Gitarre fett klingen lassen

  • Ersteller reservoir dog
  • Erstellt am
john von johnossi benutzt laut einem interview einen oder zwei ampeg bass amps (!) mit 8x10 Box(!!).
das klingt live tierisch fett.
Allerdings spielt er Akustische gitarren, und ich weiß nicht wie sich eine e- gitarre an solch einem bass amp verhält.
ich würde es auch so machen aber da ein solcher amp aufgrund deines budgets für dich wahrscheinlich nicht relevant ist, kann ich nur erzählen wie ich das mache:

ich versuche immer eine spielweise in der art von jimi hendrix an den tag zu legen, das heißt auf den tiefen saiten bass töne spielen und auf den höheren saiten licks oder voicings zu spielen.
leicht angecruncht klingt das über den hals p-90 meiner paula und über meinen marshall+ 4x12 box ziemlich rund und voll.

bei den zerrsounds kann auch ein wenig rumprobieren an den tonepotis helfen. Bei meiner strat z.b. brauche ich nur das tone poti auf 3 oder 4 zurückzudrehen, und schon klingt sie aufm Steg pu fast wie ne paula:great:

peace.
 
ich kann mich den vorpostern nur anschliessen. weniger verzerrung bedeutet mehr druck, vor allem in den bässen. ansonsten bringen spielweise, eq, ev. dropped tuning und dickere saiten am ehesten was.
noch ein tipp: verwende closed back boxen, da kommen die bässe stärker.

lg, markus
 
Erstmal möchte ich toxx recht geben - was hier von manchen abgefeuert wird ist mal wieder alles andere als hilfreich.

Es geht hier nicht darum, was euch an 2-Mann-Duos fehlt, sondern, wie er in einer solchen Konstellation einen "guten" Sound hat. Ob euch der jetzt gefällt oder nicht ist wirklich mehr als nur egal. Ich finde es unangebracht, hier auf solchen Duos rumzuhacken. Bevor ihr sowas posted, posted lieber gar nicht, denn es hilft niemandem.

Außerdem lassen manche der Empfehlungen durchblicken, dass hier wieder mal das, was selbst gefällt oder gefallen würde/könnte empfohlen wird, und nicht, was Sinn macht.
Ein Boss ML-2? Weißt du überhaupt, wie Johnossi und die White Stripes klingen, Via? Gut, es muss ja keine Kopie ihrer Effekte sein, aber ein ML-2 halte ich eher für unangebracht.

So, jetzt bin ich wieder auf dem Boden. Tut mir Leid, aber das musste mal sein. Ich hoffe, hier fühlt sich niemand persönlich angegriffen, aber Kritik muss sein. Ich hoffe, ich bin nicht untergriffig.



Ich würde dir einen möglichst druckvollen Röhrenamp empfehlen, etwas in Richtung Marshall oder Fender (vielleicht einen Twin) mit vorgeschaltetem Distortion/Fuzz.
Meines Wissens nach spielt Jack White auch einen Twin oder einen Twin Reverb, unter anderem mit einem EHX BigMuff Pi davor (wie bereits erwähnt). Mit dieser Kombination hast du auf jeden Fall genug "Tiefgang" und Lautstärke (100 Röhrenwatt sind höllisch laut).
Ein tolles Pedal mit ordentlich Druck und ausreichend Gain ist auch der DeathbyAudio Interstellar Overdriver. Ich nutze es jedoch eher für Dinge in Richtung My Bloody Valentine und Amusement Parks on Fire. Zu bekommen über Eigenimport aus den USA oder selten auch bei ebay Deutschland (daher hab ich meinen).
Aber da sind wir dann halt schon in recht hohen Preislagen, mit einem Fender HotRod Deville lässt sich aber auch einiges machen.
Was Marshall angeht kenn ich mich nicht sonderlich aus, dazu sollte lieber jemand anderes etwas sagen.
Top und Box sind natürlich auch eine Möglichkeit.

Den Bass in kurzen (oder langen ;) ) Parts mit der Gitarre "ersetzen" (wie beim 7 Nation Army Intro) kannst du mit einem Octaver.

Weiters hilfreich könnte es sein, die Gitarre runterzustimmen (ich würde da einen Ganzton runterstimmen, je nach belieben und deiner Stimmlage). Da sind dann auch dickere Saiten erforderlich, da dünne bei weniger Saitenzug durchhängen. Weniger gut.
Ein .012er Satz wird sicherlich genügen, vielleicht auch ein .011er, eben je nachdem, wie weit du runterstimmst.

