[Gitarre] Gibson Les Paul Custom Vivian Campbell (Signed) – Review

  • Ersteller Pie-314
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Da gibt es nichts zu belehren! Der knitterig verlegte Massedraht zeugt von der liebevollen Handarbeit. :)

Ich meinte eher, erklärt mir mal bitte das Wiring. Was ist da drin los? :-D
Ist das ein 60ies Wiring, oder wie oder was? :)

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Ich habe auf den Bildern gesehen dass dein Super Distortion Schlitzschrauben hat, mein alter Super Distortion hat Imbusschrauben, warum das wohl so ist.

Das einzige, das mir bei einer solchen Gitarre in den Sinn kommt... Desing Aspekt? :gruebel:

Mir kommt es so vor, als würde man versuchen, bei dieser Gitarre alte, traditionelle Design Aspekte wie die Kopfplatte inklusive Split Diamond und dreistreifiges Binding mit modernen Elementen zu verbinden, wie zum Beispiel diese matte satinierte Hardware.
Aber das ist jetzt echt geraten...
 
Ist das ein 60ies Wiring, oder wie oder was?

Ist nicht sooo viel zu erkennen auf dem Foto, aber anhand der Verbindungen die man erkennen kann würde ich auf 50´s wiring tippen...
 
Ist anhand der Fotos nicht sooo schnell zu erkennen.

(Edit: ich sehe gerade: @Bassturmator schrieb genau dasselbe.)

Google einfach mal nach "50s Wiring" und dann kannst Du vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert es, dass an den beiden Volume-Potis kein Widerstand-Filter-Kombis sind (damit bei Herunterregeln die Höhen nicht flöten gehen). Vermutlich mag Herr Campbell sowas nicht.
 
Tolle Gitarre. Ich habe ein ähnliches Gefährt, die Studio Platinum nur mit Ebenholzgriffbrett :tongue: ;).
Ich würde mir die Gitarre nicht madig reden lassen, wenn man Freude dran hat, dann ist doch schön.

Nur muss man es heutzutage mal leider differenzierter betrachten, dass man für den Preis eine Gitarre mit einem niedrigeren CO2-Abdruck hier in Deutschland kaufen/bauen lassen kann und die hiesige Wirtschaft dann noch unterstützt.

Außerdem wirst du noch einen Kragen zu deiner Les "Halsbruch" bekommen und noch einen Hals-Korpus-Übergang, der in höchsten Lagen bespielbar ist. Wie lang will Gibson eigentlich noch so einen "Mist" ausliefern? Dann noch von einem 80s-Spandex-mir-brennen-gleich-die-Finger-auf-dem-24.Bund-ab-Gitarrenhelden... siehe Buckethead Signature, ebenfalls ein Kopfschüttler.

Es gibt tatsächlich Satin Chrome Locking Machine Heads von Schaller. Sehr zu empfehlen.
Einzig die schwarzen Speedknobs finde ich etwas unmutig, da könnten für meinen Geschmack die Platinum/Silver Top Hats drauf.
 
Mich wundert es, dass an den beiden Volume-Potis kein Widerstand-Filter-Kombis sind (damit bei Herunterregeln die Höhen nicht flöten gehen). Vermutlich mag Herr Campbell sowas nicht.

Die Höhen gehen beim Herunterregeln nicht flöten, wie das ohne Kondensator gelöst wurde, oder wo der versteckt sitzt - Keine Ahnung. :-D

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Tolle Gitarre.
(...)
Ich würde mir die Gitarre nicht madig reden lassen, wenn man Freude dran hat, dann ist doch schön.

Hat bisher keiner gemacht. :)

Nur muss man es heutzutage mal leider differenzierter betrachten, dass man für den Preis eine Gitarre mit einem niedrigeren CO2-Abdruck hier in Deutschland kaufen/bauen lassen kann und die hiesige Wirtschaft dann noch unterstützt.

