Schmelim
Registrierter Benutzer
Seit ungefähr einem Monat bin ich glücklicher Besitzer einer ESP RV-350AL Scythe. Ich werde jetzt mal versuchen, ein möglichst objektives Review zu verfassen.
Einleitung
Ich hatte einen Käufer für die Edwards gefunden, hab sie verkauft, und mir dann die ESP gekauft.
Eigentlich hätte ich die ESP RV-398AL Sawtooth bekommen, aber dann hab ich sie gegen die Scythe getauscht.
Am 29. Juni (mein Geburtstag) konnte ich die Gitarre vom Zoll abholen. Aber sie haben sie mir nicht gegeben, weil der Zollbeamte nicht wusste wie viel ich gezahlt hab. Meine Tante musste dann noch zweimal hin, und am Dienstag hatte ich sie endlich.
Und nochmal: Ich hab die Gitarre nicht wegen Alexi oder sonst wem gekauft. Sie gefällt mir einfach. Also.. ich will nichts hören. Gut, ihr könnt was gegen meinen Usernamen sagen. ;D
Die Daten
Korpus: Erle
Hals: Ahorn
Mensur: 25.5"
Konstruktion: Neck-thru
Griffbrett: Ebenholz
Inlays: Sensen, oder auch Scythes - Für mich sind's aber Nike-Logos ;D
Lackierung: Weiß mit schwarzen Pinstripes
Mechaniken: Deluxe Gotoh
Bridge: Original Floyd Rose
Hardware Farbe: Chrom
Bünde: 24 XJ
Pickup: EMG HZ-H4 - ich hab ihn gegen einen EMG 85 getauscht. Außerdem ist noch ein 18 Volt Mod installiert.
Weißes Binding um Hals und Headstock
1 Volume Regler
Verarbeitung
Genial. Es gibt keine Fehler bei der Lackierung, keine Abstehenden Bünde, nichts scheppert, das Griffbrett ist auch sehr gut im Binding eingefasst, und die Inlays sind auch sehr gut im Griffbrett eingefasst. Es wurde kaum bzw. kein Füllmaterial verwendet. Außerdem glänzt das Griffbrett auch sehr schön. Alles in allem ist sie einfach perfekt verarbeitet. Die Edwards hingegen hatte kleinere Fehler, die aber auch nur bei genauerem hinsehen sichtbar wurden. Bei der ESP ist nichts, zumindest ist mir bis jetzt nichts aufgefallen.
Bespielbarkeit
Auch die Bespielbarkeit ist perfekt. Der Hals liegt gut in der Hand, und klebt auch nicht, so wie manche anderen lackierten Hälse.
Was für andere ein Problem sein könnte, wäre das Cutaway und die Erreichbarkeit der hohen Bünde. Ich persönlich komme damit sehr gut klar, und hab keine Probleme. Durch die Neck-thru Konstruktion ist das Spielen in den hohen Lagen auch noch einfacher.
Was vielleicht noch ein Problem sein könnte, wäre die Form. Wenn man im Sitzen spielen möchte, muss man die sich zwischen die Beine klemmen, und in der "klassischen" Spielweise spielen. Mir fällt das leicht, anderen nicht. Aber man kann sich an alles gewöhnen.
Die Gitarre wiegt so ca. 3,5kg. Ich hab die Edwards nicht gewogen, aber mir kam die ESP leichter vor.
Die Mechaniken arbeiten sehr gut, aber da ich sowieso eine Locking-Nut habe, machen die auch nicht soo viel aus. Das Floyd Rose ist auch sehr gut, arbeitet verstimmungsfrei, auch bei den härtesten Tremolo-Orgien.
Meine Edwards war eigentlich auch super eingestellt. Aber die ESP ist trotzdem um einiges besser. Ich hab das wirklich nicht erwartet. Wobei ich sagen muss, die Edwards ist von der Bespielbarkeit her auch nicht soo schlecht im Vergleich mit der ESP.