Durch einen Bassamp würde es sicher auch fetter klingen, aber da bin ich vorsichtig, ich hab das noch nie versucht.
 
So viele Meinungen auf einem Haufen, die alles, aber irgendwie auch nichts sagen...

Ich würde empfehlen so zu spielen wie die entsprechenden Bands das tun. Die simulieren ja nicht, dass da auf einmal mehr Instrumente spielen als es wirklich der Fall ist. Man muss halt auch fett spielen wenn man fett klingen will.

Hast Du Dich mal mit Studiotechnik und -tricks beschäftigt?


Ich würde es im Idealfall mit zwei bis drei Amps probieren: einem Haupt-Gitarrenamp, einem Bassamp und ggf. noch einem immer cleanen Gitarrenamp, der leiser als der Mainamp gespielt wird. Mit einem Stereodelay oder -chorus würde ich das Signal auf die Amps verteilen.
Wie gesagt: Idealfall, ich glaube nicht, dass Du so viel Geld investieren willst.

Andere Möglichkeiten sind der mehrfach genannte Octaver, der Chorus und das Delay (vielleicht kannst Du hieraus etwas ziehen: Link). Auch interessant ist sicherlich ein Bassboost, z.B. in Form eines EQs (kann man viel rausholen, wenn man mit umgehen kann).
Wenn Du auf ein Halfstack umsteigen oder Deinen Amp mit zusätzlichen Speakern versehen willst (= zusätzliche Box(en) anhängen), würde ich auf mehrere Speakertypen zurückgreifen, einmal ganz normale Gitarrenspeaker (Celestion V30 zum Beispiel) und dazu basslastigere (Celestion Hot100 wären hier eine Möglichkeit).

Das Ziel ist jedenfalls, nach mehr Instrumenten (Musikern) zu klingen, als man eigentlich hat - auch live!
Über dickere Saiten und tiefere Tunings haben sich andere ja bereits ausgelassen.

MfG
 
also ich meine mich erinnern zu können, dass sowohl Johnossi, als auch White Stripes den ElectroHarmonix POG (polyphonic octave generator) verwenden!
Wenn das den sound nich fett macht, weiß ich auch nicht^^ damit kannst du auch akkorde spielen und hast oktaven über und unter dem orginalsignal...dann klingste fast wie ne orgel^^

(bei johnossi bin ich mir sihcer, dass die einen haben, aber white stripes meine ich auch!)
http://www.youtube.com/watch?v=rsjIJ_BIsbI

teuer und nicht vergessen: bloß nicht übertreiben ;)
 
Hast Du Dich mal mit Studiotechnik und -tricks beschäftigt?
Ja.

Dein Idealfall ist natürlich nett, jedoch hörte sich die Frage für mich mehr nach wenig Budget an. Zudem gab es ja den Fragezusatz, ob es nicht das Spiel macht. Du stellst natürlich gute Möglichkeiten vor.
 
Dein Idealfall ist natürlich nett, jedoch hörte sich die Frage für mich mehr nach wenig Budget an. Zudem gab es ja den Fragezusatz, ob es nicht das Spiel macht. Du stellst natürlich gute Möglichkeiten vor.

Mir war eigentlich nur wichtig, ihm nicht bloß die Dinge zu erklären/ vorzustellen, die mit wenig Geld machbar sind. "Profitricks" finde ich persönlich immer sehr interessant, weil sie weiterhelfen - man kann ja nie genug wissen. ;) Theoretisch könnte man ja auch zwei (verschiedene) Pedale mit Hilfe von A/B-Schaltern parallel vor den Amp schalten.
Ich gehe aber auch davon aus, dass er nicht so viel Geld hat oder ausgeben will und habe deshalb noch die anderen Möglichkeiten aufgezählt, die schon gut und gerne mit wenigen Pedalen oder einem MultiFX machbar sind.

Vielen Dank übrigens für das Kompliment! :)

MfG
 
Hey cool das sind ja ne Menge Vorschläge, vielen Dank.

Ruhig weiter so. Bin immer offen für neue Ideen.