Solche Überlegungen, was wirtschaftlich / ökologisch korrekt gehandelt ist, sind recht komplex. :confused1:
Dieser Thread ist sicher nicht der passende Platz dafür, sowas auszuwalzen. :)

Außerdem wirst du noch einen Kragen zu deiner Les "Halsbruch" bekommen (...)

Wie meinen? :confused:

Es gibt tatsächlich Satin Chrome Locking Machine Heads von Schaller. Sehr zu empfehlen.

Sind bereits bestellt. :)

Einzig die schwarzen Speedknobs finde ich etwas unmutig, da könnten für meinen Geschmack die Platinum/Silver Top Hats drauf.

Dazu im Startbeitrag mein Statement:

Ein bisschen kauzig finde ich die drei schwarzen Top Hat Potiknöpfe auf dem Hals PU Regler und den beiden Tone Potis, sowie einem schwarzen Speedknob auf dem Bridge Volume Regler.
Mein innerer Monk zuckte kurz mit den Fingern, um die drei Top Hats ebenfalls gegen Speedknobs auszutauschen, aber andererseits ist das ein von Mr. Campbell persönlich designtes Feature für seine Signature Gitarre, also bleibt es auch beim Pie so. :-D

Danke für Dein Interesse an der Gitarre und am Review. :)
 
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Jaaaa, die habe ich schon immer vermisst. :-D
 
Häh?
die Gitarre braucht keinen Volute, zum 1. sieht der Scheisse aus, zum 2. die Gitarre hat einen mehrteiligen Hals. Da bricht so schnell nix.

Der Herr Campbell hat Ahnung. Bei Paulas braucht man keine RC Kombination am Poti. Das funktioniert auch ohne richtig gut !!

Im muß das Modell unbedingt mal Probe spielen !
 
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Wenn ich mal in deiner Nähe bin, gerne.

Ich strecke gerade meine Fühler nach Les Paul Customs von 79 bis 85 aus. Es gibt genügend da draußen davon, eine will bestimmt zu mir .
Da die ja auch sehr schwer sind , krieg ich die bestimmt preiswert :)
 
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Warum erst ab 79?
 
Sentimentale Gründe.
Meine 1. Les Paul war von 79.
schwer wie Blei. One Pierce Maple neck, Rest wie bei nr5 Standard , sehr angenehmes Halsprofil. Nicht zu dick, nicht zu dünn.
Fett und am Hals niemals matschig. Die perfekte Hardrock Gitarre.
 
Neuerungen:

Ich habe, teils aus optischen, aber teils auch aus praktikablen Gründen und meinen Vorlieben folgend, die Mechaniken getauscht:
  • Ich bevorzuge aufgrund der Erfahrungen, die ich mit meinen 2014er Standard Modellen gemacht habe, Locking Tuner.
  • Mir gefallen Tulip / Keystone Mechaniken deutlich besser als die mit der Kidney Form.
Bei meinen 2014er Standards waren Locking Tuner der Firma Grover Werksausstattung. Ich fand die immer noch ein µ stimmstabiler als die Versionen ohne Locking Option.

Leider stellt heute keine Firma mehr Locking Tuner her, die die folgenden Merkmale aufweisen:
  • Locking Schraube unter der Mechanik
  • Farbe Satin Chrome
  • Keystone / Tulip Flügel
Ich hatte zunächst natürlich bei Grover angefragt, aber die sagten mir ab. Kluson dto.

Nur bei Schaller konnte ich finden, was ich für diese Gitarre wollte, und die Firma hat das im Sinne eines Kundenwunsches als "Sonderanfertigung" möglich gemacht.
Der Kundenservice, den Schaller in diesem Zusammenhang bot, war einfach nur 1a!!!
Vielen Dank auch an dieser Stelle an Dr. B. von Schaller.info für die Realisierung meines Extrawunsches. :)

Nun zum optischen Vergleich:

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Wie gesagt, optisch ist das Geschmackssache. Mir gefallen die Tulip / Keystone Flügel halt deutlich besser.

