Hamstersau
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Hallo MusikerBoard. Ich darf euch zu meinem ersten Gitarrenreview begrüßen in der es um die Fender Highway One Stratocaster geht. Aber Lefthand 
Vorgeschichte: (den Teil kann man auch überspringen, aber man braucht ja unbedingt eine)
Anfang 2007 ging es los. "Solangsam brauche ich eine 2. Gitarre", dachte ich mir und so fing ich an in den Welten des Webs nach Gitarren zu suchen, Doch was sollte es werden? Semi oder Tele? Die Strat schloss ich damals noch aus, und schaute mich nach schönen Semis und Teles um. Doch im März ungefähr erfuhr ich von der Highway One Serie, und war ziehmlich beeindruckt von den Meinungen der MB User.
Eines Tages fuhr ich in einen großen Gitarrenstore um ein paar Delays zu testen und da hing sie: Eine Fender Highway One Stratocaster in "Honey Blonde" und auch noch eine Lefty. Ja glaub ichs denn!?
Ich nahm mir das gute Stück an die Brust (haha Wortwitz) und spielte sie an. Wow ein schöner Strat-Klang beflügelte meine Gitarristenseele und sofort verliebte ich mich. Nur taten mir die lieben Finger ziehmlich weh. Das Griffbrett war furztrocken. Sie hing wohl schon eine Weile unbehandelt dort rum.
Mit schwerem Herzen verlies ich das liebe Stück und kehrte zurück nach Hause.
Einige Wochen später (es war inzwischen Juni), rief ich meinen kleinen Gitarren Dealer an und erkundigte mich nach dem schönen Stück. Sie wäre zurzeit nicht auf Lager und sie müsste erst wieder geliefert werden. Und das würde bis ende August dauern. Alternativ könnte er mir die Gitarre in schwarz oder eine Blade anbieten.
NIX Ich wollte diese Gitarre und am besten fabrikneu!
Also wartete ich und Anfang September kam eine schlechte Nachricht. Es daure nun noch einige Wochen mehr.
Also wartete ich weiter, und vergangenen Mittwoch kam endlich der erhoffte Anruf. Sie war da!
Um es kurz zu machen: Ich habe sie gekauft. Und wieso, das erfahrt ihr in folgendem Bericht:
Features (von Thomann übernommen):
- Erle Body
- Nitro Lack
- Ahorn Hals
- Modern "C"; Shape
- 70tie Headstock
- Palisander Griffbrett
- 22 Jumbo Bünde
- 3x Hot Single-Coil Strat® Pickups mit Alnico 3 Magneten und Reverse Wound/Reverse Polarity Middle Pickup
- 5 Weg Schalter
- Vintage Style Synchronized Tremolo
- Mensur 25.5"; (648 mm)
- Sattelbreite 1.6875"; (43 mm)
- Farbe: Honey Blonde
- incl. Deluxe Gig Bag
Aüßerlichkeiten
Da ich mit der Technik einer Gitarre relativ wenig am Hut habe und eher der Typ "Spieler" bin, werde ich hier nicht auf die Konstruktion der Gitarre eingehen. Eher auf das Thema optischer Eindruck und Verarbeitung machen.
Als ich sie zum ersten mal in den Händen hielt, fiel mir auf wie leicht sie war. Gut, für Stratspieler nichts neues, da ich aber aus der Les Paul Ecke komme ist die Strat wie eine Feder für mich.
Optisch scheint sie top verarbeitet zu sein. Keine Macken, keine Mäckel. Bis auf die Halsverschraubung. Da hat wohl jemand eine Schraube zu Fest gesetzt. Das Resultat daraus ist ein klitzekleiner Riss im Lack. Was solls.
Das ist 'ne Strat zur Hölle, die hat das nicht anders verdient!
Als ich zum ersten mal neue Saiten aufziehen wollte (unmittelbar nachdem sie bei mir zu Hause lag), merkte ich, dass das Tremolo sich durch das Festsetzen ziehmlich verschoben hat, und ich die Saiten so nicht rausbekam.
