Gitarre bei trockenem Wetter schlechte Laune?

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Predi3
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Hallo!

Mal ´ne Frage:

Kann es sein, dass sich eine Gitarre im Sommer, nach längerer Trockenperiode (warm, geringe Luftfeuchtigkeit) irgendwie blöd anhört, obwohl sie eingentlich korrekt gestimmt ist? :gruebel:

Ich hab dann immer gedacht, neue Saiten müssen her, aber sobald es geregnet hat oder nicht mehr so warm war, war alles wieder schön. Na ja relativ schön, ist kein so ganz wertvolles Stück, gibt bestimmt besser klingendeTeile, aber ich finde es mangels Vergleichsmöglichkeiten ok. :)
 
Eigenschaft
 
Viele sind eher der Meinung, die Gitarre klingt trocken etwas besser, da die Decke dann durch den geringeren Wassergehalt leichter wird. Dadurch bekommt man eine bessere Ansprache und einen klareren Ton.
Je nach Gitarre und Geschmack kann das natürlich auch negativ empfunden werden.

So oder so, man sollte darauf achten, die Gitarre nicht zu lange im Trockenen zu lassen. Gerade wenn jetzt wieder die Heizperiode beginnt, sollte man die Gitarre nicht nahe an einem Heizkörper stehen lassen, und 1-2 Luftbefeuchter benutzen. Ich hab dazu einfach eine Schale mit Wasser auf dem Heizkörper stehen.
 
Echt?!?:eek:
Ich fand es teilweise so schlimm, dass ich nicht spielen mochte. (spielen:rolleyes:...klimpern...klimpern triffts wohl eher)
 
@ rancid: Reicht eine völlig normale Schale mit Wasser? Was genau soll das bewirken?
 
Na ja, das Wasser verdunstet halt auf der Heizung und die Luftfeuchtigkeit erhöht sich somit.
Soll man ja eigentlich eh so machen, denn zu niedrige LF ist auch für die menschliche Nasenschleimhäute im Winter nicht so prickelnd. Macht krankheitsanfälliger.
Allerdings im Sommer wird das nicht so viel bringen.Oder? Bißchen vielleicht doch?
 
Im Sommer bringt es nicht so viel, das merkt man schon daran, dass der Wasserstand in der Schale bei mir dann nur sehr, sehr langsam sinkt, während ich bei aufgedrehter Heizung alle 2 Tage nachfüllen muss.
Allerdings ist im Sommer die Luftfeuchtigkeit meistens auch so schon ganz ok für Gitarren, manchmal auch eher schon zu hoch.

Im Sommer hilft es mehr, wenn man ein (nicht mehr tropfend) nasses Handtuch aufhängt, da verdunstet durch die große Oberfläche auch wieder genug Wasser. Aber das ist eigentlich nur nötig, wenn die Luftfeuchtigkeit über einige Tage extrem niedrig ist.
 
Kann es sein, dass sich eine Gitarre im Sommer, nach längerer Trockenperiode (warm, geringe Luftfeuchtigkeit)...

Ich glaube da unterliegst Du einem Missverständnis ;).
Im Sommer herrscht selten geringe Luftfeuchtigkeit --> durch die teilweise extrem warmen Lufttemperaturen kann sehr viel Feuchtigkeit in der Luft gespeichert werden --> die Luft holt sich jegliche Feuchtigkeit von der Umgebung --> Strassen, Erdboden, ect. sind zwar extrem trocken, aber die relative Luftfeuchtigkeit ist eher sehr hoch. (Bei mir im Sommer selten unter 50 %, oft zwischen 55 - 65 % und manchmal sogar deutlich über 70 %).

Und ja, bei hoher Luftfeuchtigkeit wird der akustische Klang von Gitarren mit massiven Decken eher dumpfer --> manche Gitarren sind dafür etwas mehr anfällig als andere.

Interessant wären in Deinem Fall Werte der relativen Luftfeuchtigkeit von einem Hygrometer zu dem Zeitpunkt wenn Dir die Gitarre nicht gefällt --> Ich würde da schon vermuten, dass da eher zu hohe Luftfeuchtigkeitswerte als zu Niedrige Dein persönliches Klangempfinden Deiner Gitarre verschlechtern.
 
(Bei mir im Sommer selten unter 50 %, oft zwischen 55 - 65 % und manchmal sogar deutlich über 70 %).

Ich hatte die letzten Monate fast dauerhaft irgendwas zwischen 25-45%, durchschnittlich um die 40%. Aber ich denke, da kommt es auch darauf an, wo man wohnt und wie das Wetter so aussieht.
 
Also bei mir ist die Luftfeuchtigkeit im Sommer auch höher. Im Winter kommt beim Lüften kalte Luft in die Wohnung, wenn diese erwärmt wird sinkt die relative Luftfeuchtigkeit, die Luft dehnt sich ja aus. Im Sommer ist es zudem feuchter, weil ich eine Menge Grünpflanzen habe, die ich immer feucht halten muss (Bonsais), die Verdunstem im Sommer einfach mehr.
Also im Moment liege ich bei 55-65%
@jiko das ist reichlich trocken, evtl. auch mal ein paar Grünpflanzen zulegen? Das macht die Raumluft viel angenehmer, nicht nur für die Gitarren.
 