Es ist echtes Tunig und experimentieren von Nöten um zu zweit was auf die beine zu stellen. Klar wäre es einfacher nen Bassisten zu suchen und gut wärs. Aber dann ist es auch ein ganz anderes Spiel auf der Gitarre und nicht mehr das was eine Zwei Mann Band aussmacht.
Ich werfe hier jetzt mal die Two Gallants ins Spiel welche ja jetzt gar nicht mal so verzerrt spielen wie z.B. die White Stripes. Da macht es doch eher die Spielweise.
Und da merkt man auch das clean zu spielen was richtig cooles sein kann. Ausserdem vermisst bei den Two gallants gar keiner nen bassisiten, nein ein ebensolcher würde eher das Konzept der band kaputt machen.
Also weiter in der Diskussion. Ich bin weiterhin gespannt was für vorschläge noch kommen.
 
Hi Leude,

TOXX und Confussion-Train: nur ruhig Blut. Meinungen sind ja wohl das, was hier erwünscht ist, und zumindest ich bin hier immer mit Spass am Start, auch wenn das manchmal etwas holperig rüberkommt. Klar habt Ihr recht mit eurer Kritik, aber:

er fragt, wie es mit Gitarre ohne Bass nicht leer klingt und ob das an der Spielweise liegt. Habe mir gerade nochmals White Stripes & Johnossi angehört und bleibe dabei: es klingt halt nun mal bei den genannten Bands leer, und ja: das liegt an der Spielweise UND am fehlenden Basser.

(Johnossi gefallen mir übrigens wesentlich besser als die WS, aber da habt Ihr natürlich auch recht, dass es hier nichts zur Sache tut, ob jemand sein Instrument beherrscht und ob die Musik gefällt).

Jetzt mal zu brauchbaren Tipps für Git-Drum-Duos, sogar von mir ;) und da wiederhole ich mich jetzt. Reservoir Dog, hör dir mal das hier an und achte auf den "Bass":

http://www.youtube.com/watch?v=zR1bG14ipFo&feature=related

oder hier

http://www.youtube.com/watch?v=pZ9jrBg4Lwc

Er zupft rechts mit dem Daumen den Bass zur Melodie dazu, und interessanterweise tut das der Gitarrist von den Two Gallants auch, die als Folge davon schon m.E. etwas voller, bzw. für mich interessanter klingen. Wenn Du das gut drauf hast, dann kannst du wirklich einen Bass in gewisser Weise ersetzen, kontrapunktisch spielen á la Scotty Moore etc. Das ist aber nicht ganz leicht, ich kann es nicht :eek:

Aber stell dir vor, bei diesen Videos würde die Gitarre (nach den guten Tipps einiger Vorredner) mit wenig Gain und dicken Saiten über eine Splitbox mit zwei Ausgängen einmal in einen Bassamp mit 15 oder 18er Lautsprechern in geschlossene Boxen (vielleicht sogar noch über eine Frequenzweiche) und einmal in einen normalen Gitarrenamp laufen.
DAS wäre fett. Das Minimum ist eine geschlossene Box mit dicken Speakern, sonst drückt nix untenrum, und das ist ja das, was Du willst.

Du musst halt überlegen, ob Du bei gleicher Spielweise nur einen dickeren SOUND willst oder ob Du deine SPIELWEISE erweitern möchtest und ein Trio quasi simulieren willst.
Der hier von den Black Keys macht das auch. Also mit Daumen spielen, oben Combo, unten geschlossene Box. Cooles Duo übrigens, fände ICH mit Bass aber sicher noch besser. Als Trio würde ich die CD kaufen, als Duo isses mir zu langweilig auf Dauer.

http://www.youtube.com/watch?v=XoG3TACGXZo

Oh, Entschuldigung, ich vergass. Da war sie wieder, meine Meinung, diese Schlingelliese. Mit der werde ich jetzt gleich in den dunklen Keller gehen und mal ein ernstes Wort mit ihr reden. "So geht das nicht, hörst Du, du kannst doch nicht..." ;)

Auch interessant als "Bassist", vor allem ab 3:00
http://www.youtube.com/watch?v=nW09gNfLyPc&feature=related
 
Ich würd an deiner Stelle den Hiwatt als "normalen" Amp benutzen halt mit deinem Lieblingssound, falls du den da rauskriegst, dann irgendwo nen Bassamp und nen Pog oder Micro Pog auftreiben und das Wet-Signal aus dem Pog in den Bassamp schicken, das Dry Signal in den Hiwatt.
Das wär denk ich mal die "fetteste" Lösung.
Es wäre wohl auch von daher Reizvoll, dass du den Pog ja ausschalten kannst und dann Riffs ohne Bass "einleiten" kannst, also halt nich durchgehend den Mega-Brat Sound hast...
Oder du Kaufst dir ne Bariton...
Oder beides :D
 
Naja, um ehrlich zu sein: Wann klingt ne Gitarre fett? Is doch alles subjektiv! Du solltest vielleicht die Frage umformulieren: Wie erziele ich nen Sound der mir gefällt? Und dann kannste dir direkt die Antwort geben ;) Ich mein, "Fett" würde ich jetzt die Gitte von WhiteStripes nicht bezeichnen.. Sie klingt gut für das Einsatzgebiet!

