[Gitarre] Gibson SG Standard 2019 - EB

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Ich habe mir eine SG zugelegt.....eine schwarze Schönheit.



Es sollte eine Standard sein und wegen des Klangs mit 490R/T Pickups.
Und weil ich Black Sabbath mag, sollte die Optik etwas in die Richtung gehen, alledings ohne die Kreuz Inlays.

Die Gitarre kam sauber verpackt an.
Das /der Softshell/Koffer ist sehr cool. Mal was anderes, als ein Gitarrenkoffer und sehr praktisch. Natürlich nicht geeignet um im Laderaum eines Flugzeugs zu reisen. Dazu ist es zu weich.
Aber es ist dick gepolstert und bietet dem täglichen Transport im Auto guten Schutz.
Leider hat das Softshell nur einen Rückgurt statt, wie sonst üblich, zwei. Dadurch kann man die Gitarre nur schräg auf dem Rücken tragen, was auf dem Fahrrad oder Motorrad nur ein bedingt sicheres Gefühl beim Transport hinterläßt. Es besteht immer die Gefahr, daß der Gurt von der Schulter abrutscht und die Gitarre dann quer auf dem Rücken hängt und der Gurt die Lenkung bei Rad oder Bike beeinträchtigt, daher - Vorsicht!
Ansonsten, eine hübsche Tasche.
20191111_194112.jpg

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Zur Gitarre:
Die Gitarre ist sauber verarbeitet.
Der Lack ist hochglanz poliert, und sehr glatt. Ein tolles Finish.

Die Saitenlage, wie eigentlich bei jedem meiner Neukäufe, viel zu hoch eingestellt.
Mit ein paar Justagen an der Brücke und dem Spannstab hat sie nun eine der niedrigsten Einstellungen der Saitenhöhe von meinen Gitarren.
Die Bünde sind sauber verarbeitet, das Binding am Hals sitzt tadellos.....keine Kritik an diesen stellen.
Der Sattel ist sauber gekerbt, die Saiten flutschen gut durch, ohne klemmen.
Die Grover Mechaniken sind einwandfrei. Auf den Bildern sieht man meine Modifikation -> ich habe die Grovers gegen Robotuner ausgetauscht.
Grund:
Schnelles Stimmen, Umstimmen, und eine Verbesserung des Sustains. SG Gitarren, wegen der sehr leichten Konstruktion, klingen nicht so lange aus, wie z. B. eine Les Paul.
Die RoboTuner erhöhen etwas das Gewicht am Kopf und das hat super Auswirkungen auf das Sustain.
Eine SG ist grundsätzlich kopflastig, die Robotuner machen das nicht besser, eher das Gegenteil, aber mit einem Wildledergitarrengurt, hält sie problemlos die Position und taucht nicht mit dem Kopf ab.

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Kritik:
1. Die 490er Tonabnehmer pfeifen bei High Gain Sounds. Ich mußte beide ins Wachsbad schicken, und jetzt funktionieren beide wie gewünscht. Das sollte bei einer hochwertigen Gibson keinesfalls auftreten.
Ich habe eine andere SG mit 490er PUs, die pfeift nicht....das bedeutet, die Tonabnehmer sind vermutlich nicht gewachst gewesen.
EDIT: Auch diese SG im Video, gleichen Typs, ist mikrofonisch. Der Gitarrist schreit die Gitarre an und man hört ihn im Verstärker....somit sind alle SGs dieser Baureihe mikrofonisch:
Bei 15:45


2. Die Glocke, mit SG Schriftzug ist an der Schraube eingerissen. Sicherlich kein Funktionsmakel, aber nicht schön anzusehen. Ich habe schon eine Ersatzglocke bestellt.
20191108_150203.jpg



Mancheiner fragt sich vielleicht, weshalb ich die Gitarre nicht an den Händler zurückgegeben habe.
Ganz einfach. In so einem Instrument steckt viel Arbeit und Schweiß von Schreinern, Lackierern usw..... auch wenn die Tonabnehmer zuerst nicht gut funktioniert haben, so war das leicht behebbar.
Es mußten keine Lieferanten bemüht werden, die Gitarre mußte nicht zerstört werden, was die Konsequenz der Rücksendung gewesen wäre.....zudem hatte ich etwas Spaß, bei den Bastelarbeiten und wenn die neue Glocke eingetroffen ist, dann ist diese Gitarre ein fantastisches Instrument, daß gespielt werden will.