Also musste ich die Abdeckung erstmal abschrauben. Am nächsten Tag hat sich das Tremolo dann wieder in die richtige Position gesetzt. Ich vermute dass die Gitarre einfach noch eine Weile braucht um sich zu dehnen. Sie ist wirklich ganz frisch vom Werk und wahrsch. noch nie wirklich gespielt worden.
Der Hals hat sich an der Seite auch etwas vom Korpus "abgestoßen". Nach aufziehen der Saiten war er allerdings wieder fest dran.
Der Lack soll ja ziehmlich schnell abgehen (extra). Bisher sieht man noch nix davon, darauf warte ich aber gespannt. Auf www.fender.com oder www.youtube.com (highway one) findet man ein Video über die Highway One Serie, in dem dieses Thema behandelt wird.
Sound und Bespielbarkeit
Gespielt wird sie von mir über einen Vox AD50VT mit 2 12" Speakern.
Meine Fresse. Genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Glockig mit briiiilliant und sehr ausgewogen. Schon wenn man sie trocken anspielt, bemerkt man einen sehr ausgewogenen Klang.
Eingestöpselt bermerkt man dann die Glocke, und etwas Tendenz zum Bass. Der sticht immer etwas hervor, was aber durch eine Ampeinstellung gut behoben werden kann.
Der 5 Wegschalter bietet einige Möglichkeiten. Für einen cleanen Sound bevorzuge ich den mittleren PU , der bringt den Charakter der Strat am deutlichsten rüber. Ausserdem hat er, so hören es meine Ohren zumindest einen höheren Output als die anderen Pus.
Für gezerrte Sounds kommt der Steg PU am besten. Der komprimiert den Sound etwas mehr als die anderen und lässt so schon schöne fette Zerren zu. Klar kommt sie nicht an einen Humbucker ran, aber das ist schon ganz ok so.
Für süße Soli ist der Hals PU wohl am geeignetsten, er ist etwas dumpfer als die anderen, allerdings auch am Basslastigsten. Er gibt einen schönen warmen Leadsound, der mich etwas an Clapton erinnert.
Ich denke, man kann mit ihr viel Anstellen. Die Tonabnehmer sind wirklich klasse, ich kann Hoss' Meinung also nur beipflichten! Allerdings rauschen sie zum Teil wie die Sau, zumindest wenn ich das Jackhammer einschalte und direkt neben dem Amp stehe.
Irgendwie fühl ich mich im Gegensatz zu meiner Paula wie ein Zwerg auf dem Griffbret der Strat. Das ist ja ein Brett! Aber das seh ich als garnicht so negativ. Die Bespielbarkeit ist für mich super, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig.. Für meine Riesenpranken ist sie aber optimaler ausgelegt als die Paula. Gerade in den höheren Bünden komme ich einfach besser zurecht und treffe die Töne besser. Man ist einfach freier.
Einen negativen Punkt gibt es allerdings. Sie ist nicht sehr Stimmtstabil. Zumindest nicht bei mir zu Hause. Im Proberaum ist sie sogar sehr Stimmstabil. Woran das liegt weis ich nicht.
Fazit
Ich bin überzeugt. Die Highway One Stratocaster ist eine absolut tolle Gitarre, die ihr Geld mehr als wert ist.
Sie wird mein Arbeitstier und sicher lange in meinem Besitz bleiben. Für das Geld bekommt man eine tolle vielseitige Stratocaster, die sich vor Gitarren in den höheren Preisregionen sicher nicht zu verstecken braucht.
+ Verarbeitung
+ Sound
+ -Bespielbarkeit
- Rauschen
- Stimmstabilität
Ich hoffe euch hat mein erstes Gitarrenreview gefallen. Für Kritik und Lobeshymnen bin ich natürlich offen!
Ich möchte noch anmerken, dass mein Geschriebenes absolut subjektiv ist, und sich vielleicht auch von der Meinung anderer absolut unterscheiden kann. Nehmt es nicht zu hart
Jetzt gibts noch(mal) Bilder!