Mein "persönlicher Sound" ist immer mittel gezerrt, etwas Chorus! Manchmal entsprechend Delay oder Reverb! Nen Kompressor is natürlich auch nicht schlecht...

Daher hilft nur: Mach dir selber gedanken, schau in welche Richtung die Reise gehen soll und bastel dir deinen Sound zusammen ;)

Bei den Stripes merkt man halt einfach, dass kein Bass dabei ist aber es stört nicht! Das ist doch die Kunst :D
Wie hab ich es neulich so schön gelesen? Wenn man bei na Aufnahme den Bass kaum hört, ihn aber vermissen würde wenn er weg wäre, ist es genau richtig :D

Grüße
 
TOXX und Confussion-Train: nur ruhig Blut. Meinungen sind ja wohl das, was hier erwünscht ist, und zumindest ich bin hier immer mit Spass am Start, auch wenn das manchmal etwas holperig rüberkommt. Klar habt Ihr recht mit eurer Kritik, aber:
Ich bin ganz ruhig Blut. Nur wenn hier anscheinend jemand (oder mehrere) den Eingangspost des Threadstellers lesen kann, sollte er hier besser nicht posten.

er fragt, wie es mit Gitarre ohne Bass nicht leer klingt und ob das an der Spielweise liegt. Habe mir gerade nochmals White Stripes & Johnossi angehört und bleibe dabei: es klingt halt nun mal bei den genannten Bands leer, und ja: das liegt an der Spielweise UND am fehlenden Basser.
Der Threadsteller hat nämlich nicht gefragt, ob es ohne Bass leer klingt, sondern wie er es schafft, dass es "genau wie bei den White Stripes" nicht leer klingt.
Selbst wenn also deine Meinung ist, dass es leer klingt, hat er danach nicht gefragt. Er möchte einen ähnlichen Sound wie die White Stripes bzw. Johnossi, und zu diesem Thema sollten wir ihn hier beraten. Punkt.

(Johnossi gefallen mir übrigens wesentlich besser als die WS, aber da habt Ihr natürlich auch recht, dass es hier nichts zur Sache tut, ob jemand sein Instrument beherrscht und ob die Musik gefällt).
:rolleyes: ... :screwy:



Zum Thema Marshall: Ich würde ja einen 1959 Plexi (RI/Nachbau) vorschlagen, die haben genug Power, um clean und laut zu sein, also mit Effekten sehr gut umzugehen. Und sie pusten dich weg ;).
Die Amps waren ja damal sogar fast baugleich mit den Marshall Bass Amps, viele Gitarristen spielen ja einen "Super Bass" statt "Super Lead".
Zum Thema Chorus/Delay: Das sind natürlich auch Möglichkeiten, den Sound fett zu machen, allerdings kann ich bei den wenigsten Aufnahmen der genannten Vorbilder solche Effekte ausmachen... also vlt. nicht die Lösung des Problems.
 
also das wichtigste ist so leids mir tut einfach spielen zu können. sound kommt aus den fingern...sicher tut ein großer amp sien übriges aber ich habe auch schon gigs nur zu zweit absolviert und mein bevorzugter amp war mein teisco! (dreckich halt...)
ansonsten ist wohl ein whammy/octaver am sinnvollsten
 
Ich bin ganz ruhig Blut. Nur wenn hier anscheinend jemand (oder mehrere) den Eingangspost des Threadstellers lesen kann, sollte er hier besser nicht posten.

Der Threadsteller hat nämlich nicht gefragt, ob es ohne Bass leer klingt, sondern wie er es schafft, dass es "genau wie bei den White Stripes" nicht leer klingt.
Selbst wenn also deine Meinung ist, dass es leer klingt, hat er danach nicht gefragt. Er möchte einen ähnlichen Sound wie die White Stripes bzw. Johnossi, und zu diesem Thema sollten wir ihn hier beraten. Punkt.


:rolleyes: ... :screwy:

Oh Mann: offenbar humorfrei und SEHR exakt, der Toxx. :(

Aber jetzt, wie man im Süden so schön sagt: Du hesch recht un ich mei Ruh! :)
 

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