Sie klingt aggressiv - seltsamerweise aggressiver als meine andere SG mit 490er PUs. Will ich den aggressiven Ton etwas dämpfen reicht ein kleiner Dreh an den "Tonepoties".
So kann man mit der Gitarre wunderbar mellow Blues spielen, oder auch ein Metal-Brett.

Ich habe versucht ein paar Sounds zu spielen:
https://soundcloud.com/darkstar679/gibson-sg-standard-2019-sounds

Zu beginn beide Volumen Potis auf 7....später dann 10.

Ich hoffe, Ihr könnt mit meiner Beschreibung etwas anfangen.

Ich würde die Gitarre auf jedenfall nochmals kaufen...... sie ist einfach zu gut!

Black is Beautiful
 
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Es mußten keine Lieferanten bemüht werden, die Gitarre mußte nicht zerstört werden, was die Konsequenz der Rücksendung gewesen wäre

Wie kommst Du auf die Idee?
Nur weil die PUs pfeifen und die Glocke einen Riss hat wird doch die Gitarre nicht zerstört!?
Entweder der Händler hat eine Service-Abteilung und behebt diese kleinen Mängel selbst oder sie geht zurück an Gibson Europe und wird dort instand gesetzt.
Wegen solcher Kleinigkeiten wird keine Gitarre zerstört.

Ich wünsche Dir viel Spass mit der SG - eine schöne Gitarre. Fehlt mir eigentlich auch noch im Sortiment. :)

Gruß
 
Oder sie wird so wie sie ist dem Nächsten verkauft, vielleicht merkt er ja nix (ist mir neulich bei einer LP passiert - hab's aber gemerkt :weird:

@DarkStar679 Nettes Review! Mein Gibson Softcase hat noch einen Nachteil, es fällt sehr leicht um. Vielleicht ist das bei der Kombi mit SG ja nicht so.
 
Ich habe versucht ein paar Sounds zu spielen:
schönes Soundbeispiel, weil du sehr reduziert gespielt hast. Ich finde, so kann man eher hören, wie sich der Ton entwickelt, als wenn man
seine Shredderkünste darauf präsentiert. Sie klingt schon ganz anders als meine SG, die ist mit P90-Pu`s bestückt.
Ich wünsch dir viel Spaß damit
Micky
 
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....
@DarkStar679 Nettes Review! Mein Gibson Softcase hat noch einen Nachteil, es fällt sehr leicht um. Vielleicht ist das bei der Kombi mit SG ja nicht so.
bedankt!
mein softcase fällt auch um. sehe ich nicht als unbedingten nachteil. seitlich gelegt, fällt sie um, aufrecht an die wand gelehnt, bleibt sie stehen.
ist damit nutzbar wie die schwarze gibson gig-bag.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
schönes Soundbeispiel, weil du sehr reduziert gespielt hast. Ich finde, so kann man eher hören, wie sich der Ton entwickelt, als wenn man
seine Shredderkünste darauf präsentiert. Sie klingt schon ganz anders als meine SG, die ist mit P90-Pu`s bestückt.
Ich wünsch dir viel Spaß damit
Micky
danke....das mit dem shredden kann ich sowieso nicht......ich habe eine scale benutzt, die ich gestern im gitarrenunterricht gelernt habe.
 
bei der bandprobe am freitag.....hatten wir ein unerklärliches feedback. wir konnten es aber nicht zuordnen.

als ich dann die mehrspuraufnahme mischen wollte, konnte ich das pfeifen gut hören.
interessanterweise auf dem gitarrenkanal.....und ich konnte auf dem gitarrenkanal meinen gesang in annehmbarer qualität, mit high gain verzerrung, hören.

das bedeutet, die pickups waren immer noch mikrofonisch. ein test mit dem fullstack auf hoher lautstärke brachte dann klarheit.
"huhe" ich in den pickup....kommt das feedback



der pickup nimmt alles auf und gerät dadurch ins feedback.

LÖSUNG:
ein erneutes wachsbad. aber dieses mal habe ich mit tape die spulenschrauben des pickups auf der unterseite verschlossen.
dann hat man mit der PU abdeckung eine kleine badewanne, in der das wachs aushärten kann.