Sound
Unplugged hat sie - wie die Edwards - sehr viel Sustain, jedoch toppt die ESP die Edwards noch um ein Stück. Beide klingen sehr laut. Die Edwards klingt sehr hell. Und die ESP klingt sehr voll, rund, fett, ausgewogen... Ich weiß nicht wirklich wie ich das beschreiben soll. Man muss die einfach selber hören. Am besten noch im 1:1 Vergleich mit der Edwards. Da hört man einen großen Unterschied.
Durch den Amp hört man auch einen Unterschied. Clean klingt die Edwards irgendwie dumpf, das könnte aber auch an den etwas älteren Saiten gelegen haben. Die ESP klingt definierter, voller, runder, fetter, bassiger. Auch verzerrt hört man noch einen Unterschied.
Durch den EMG 85 und den 18 Volt Mod klingt sie jetzt noch bassiger und wärmer. Außerdem musste ich den Gainregler zurückdrehen. Die Gitarre hatte mehr Output, und bei zu viel Gain klang sie mir dann zu... verzerrt. ;D
Ich hab auch ein paar Clips aufgenommen. Die Gitarre hab ich mit dem PC verbunden, dann einfach Chorus über das Signal drüber. Ich spiele eigentlich nicht so oft cleanes Zeug, und die Lieder die ich gespielt hab, hab ich mir auch nur mal kurz angeschaut.
Das Zeug, was mit dem HZ aufgenommen wurde, ist auf E. Außerdem hab ich noch weiter oben angeschlagen, mehr am Hals, damit es etwas "weicher" klingt. Das mit dem 85 ist auf D, aber ich hab ein Kapodaster im 2. Bund gehabt. Ich musste die Lautstärke an der Gitarre etwas zurückdrehen, weil sie durch den PC etwas verzerrt klang.
http://rapidshare.com/files/46346841/Soundclips.rar.html
Bilder
Hier ein Download Link. Viele Bilder von der Scythe und der Sawtooth.
http://rapidshare.com/files/46344255/ESP_-_Edwards.rar.html
Fazit
Ich hab eine meiner Traumgitarren gefunden, und bin meinem anderen Traum noch ein Stück näher. Klar, die Form gefällt nicht jedem, und nicht jeder kommt mit einem Tonabnehmer klar, aber mir gefällt sie, und ich komme auch mit einem Tonabnehmer zurecht. ;D
Natürlich freue ich mich über Fragen, Kommentare, Kritik und Bewertungen.
Einleitung
Ich hatte einen Käufer für die Edwards gefunden, hab sie verkauft, und mir dann die ESP gekauft.
Eigentlich hätte ich die ESP RV-398AL Sawtooth bekommen, aber dann hab ich sie gegen die Scythe getauscht.
Am 29. Juni (mein Geburtstag) konnte ich die Gitarre vom Zoll abholen. Aber sie haben sie mir nicht gegeben, weil der Zollbeamte nicht wusste wie viel ich gezahlt hab. Meine Tante musste dann noch zweimal hin, und am Dienstag hatte ich sie endlich.
Und nochmal: Ich hab die Gitarre nicht wegen Alexi oder sonst wem gekauft. Sie gefällt mir einfach. Also.. ich will nichts hören. Gut, ihr könnt was gegen meinen Usernamen sagen. ;D
Die Daten
Korpus: Erle
Hals: Ahorn
Mensur: 25.5"
Konstruktion: Neck-thru
Griffbrett: Ebenholz
Inlays: Sensen, oder auch Scythes - Für mich sind's aber Nike-Logos ;D
Lackierung: Weiß mit schwarzen Pinstripes
Mechaniken: Deluxe Gotoh
Bridge: Original Floyd Rose
Hardware Farbe: Chrom
Bünde: 24 XJ
Pickup: EMG HZ-H4 - ich hab ihn gegen einen EMG 85 getauscht. Außerdem ist noch ein 18 Volt Mod installiert.
Weißes Binding um Hals und Headstock
1 Volume Regler
Verarbeitung
Genial. Es gibt keine Fehler bei der Lackierung, keine Abstehenden Bünde, nichts scheppert, das Griffbrett ist auch sehr gut im Binding eingefasst, und die Inlays sind auch sehr gut im Griffbrett eingefasst. Es wurde kaum bzw. kein Füllmaterial verwendet. Außerdem glänzt das Griffbrett auch sehr schön. Alles in allem ist sie einfach perfekt verarbeitet. Die Edwards hingegen hatte kleinere Fehler, die aber auch nur bei genauerem hinsehen sichtbar wurden. Bei der ESP ist nichts, zumindest ist mir bis jetzt nichts aufgefallen.
