Gitarre bei trockenem Wetter schlechte Laune?

Ich brauch keine Suchfunktion zu diesem Thema,
ich weiß, wovon ich rede!

Ist in Ordnung.

Ich würde aber spätestens ab einer ständigen Luftfeuchtigkeit von mehr als 70% etwas dagegen unternehmen, und nicht erst bei Hochwasser.
 
Aber zur Sache: Versteh ich jetzt nicht so ganz. Wenn die LF bei warmen Wetter höher ist (was mir nun, nach dem Hinweis von Richelle und einigem Nachdenken auch irgendwie logisch erscheint) und die Gitarre darauf mit schlechterem Klang reagiert, warum sollte ich dann die Luftfeuchtigkeit noch mehr erhöhen?

Interessant wäre in Deinem Fall konkrete Werte von einem Hygrometer (sind einerseits nicht allzu teuer und andererseits nicht nur für die Kontrolle des Gitarrenklimas nützlich).

Wie schon Jiko richtig angemerkt hat --> ist es auch abhängig vom Gebiet --> und nicht zwangsläufig im Sommer überall die Luftfeuchtigkeit hoch (nicht jeder hat einen 320 km2 See vor der Haustür von dem bei richtig heißem Wetter erhebliche Wassermengen verdunsten und somit die rel. Luftfeuchtigkeit an die 80 % und darüber klettern kann).

Mit dem Hygrometer wüsstest Du dann genauer bei welchen Luftfeuchtigkeitswerten der Klang Deiner Gitarre für Dich erheblich schlechter ausfällt und könntest darauf richtig reagieren (entweder befeuchten oder entfeuchten).

Eventuell könntest Du ja auch durch die Saitenwahl (z.B. Elixir nanoweb) diesen Effekt der Klangverschlechterung ein wenig abfangen --> Ich könnte mir vorstellen, dass mit solchen Saiten die Intensität der Klangverschlechterung ein wenig geringer ausfällt.
 
hmm, um dem ganzen eine zusätzliche Komplexität zu geben, ich spiele mehr oder weniger regelmäßig immer 2-3 meiner aktuell insgesamt 6 Gitarren. Neben persönlichen Vorlieben, ist der Grund für die Abewechselung auch, dass ich manchmal den Eindruck habe die eine oder andere meiner Lieblinge sei an bestimmten Tagen einfach zickig.
Dann darf man nicht mit ihr streiten sondern sollte sie zurücklegen und sich einem anderen Schätzchen zuwenden. Ob das an der schwankenden Luftfeuchtigkeit, Luftdruckänderungen oder sonstwas liegt habe ich noch nicht herausgefunden.
Kennt ihr das Phänomen auch?
 
Um's mal auf die Spitze zu treiben: Ich bin ziemlicher Kaffee-Liebhaber, bei mir in der Bude steht eine ziemlich gute Espressomaschine nebst passender Mühle. Also kein Vollautomaten-Dreck, sondern Handarbeit. Ungelogen: ich merke im Sommer ein aufziehendes Gewitter und schwüle Luft alleine auch daran, wie sich der Kaffee mahlen lässt bzw. wie ich ihn mahlen muss, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Kaffebohnen nehmen nämlich auch Feuchtigkeit auf bzw. geben sie ab, sind ja auch "organisch". Merkt das außer mir jemand? Nö, denn ich kann das (1) ganz gut ausgleichen und (2) schmeckt der Kaffee auch, wenn nicht alles 100% optimal gelaufen ist. Es geht um die kleinsten Marginalien, nicht ums Große Ganze.

Bei Gitarren ist das grundsätzlich ähnlich. Andererseits bin ich hier wirklich davon überzeugt, dass auch hier eine eventuelle "Zickigkeit" zu 99,9% auf den Spieler zurückzuführen ist und nicht auf die Gitarre. Und wie bei den Kaffeebohnen ist es Aufgabe des Musikers, sein Instrument so zu behandeln, dass trotzdem gescheiter Kaffee bzw. gescheite Musik bei rauskommt.
 
können wir uns darauf einigen dass sich die Zickigkeit zu 99,9% auf eine momentane Inkompatibilität zwischen Spieler und Instrument zurückzuführen ist aka "a momentare lapse of harmony" (ok, sehr frei übersetzt ;))
 
... Und wie bei den Kaffeebohnen ist es Aufgabe des Musikers, sein Instrument so zu behandeln, dass trotzdem gescheiter Kaffee bzw. gescheite Musik bei rauskommt.

:D:D:D ok., das mit der gescheiten Musik bzw. dem nicht Zustandekommen solcher liegt bei mir nicht an der Gitarre oder an der Luftfeuchtigkeit.:redface:;):)
 
Soll ich mal die Grünpflanzen zählen? Dank meiner Schwester ist's ein halber Urwald. :gruebel:
Ja, ist doch schön. Pflanzen sind Leben.
:gruebel: Aber im Urwald ist es doch feucht.
Also ich habe eine Menge Gummibäume, Birkenfeigen usw.. Die mögen es recht gerne feucht und sonnig. Daher habe ich auch ein nettes Tropenklima. Viel Sonne, viel Wasser.
Im Moment sinkt es aber auch, nur noch 56%. Wird sicher auch zum Winter hin weniger.
Wie bereits geschrieben so zwischen 40%-60% sollten die Werte eigentlich liegen, dann fühlt sichMensch, Pflanze und Gitarre am wohlsten. Na ja, die Pflanzen mögen es auch feuchter, man hat ja meistens Tropenpflanzen. Schimmel fühlt sich dann aber auch wohl.
:(
 

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