Vorgeschichte: (den Teil kann man auch überspringen, aber man braucht ja unbedingt eine)
Anfang 2007 ging es los. "Solangsam brauche ich eine 2. Gitarre", dachte ich mir und so fing ich an in den Welten des Webs nach Gitarren zu suchen, Doch was sollte es werden? Semi oder Tele? Die Strat schloss ich damals noch aus, und schaute mich nach schönen Semis und Teles um. Doch im März ungefähr erfuhr ich von der Highway One Serie, und war ziehmlich beeindruckt von den Meinungen der MB User.
Eines Tages fuhr ich in einen großen Gitarrenstore um ein paar Delays zu testen und da hing sie: Eine Fender Highway One Stratocaster in "Honey Blonde" und auch noch eine Lefty. Ja glaub ichs denn!?
Ich nahm mir das gute Stück an die Brust (haha Wortwitz) und spielte sie an. Wow ein schöner Strat-Klang beflügelte meine Gitarristenseele und sofort verliebte ich mich. Nur taten mir die lieben Finger ziehmlich weh. Das Griffbrett war furztrocken. Sie hing wohl schon eine Weile unbehandelt dort rum.
Mit schwerem Herzen verlies ich das liebe Stück und kehrte zurück nach Hause.
Einige Wochen später (es war inzwischen Juni), rief ich meinen kleinen Gitarren Dealer an und erkundigte mich nach dem schönen Stück. Sie wäre zurzeit nicht auf Lager und sie müsste erst wieder geliefert werden. Und das würde bis ende August dauern. Alternativ könnte er mir die Gitarre in schwarz oder eine Blade anbieten.
NIX Ich wollte diese Gitarre und am besten fabrikneu!
Also wartete ich und Anfang September kam eine schlechte Nachricht. Es daure nun noch einige Wochen mehr.
Also wartete ich weiter, und vergangenen Mittwoch kam endlich der erhoffte Anruf. Sie war da!
Um es kurz zu machen: Ich habe sie gekauft. Und wieso, das erfahrt ihr in folgendem Bericht:
Features (von Thomann übernommen):
- Erle Body
- Nitro Lack
- Ahorn Hals
- Modern "C"; Shape
- 70tie Headstock
- Palisander Griffbrett
- 22 Jumbo Bünde
- 3x Hot Single-Coil Strat® Pickups mit Alnico 3 Magneten und Reverse Wound/Reverse Polarity Middle Pickup
- 5 Weg Schalter
- Vintage Style Synchronized Tremolo
- Mensur 25.5"; (648 mm)
- Sattelbreite 1.6875"; (43 mm)
- Farbe: Honey Blonde
- incl. Deluxe Gig Bag
Aüßerlichkeiten
Da ich mit der Technik einer Gitarre relativ wenig am Hut habe und eher der Typ "Spieler" bin, werde ich hier nicht auf die Konstruktion der Gitarre eingehen. Eher auf das Thema optischer Eindruck und Verarbeitung machen.
Als ich sie zum ersten mal in den Händen hielt, fiel mir auf wie leicht sie war. Gut, für Stratspieler nichts neues, da ich aber aus der Les Paul Ecke komme ist die Strat wie eine Feder für mich.
Optisch scheint sie top verarbeitet zu sein. Keine Macken, keine Mäckel. Bis auf die Halsverschraubung. Da hat wohl jemand eine Schraube zu Fest gesetzt. Das Resultat daraus ist ein klitzekleiner Riss im Lack. Was solls.
Das ist 'ne Strat zur Hölle, die hat das nicht anders verdient!
Als ich zum ersten mal neue Saiten aufziehen wollte (unmittelbar nachdem sie bei mir zu Hause lag), merkte ich, dass das Tremolo sich durch das Festsetzen ziehmlich verschoben hat, und ich die Saiten so nicht rausbekam.