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nach 20min pro tonabnehmer, habe ich sie vorsichtig herausgehoben, damit das wachs nicht aus der kleine PU-wanne läuft.

und siehe da, heute mit dem fullstack auf konzertlautstärke getestet und jedem effekt auf dem board....die PUs sind leise.

könnte es sein, daß gibson die produktion verändert hat und diese PUs nicht mehr ab werk wachst, damit sie vielleicht etwas antiker klingen?

denn ich lese öfters von ungewachsten pickups bei gibson, speziell bei custom shop gitarren.
 

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Hi!

Das mit der Mikrofonie erstaunt mich jetzt auch!

Ich hatte schon eine ganze Reihe Gitarren mit diesen Pickups (490R/498T) - und hatte nie Probleme mit Mikrofonie.
Ich war auch immer davon ausgegangen, dass diese Pickups bereits gewachst sind.

Aber klar - die Hersteller ändern ihre Fertigungsweisen mitunter ohne vorher Bescheid zu sagen ;)


cheers - 68.
 
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nach ein paar wochen fand ich den klang, bei aufgedrehten potis doch noch etwas zu harsch.

ich dachte erst dran meine optima-gold saiten aufzuziehen, aber güldene saiten auf einer schwarz silbernen gitarre sieht nicht so gut aus.

im laden hat man mir als "klassisch" klingende Hybrid Slinky Nickel Wound saiten aufgezogen.

das hat den sound entschärft und trifft genau meinen geschmack.
in ein paar wochen, werden die saiten noch etwas abstumpfen, dann wirds noch besser sein.
 
Tja, ich bin wohl einfach anders, als andere... Für mich bei dem Anspruch und dem Preis nicht weniger als ein Skandal. :nix:
 
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Tja, ich bin wohl einfach anders, als andere... Für mich bei dem Anspruch und dem Preis nicht weniger als ein Skandal. :nix:
könntest du bitte genauer beschreiben, welcher aspekt für dich ein skandal ist?
 
.. Für mich bei dem Anspruch und dem Preis nicht weniger als ein Skandal.
???
könntest du bitte genauer beschreiben, welcher aspekt für dich ein skandal ist?
ja, das wäre nett.
bei aufgedrehten potis doch noch etwas zu harsch.
kann man sowas nicht am Amp regulieren? Bei meinen 3 E-Gitarren muß ich da bei jeder immer etwas "nachjustieren", aber dann, auch meine "SG", klingen alle gut. Aber du hast ja eine Lösung gefunden. Weiterhin noch viel Spaß mit deiner "SG".
schönen Gruß
Micky
 
könntest du bitte genauer beschreiben, welcher aspekt für dich ein skandal ist?
Die Kompromissbereitschaft überrascht mich.

Um MICH zu überzeugen, sagen wir *tausend Euro* für etwas auszugeben, dessen Funktionalität ich für 20% dessen bekomme - welche Art von Rechtfertigung muss ich da bemühen? Tradition? Craftsmanship? Oder nur ein Foto von Angus, oder Tony Iommi?

Eine HB mit mikrophonischen PUs wäre hier ZERRISSEN worden! "You get, what you pay for!" wäre das Fazit gewesen und dutzendfach hätte ich lesen müssen "NATÜRLICH ist eine HB nicht das gleiche, wie eine G! Um DIE Qualität zu bekommen, MUSS man schon ETWAS mehr ausgeben!".

Reihenweise hätten sie sich wieder bestätigt gefühlt, die Typen, die zwar nur zuhause spielen (>>90%!), aber trotzdem gaaaanz genau wissen: "NUR eine Gibson klingt, wie eine Les Paul!", oder "Wenn du in meinem Amp die Röhren wechselst, dann höre ich das so deutlich, als wenn dir einer beim Duschen das Wasser kalt stellt!" - einer meiner all-time-favourites von irgend so 'nem Kasper back in the day.

So ein Quatsch! Ich frage mich wirklich zunehmend, ob ich die letzten zehn Jahre in diesem Forum vergeudet habe.

Mikrophonische PUs, kopflastig, beschädigt, beschissene Saitenlage - das ist einfach eine schlechte Gitarre. Nicht mehr und nicht weniger. So einfach ist das. Ganz ohne Blick zur Kopfplatte. Tauschen geht ja leider nicht mehr, nachdem DU getan hast, was DEREN Job gewesen wäre. Also mein Beileid für diese Kröte. Schön, dass du es so gut wegsteckst.
 
