Larson schrieb:
Es würden wahrscheinlich die Bewegungen Deiner Finger mit abgenommen werden. Oder man müßte den optischen Abnehmer dort platzieren, wo die Hände nicht hinkommen.
das nicht unbedingt... deine finger sind zu langsam, um eine frequenz zu repräsentieren, die in halbwegs hörbare gefilde kommt... (
sorry keine beurteilung deiner spielkünste
)
ich seh an dem system jedoch einige fragwürdige pkt bzw. "fehlerquellen"
1.) imho ist das saitenmarterial nicht egal... es muss ja die IR-lichtwellen reflektieren... dunkle bzw. matte saiten werden sich nicht eignen..
2.) für die grundschwingung brauch man nur einen opt. sensor... für die oberwellen wirds wieder sehr kritisch... man kann sich vorstellen, dass die sich hin und her bewegende saite, "zittert" bzw. vibriert... diese schwingungen abzunehmen stell ich mir sehr kompliziert vor... mit sensorarrays wirds vielleicht möglich sein... aber ein erheblicher aufwand... deshalb wirds anscheinend auch nur für bässe eingesetzt... da sind nicht viele so obertöne gefragt... und die abtastfrequenzen können niedriger bleiben...
3.) die abtastfrequenzen... jaaa... die gehn bei lichtschranken imho bis ca 40kHz... das ist für normale A/D wandlung mit !strom! genug, um ca cd-qualität (44,1kHz/ imho 16bit) zu kriegen... ich glaube, dass wir hier aber ein weiteres problem bekommen: es wird wahrscheinlich nicht möglich sein, die saiten so abzutasten, dass man wirklich saubere schwingungen rausbekommt... d.h. ein starkes saitenschwingen führt zu verzerrungen, da die saite außerhalb des einstrahlwinkels kommt und somit eine flachstelle im signal produziert... somit bräuchte man größere einstrahlwinkel, höhere abtastfrequenzen (für die oberwellen, die ja in jeder schwingungsposition da sind und auch in etwas unempfindlichen außenwinkeln erkannt werden wollen) und wahrscheinlich auch eine (digitale) aufbereitung...
4.) das ganze wird sicher in einer rohform aufgefangen, die alles andere als hörenswert ist (wie gerade erwähnt)... d.h. das signal mindestens wieder durch ne verstärkerschaltung, wenn nicht gleich durch nen DSP jagen
5.) stromversorgung is sowieso ein muss, schon alleine wegen der IR-lichtquelle...
6.) das system ist anfällig für staub und dreck... wenn sich was auf den sensoren ablagert, spinnts... nicht gerade zuverlässig...
7.) was is, wenn meine fernbedienung auf derselben wellenlänge geht... kann dann jede universalfernbedienung meinen tonabnehmer manipulieren???
ZU LASER:
das stell ich mir noch schwieriger bzw. unmöglicher vor... hier ham wir gebündeltes licht, das eher dazu geeignet ist, digitale signale zu erstellen bzw. etw digitales damit abzutasten... beim laser fehlt dir der abstrahlwinkel und bei einer laserdiode, die das signal widerum empfängt isser wahrscheinlich auch zu klein um eine um einige mm schwingende saite analog zu "betrachten"
dafür hätte man höhere möglichkeiten im frequenzbereich...
IR-anwendungen ham wieder den vorteil, dass man hier gewisse abstrahlwinkel / einfallswinkel hat... in der regel von ca 15°... und die lichtintensität / grad angegeben werden kann... => man kann "ahnen", wo die saite ist...
wenn jmd genauere infos zur funktion hat würd ich mich freuen... wär ganz interessant, wie die auf die problemstellungen reagieren bzw. reagiert ham...
mfg guitargeorge