Also musste ich die Abdeckung erstmal abschrauben. Am nächsten Tag hat sich das Tremolo dann wieder in die richtige Position gesetzt. Ich vermute dass die Gitarre einfach noch eine Weile braucht um sich zu dehnen. Sie ist wirklich ganz frisch vom Werk und wahrsch. noch nie wirklich gespielt worden.
Der Hals hat sich an der Seite auch etwas vom Korpus "abgestoßen". Nach aufziehen der Saiten war er allerdings wieder fest dran.
Der Lack soll ja ziehmlich schnell abgehen (extra). Bisher sieht man noch nix davon, darauf warte ich aber gespannt. Auf www.fender.com oder www.youtube.com (highway one) findet man ein Video über die Highway One Serie, in dem dieses Thema behandelt wird.
Sound und Bespielbarkeit
Gespielt wird sie von mir über einen Vox AD50VT mit 2 12" Speakern.
Meine Fresse. Genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Glockig mit briiiilliant und sehr ausgewogen. Schon wenn man sie trocken anspielt, bemerkt man einen sehr ausgewogenen Klang.
Eingestöpselt bermerkt man dann die Glocke, und etwas Tendenz zum Bass. Der sticht immer etwas hervor, was aber durch eine Ampeinstellung gut behoben werden kann.
Der 5 Wegschalter bietet einige Möglichkeiten. Für einen cleanen Sound bevorzuge ich den mittleren PU , der bringt den Charakter der Strat am deutlichsten rüber. Ausserdem hat er, so hören es meine Ohren zumindest einen höheren Output als die anderen Pus.
Für gezerrte Sounds kommt der Steg PU am besten. Der komprimiert den Sound etwas mehr als die anderen und lässt so schon schöne fette Zerren zu. Klar kommt sie nicht an einen Humbucker ran, aber das ist schon ganz ok so.
Für süße Soli ist der Hals PU wohl am geeignetsten, er ist etwas dumpfer als die anderen, allerdings auch am Basslastigsten. Er gibt einen schönen warmen Leadsound, der mich etwas an Clapton erinnert.
Ich denke, man kann mit ihr viel Anstellen. Die Tonabnehmer sind wirklich klasse, ich kann Hoss' Meinung also nur beipflichten! Allerdings rauschen sie zum Teil wie die Sau, zumindest wenn ich das Jackhammer einschalte und direkt neben dem Amp stehe.
Irgendwie fühl ich mich im Gegensatz zu meiner Paula wie ein Zwerg auf dem Griffbret der Strat. Das ist ja ein Brett! Aber das seh ich als garnicht so negativ. Die Bespielbarkeit ist für mich super, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig.. Für meine Riesenpranken ist sie aber optimaler ausgelegt als die Paula. Gerade in den höheren Bünden komme ich einfach besser zurecht und treffe die Töne besser. Man ist einfach freier.
Einen negativen Punkt gibt es allerdings. Sie ist nicht sehr Stimmtstabil. Zumindest nicht bei mir zu Hause. Im Proberaum ist sie sogar sehr Stimmstabil. Woran das liegt weis ich nicht.
Fazit
Ich bin überzeugt. Die Highway One Stratocaster ist eine absolut tolle Gitarre, die ihr Geld mehr als wert ist.
Sie wird mein Arbeitstier und sicher lange in meinem Besitz bleiben. Für das Geld bekommt man eine tolle vielseitige Stratocaster, die sich vor Gitarren in den höheren Preisregionen sicher nicht zu verstecken braucht.
+ Verarbeitung
+ Sound
+ -Bespielbarkeit
- Rauschen
- Stimmstabilität
Ich hoffe euch hat mein erstes Gitarrenreview gefallen. Für Kritik und Lobeshymnen bin ich natürlich offen!
Ich möchte noch anmerken, dass mein Geschriebenes absolut subjektiv ist, und sich vielleicht auch von der Meinung anderer absolut unterscheiden kann. Nehmt es nicht zu hart
Jetzt gibts noch(mal) Bilder!
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