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ich habe die tage gelesen, daß quasi viele aktuellen gibsons ungewachst ausgeliefert werden, um den klassischen sound der 50er und 60er zu reproduzieren.

und ich habe gelesen, daß die pickups im handel meist gewachst sind, sodaß der gitarrist, wenn er feedbacks hat, den serien pickup austauschen kann, gegen einen gewachsten.

ich glaube, das ist hier der fall. die serienmaßigen pickups sind ungewachst.

bezüglich der spannstababdeckung.....ich bekomme eine neue.

kopflastig sind alle SGs von gibson. manche mehr, manche weniger.

ich brauche kein beileid, die gitarre klingt toll, spielt sich toll, was sollte ich mehr wünschen?
 
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du hast vermutlich recht.

und was ist schon geld? bunt bedrucktes papier.
 
:D Das stimmt natürlich!

Ich verfolge übrigens gespannt deine Sangeskarriere. :great:
 
wenn etwas billig klingt, dann meine stimmbänder :)
da könntest du etwas beileid spenden.
 
Hab Spaß, erfreue dich an der Gitarre. Bist ja nicht der Erste, der nachträglich noch etwas an seinem Instrument optimiert. Finde ich nicht tragisch. Da soll es ja Leute geben, die nachträglich Tonabnehmer einbauen, die teurer sind als das eigentliche Instrument ;-)

Leider sind die meisten Händler nicht in der Lage, Gitarren vernünftig einzustellen, oder stellen sie erst gar nich ein. Da habe ich schon die schlimmsten Dinge erlebt. Und die ab Werk Einstellung ist auch ein Mythos. Ich habe jahrelang in der Branche gearbeitet und tausende Gitarren eines der namhaftesten Hersteller direkt vom Container ins Lager genommen und gesichtet. Alle Gitarren mussten noch ein Setup bekommen, auch bedingt durch das Klima beim Transport.

Die 490er sind tolle PUs, ich mag sie sehr. Wie du schon sagst, Gibson liefert umgewachst aus.

Riss in der Abdeckung ist jetzt auch eher kein Aufreger und das Setup mache ich eh am liebsten selbst. Ist ja jetzt auch kein Tagesjob die Saitenlage und Halskrümmung einzustellen. Was bringt da eine harte Meinung, wenn der Händler es nicht kann, ich aber weiß, dass es genau dieses Instrument ist, in dem ich Potential sehe...

Demnach - cooles Teil, lass es krachen und Hauptsache du bist zufrieden. Es muss sich niemand für die Dinge rechtfertigen, die er sich kauft. Der eine kann mit kleinen „Makeln“ leben, der andere nicht - ist okay.
 
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Hab Spaß, erfreue dich an der Gitarre. Bist ja nicht der Erste, der nachträglich noch etwas an seinem Instrument optimiert.
...
Die 490er sind tolle PUs, ich mag sie sehr. Wie du schon sagst, Gibson liefert umgewachst aus.
.....
Demnach - cooles Teil, lass es krachen und Hauptsache du bist zufrieden. Es muss sich niemand für die Dinge rechtfertigen, die er sich kauft. Der eine kann mit kleinen „Makeln“ leben, der andere nicht - ist okay.

vielen dank.

ich verstehe nicht, weshalb gitarristen die saitenlage und halskürmmung einer neu gefertigen gitarre monieren?
das instrument wird zusammengebaut, reist möglicherweise per containerfrachter über den ozean, erfährt temperatur- und feuchteschwankungen.

für mich ist es ganz normal, wenn der hersteller bei der saitenlage eine sicherheitseinstellung vornimmt, sodaß die gitarre im laden ohne schnarren gespielt werden kann.
natürlich gibt das holz in den ersten wochen nach der produktion nach. der halsspannstab entspannt sich etwas, weil sich die bauteile ins holz eindrücken, die saiten ziehen den hals krumm (weswegen wohl alle meine online gekauften gitarren (3 stück) entspannte saiten hatten).
außerdem stelle ich alle gitarren nach meiner methode ein. mir macht es nichts aus, wenn sie bei lieferung hoch eingestellt ist. ich passe das an, was mir freude bereitet.
wichtig ist, daß die gitarre geometrisch perfekt gebaut ist - und hier ist diese gibson fehlerfrei.