Aber an dieser Stelle nochmal ein Kompliment an die Mechaniken von Schaller: Sie laufen deutlich glatter, und fühlen sich insgesamt stabiler und wertiger an, als ich das von meinen beiden 2014er Modellen mt den Mechaniken von Grover kenne.
Ein echt tolles Produkt, die Schaller M6! :)

Die Vivian Campbell Les Paul Custom ist damit nicht mehr im "Originalzustand", was für viele Sammler und Puristen ja essentiell ist, aber diese Mechaniken werten das eh schon teure und hervorragende Instrument aus meiner Sicht nochmal deutlich auf.
Ich bereue nichts. :-D
 
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Das Teil macht mich mehr und mehr an...

Die neuen Mechaniken sehen super aus. :great:
 
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Mich wundert es, dass an den beiden Volume-Potis kein Widerstand-Filter-Kombis sind (damit bei Herunterregeln die Höhen nicht flöten gehen). Vermutlich mag Herr Campbell sowas nicht.
Die Höhen gehen beim Herunterregeln nicht flöten, wie das ohne Kondensator gelöst wurde, oder wo der versteckt sitzt - Keine Ahnung. :-D

Wenn man ganz genau hinschaut, hat Campbell die Potis im 50s Wiring verdrahten lassen. Zwar verdecken die großen Orange Drops das meiste, aber beim Volume des HalsPUs sieht man, dass der Kondensator jedenfalls nicht mit am Ausgang des Potis hängt. Dazu kommt die Position am Tone, wo das andere Beinchen beim Modern Wiring in aller Regel am Schleifer (in der Mitte) hängt.

Gerade bei einer Les Paul funktioniert das 50s Wiring mMn sehr gut auch bei heißen PUs, und macht es um einiges leichter, auch schöne Cleansounds zu bekommen. Das ist mit einem Super Distortion sonst ja nicht so leicht... Mit einem Treble Bleed scheinen mir da eher zu viele (oder die "falschen") Höhen erhalten zu bleiben, jedenfalls wirds dann nach meinem Eindruck schnell etwas schrill und unangenehm.

Interessanterweise hat meine PRS Tremonti auch das 50s Wiring ab Werk, obwohl man den Herrn ja jetzt nicht unbedingt mit den Sounds der 50er in Verbindung bringen würde ;). Auch hier ist zumindest der StegPU also ganz schön heiß gewickelt, hat sich aber sehr schön "einbremsen" lassen, wenn man Volume und Tone zugleich etwas reduziert hat, so auf 7-8. Die Höhen werden etwas abgerundet, hauptsächlich spielt sich die Regelung des Tonreglers aber in den Mitten ab.

Wenn man das noch nicht hatte, sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, ein bisschen mit den Reglern zu experimentieren, dann kann man auch unerwartet traditionelle Sounds rausholen.

Ich habe auf den Bildern gesehen dass dein Super Distortion Schlitzschrauben hat, mein alter Super Distortion hat Imbusschrauben, warum das wohl so ist.
Das einzige, das mir bei einer solchen Gitarre in den Sinn kommt... Desing Aspekt? :gruebel:

Ich denke, das wurde neben der Optik tatsächlich auch aus Soundgründen gemacht. Feste Polepieces sind aus weicherem Material als Schrauben, und Schlitzschrauben verteilen das Magnetfeld ebenfalls etwas anders als Inbusschrauben. Ganz gut zu sehen/hören ist das beim Duncan Full Shred, der nichts anderes ist als ein Custom 5 mit zwei Reihen Inbusschrauben. Der Custom 5 hat deutlich weniger Mitten und mehr Bässe als der Full Shred, obwohl Wicklung und Magnet gleich sind. Ich könnte mir vorstellen, dass Vivian Campbell beim Austüfteln einer so individuellen Les Paul auch solchen Details Beachtung geschenkt hat. Auch wenn man bei Def Leppard spielt, ist es ja nicht alltäglich, dass man eine so spezielle Signature-Gitarre entwerfen darf.

