ausgefallen, weil ich einen möglichst leisen Sound am Amp einstelle (schon um nicht Nachbarn oder Mitbewohner zu ärgern).
Die 400 EUR mehr für den Schriftzug Fender am Kopf spare ich mir also zunächst mal.