ich sehe auch nicht den händler in der pflicht, das instrument auszupacken und einzustellen. im gegenteil, ich bin eigentlich froh, ein jungfäuliches instrument zu erhalten, was abgesehen der herstellermitarbeiter noch niemand in der hand hatte.

das die pickups pfeifen, war eine überraschung, denn meine 2017er gibson tut das nicht. wenn aber der hersteller, die gitarren "historisch korrekt" ausliefern möchte und dafür die produktion verändert hat, so what. der blues spieler wird es lieben, der metal spieler wachst die tonabnehmer, so wie ich es tat oder kauft sich gewachste.
allerdings könnte man vielleicht bei gibson überlegen, ob man gewachst oder ungewachst bei der bestellung als option auswählen könnte?

Um MICH zu überzeugen, sagen wir *tausend Euro* für etwas auszugeben, dessen Funktionalität ich für 20% dessen bekomme - welche Art von Rechtfertigung muss ich da bemühen? Tradition? Craftsmanship? Oder nur ein Foto von Angus, oder Tony Iommi?

Eine HB mit mikrophonischen PUs wäre hier ZERRISSEN worden! "You get, what you pay for!" wäre das Fazit gewesen und dutzendfach hätte ich lesen müssen "NATÜRLICH ist eine HB nicht das gleiche, wie eine G! Um DIE Qualität zu bekommen, MUSS man schon ETWAS mehr ausgeben!".

es gibt zwei dinge, die mich bewegen, eine gibson einer HB oder anderen gitarren vorzuziehen.

1. der name - ich liebe den schriftzug, ich mag die historie, ich mag die musik, die mit diesen gitarren gemacht wurde
2. perfektion finde ich langweilig - weshalb sind die 57er humbucker so beliebt? weil die serienstreuung der damaligen produktion zu ausgewöhnlichen klangerlebnissen führte. die gitarre ist kopflastig.....nicht schlimm, an meinem gitarrengurt ist ein funksender mit batterie als gegengewicht. sie hat dead spots, nicht schlimm, robo-tuner an der kopfplatte und schon klingt sie überall toll.
ich nenne das charakter.

ich habe eine epiphone les paul tribute 60 plus. eine tolle gitarre.....mit einem einzigen fehler.....es ist keine gibson. aber - ich kann mich damit arrangieren, weil epiphone teil der gibson-marke ist und ebenfalls ein traditionshersteller.

und beim gitarrenunterricht spiele ich eine HB stratocaster vom gitarrenlehrer. eine gute gitarre, aber man merkt den unterschied. die details sind nicht so liebevoll gemacht, wie bei meinen gibson gitarren, wo jede einzelne mit etwas besonderem aufwartet. trotzdem ist eine HB gitarre, für den preis, gut gemacht.
 
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es gibt zwei dinge, die mich bewegen, eine gibson einer HB oder anderen gitarren vorzuziehen.
Irgendwie hab ich den Eindruck, das Traditionsmarken von manchen bewußt schlecht geredet werden. Warum, um "Billighersteller" schön zu reden und dann aufzuwerten?
. trotzdem ist eine HB gitarre, für den preis, gut gemacht.
yo, ist ja okay
Meine "Gibson SG" hat gebraucht 460€ gekostet, an der gibt es nichts auszusetzen, um so schöner das "Gibson" draufsteht.
Jeder soll und darf das Instrument seiner Wahl spielen, aber gleichzeitig sollte man auch andere Sichtweisen und Beurteilungen tolerieren. Wer an seiner Gitarre Modifikationen meint vornehmen zu müssen, soll das eben tun. An meinen Gitarren, (am liebsten US-Fender, Stratocaster, deren 2, und eine Tele, die ich hab oder hatte) war das für mich nicht nötig, da ich darauf achte, beim Kauf eine Gitarre zu erwerben, die für mich anstandslos gut zu spielen ist.
Ich freu mich einfach mit, wenn jemand mit seiner Neuerwerbung glücklich und zufrieden ist und mit allen etwaigen Problemen umzugehen weiß. Warum muß man das niedermachen:rolleyes:, zumal in diesem Review offen und ehrlich die Gitarre vorgestellt wurde?
so long
Micky
 
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