Ich finds übrigens toll, dass er sich nicht einfach eine Kopie seiner Lieblings-Les Paul mit sämtlichen "authentischen" Kratzern hat bauen lassen, sondern ein individuelles Wunschinstrument mit eher ungewöhnlichen Materialien und Teilen. So eine Gitarre kann man noch mit eigenen Inhalten füllen - die Les Paul als solche ist ja eigentlich schon ein Signature-Instrument.

Sowas wie Deine Vivian Campbell, eine JP oder EvH sehe ich eher als eine Hommage, vielleicht spielt man sie auch nur, weil man genau diese speziellen Specs sonst nirgends findet. So sehr ich John Sykes mag, wäre es mir dagegen schon eher peinlich, mich mit einer Gitarre auf die Bühne zu stellen, die aussieht, als wäre es seine persönliche, und ich hätte sie ihm geklaut...:D

Gruß, bagotrix
 
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Auch hier ist zumindest der StegPU also ganz schön heiß gewickelt, hat sich aber sehr schön "einbremsen" lassen, wenn man Volume und Tone zugleich etwas reduziert hat, so auf 7-8. Die Höhen werden etwas abgerundet, hauptsächlich spielt sich die Regelung des Tonreglers aber in den Mitten ab.

Wenn man das noch nicht hatte, sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, ein bisschen mit den Reglern zu experimentieren, dann kann man auch unerwartet traditionelle Sounds rausholen.

Da hast Du vollkommen recht, ich musste mich da wirklich erst ein wenig "hineinfinden".

Der beiden DiMarzios in der Gitarre sind so ungewohnt viel heißer als die Burstbucker Pros, die ich bisher jahrelang zufriedenerweise gewohnt war.
Bei letzteren weiß ich beispielsweise genau, wann und wie ich die Gitarre kontrolliert ins Obertonfeedback kippen lassen kann, aber bei der VC kommt es mir immer so vor, als müsste ich ein Rennpferd am ganz kurzen Zügel halten, weil es ständig Vollgas losgalloppieren will - Das war anfangs echt anstrengend. :-D
Daher habe zuletzt ich mit verschiedenen Abständen der PUs zu den Saiten und verschiedenen Potieinstellungen herumexperimentiert (müssen!), bis ich gelernt hatte, die Gitarre ähnlich kontrollieren zu können wie meine beiden USA Standards.

Auch wenn man bei Def Leppard spielt, ist es ja nicht alltäglich, dass man eine so spezielle Signature-Gitarre entwerfen darf.

Ich finds übrigens toll, dass er sich nicht einfach eine Kopie seiner Lieblings-Les Paul mit sämtlichen "authentischen" Kratzern hat bauen lassen, sondern ein individuelles Wunschinstrument mit eher ungewöhnlichen Materialien und Teilen. So eine Gitarre kann man noch mit eigenen Inhalten füllen (...)

Eine Kopie seiner schwarzen Deluxe hätte ich auch eher fad gefunden. :)
Im Interview sagt er ja über sein Modell, "At the end of the day, it's just another Les Paul, but it is mine" - Und man sieht ihm die Freude darüber sooo schön an. :-D

Aber Hommage oder Sammlerstück, oder doch als Player Gitarre, er hat da schon einwirklich, wirklich schönes Stück kreiert, bei dem der Begriff "Eine Gitarre ist Werkzeug zum Musik machen" schon fast fies abwertend rüberkommt. :-D
 
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Welcher Distortion ist da eigentlich verbaut?
 
Hey @badguitarplayer ,

Schau mal in den Startbeitrag, da habe ich ganz unten das offizielle Spec Sheet von Gibson.com als Dateianhang eingefügt. :)

Laut diesem Sheet ist am Hals ein DiMarzio Super 3, am Steg ein Super Distortion.

Hilft Dir das weiter? :)
 

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