Bespielbarkeit
Auch die Bespielbarkeit ist perfekt. Der Hals liegt gut in der Hand, und klebt auch nicht, so wie manche anderen lackierten Hälse.
Was für andere ein Problem sein könnte, wäre das Cutaway und die Erreichbarkeit der hohen Bünde. Ich persönlich komme damit sehr gut klar, und hab keine Probleme. Durch die Neck-thru Konstruktion ist das Spielen in den hohen Lagen auch noch einfacher.
Was vielleicht noch ein Problem sein könnte, wäre die Form. Wenn man im Sitzen spielen möchte, muss man die sich zwischen die Beine klemmen, und in der "klassischen" Spielweise spielen. Mir fällt das leicht, anderen nicht. Aber man kann sich an alles gewöhnen.
Die Gitarre wiegt so ca. 3,5kg. Ich hab die Edwards nicht gewogen, aber mir kam die ESP leichter vor.
Die Mechaniken arbeiten sehr gut, aber da ich sowieso eine Locking-Nut habe, machen die auch nicht soo viel aus. Das Floyd Rose ist auch sehr gut, arbeitet verstimmungsfrei, auch bei den härtesten Tremolo-Orgien.
Meine Edwards war eigentlich auch super eingestellt. Aber die ESP ist trotzdem um einiges besser. Ich hab das wirklich nicht erwartet. Wobei ich sagen muss, die Edwards ist von der Bespielbarkeit her auch nicht soo schlecht im Vergleich mit der ESP.
Sound
Unplugged hat sie - wie die Edwards - sehr viel Sustain, jedoch toppt die ESP die Edwards noch um ein Stück. Beide klingen sehr laut. Die Edwards klingt sehr hell. Und die ESP klingt sehr voll, rund, fett, ausgewogen... Ich weiß nicht wirklich wie ich das beschreiben soll. Man muss die einfach selber hören. Am besten noch im 1:1 Vergleich mit der Edwards. Da hört man einen großen Unterschied.
Durch den Amp hört man auch einen Unterschied. Clean klingt die Edwards irgendwie dumpf, das könnte aber auch an den etwas älteren Saiten gelegen haben. Die ESP klingt definierter, voller, runder, fetter, bassiger. Auch verzerrt hört man noch einen Unterschied.
Durch den EMG 85 und den 18 Volt Mod klingt sie jetzt noch bassiger und wärmer. Außerdem musste ich den Gainregler zurückdrehen. Die Gitarre hatte mehr Output, und bei zu viel Gain klang sie mir dann zu... verzerrt. ;D
Ich hab auch ein paar Clips aufgenommen. Die Gitarre hab ich mit dem PC verbunden, dann einfach Chorus über das Signal drüber. Ich spiele eigentlich nicht so oft cleanes Zeug, und die Lieder die ich gespielt hab, hab ich mir auch nur mal kurz angeschaut.
Das Zeug, was mit dem HZ aufgenommen wurde, ist auf E. Außerdem hab ich noch weiter oben angeschlagen, mehr am Hals, damit es etwas "weicher" klingt. Das mit dem 85 ist auf D, aber ich hab ein Kapodaster im 2. Bund gehabt. Ich musste die Lautstärke an der Gitarre etwas zurückdrehen, weil sie durch den PC etwas verzerrt klang.
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Bilder
Hier ein Download Link. Viele Bilder von der Scythe und der Sawtooth.
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Fazit
Ich hab eine meiner Traumgitarren gefunden, und bin meinem anderen Traum noch ein Stück näher. Klar, die Form gefällt nicht jedem, und nicht jeder kommt mit einem Tonabnehmer klar, aber mir gefällt sie, und ich komme auch mit einem Tonabnehmer zurecht. ;D
Natürlich freue ich mich über Fragen, Kommentare, Kritik und Bewertungen.
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