Ja, ok. mag ein Irrtum sein mit der Luftfeuchtigkeit.:redface:
Wie auch immer, bei länger anhaltenen warmen
Temperaturen klingt das Teil sehr dumpf.
Aber wenn das normal ist, ist es halt so.
Pech, sozusagen. Ohren zu und durch.:D
 
Im Sommer hatte ich jetzt so um die 60% in meinem Kellerraum, manchmal auch 80%. Im Winter, bzw. in der Heizperiode fällt die Luftfeuchtigkeit auf unter 30%, wenn ich nichts dagegen unternehme. Ich habe mir im letzten Herbst einen Venta-Luftbefeuchter zugelegt und mit diesem halte ich die Feuchtigkeit so um die 50%.

Scheint mir optimal zu sein, ich brauchte diesmal bei den E-Gitarren keinen einzigen Hals nachzustellen, war sonst im Frühjahr und im Herbst immer fällig.

Im ersten Winter wurde auch meine CPX900 fast unspielbar, weil die Saitenlage so abgesunken war, denn bei Trockenheit sinkt auch die Decke.

Ich rate daher, sich einmal ein Hygrometer zu kaufen, am besten ein digitales, wenn notwendig einen Luftbefeuchter für den Raum. Man kann natürlich auch im Koffer die Luft feucht halten, hängt davon ab, wieviele Gitarren man hat. ;)

Der Venta ist jedenfalls ein ziemlich brauchbares und total simples Gerät. Allerdings nicht so billig, wie er vom Materialaufwand her sein könnte. :(

Mit der Handtuchmethode hatte ich übrigens keine Chance über 35% zu kommen.
 
@jiko das ist reichlich trocken, evtl. auch mal ein paar Grünpflanzen zulegen? Das macht die Raumluft viel angenehmer, nicht nur für die Gitarren.

Soll ich mal die Grünpflanzen zählen? Dank meiner Schwester ist's ein halber Urwald. :gruebel:
 
Hey Folks,

auch hier wieder eins unserer Lieblingsthemen in Gitarrenboards.
Man kann darauf wetten, es kommt regelmäßig - ganau 2 x im Jahr.
1 x im Sommer | 1 x im Winter.
Selten wurde so viel geschrieben wie über Luftfeuchtigkeit und Gitarren,
na ja, wenn einem sonst nichts mehr einfällt :D

Wieso gibt es eigentlich das wichtigste aller Tools in Foren???
Ihr wisst, von was ich spreche - DIE FORENSUCHE - und jeder, der
jetzt von selbst drauf gekommen ist darf sich bei mir ein Süppchen
aus der Asia Serie von Maggi aussuchen,das löffeln wir dann zusammen!

Fasse ich die anderen Lieblingsthemen zusammen ist die Lösung doch so
einfach ->

1. Hygrometer an gut sichtbarem Ort aufstellen oder hinlegen.
(Oh, das wäre auch so eine Geschichte, die wir schon ewig nicht mehr
diskutiert haben, die Zuverlässigkeit von Luftfeuchtigkeitsmessern)

2. Gitarren im Koffer lassen

3. Jeder Gitarre einen Luftbefeuchter in den Koffer spendieren.

Luftfeuchtigkeit hoch - nichts machen, ausser, im Gitarrenzimmer werden
Schlauchboot oder Taucheranzug nötig, dann Gitarren samt Koffer aus
Raum entfernen!

Luftfeuchtigkeit niedrig - den Befeuchterchen mit einem Spritzchen
einige Milliliter destilliertes Wasser verpassen.

Fazit: Alles gut mit fast keinem Aufwand.
Dieser Tipp - fast unbezahlbar
Für alles andere gibt es Eurocard oder Google.

Seid gegrüßt, Freunde, der Mati
 
Moin,
ich habe seit Jahren in meinem Gitarrenraum ein Aquarium stehen.
Da verdunsten so um die 3 Liter pro Woche.
Das reicht um genügend Luftfeuchtigkeit für die Gitarren zu haben.
Grüße Wolfgang
 
Sorry, Mati, kommt nicht wieder vor.:redface:
Lese hier noch nicht so lange mit und hab einfach nicht dran gedacht. Außerdem komm ich mit der Suchfunktion irgendwie nicht gut klar.

Aber zur Sache: Versteh ich jetzt nicht so ganz. Wenn die LF bei warmen Wetter höher ist (was mir nun, nach dem Hinweis von Richelle und einigem Nachdenken auch irgendwie logisch erscheint) und die Gitarre darauf mit schlechterem Klang reagiert, warum sollte ich dann die Luftfeuchtigkeit noch mehr erhöhen?

Wäre es dann nicht logischer, sie in einen Koffer zu legen (nur theoretisch, ich besitze keinen) und eine Luftentfeuchter reinzutun?

Oder hab ich schon wieder einen Denkfehler?
 
Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch (genug) ist, braucht man keinen Luftbefeuchter. Der ist wie gesagt vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft für die Gitarre (und den Menschen :) ) zu empfehlen.
Entfeuchten muss man normalerweise in unseren Breitengraden auch nicht, das wäre z.B. in Gebieten anzuraten, wo es über Wochen sehr feucht sein kann.

Gitarren fühlen sich bei 40-60% relativer Feuchte am wohlsten, wenn es mal ein paar Tage drüber oder drunter liegt, ist das auch nicht schlimm. Wenn diese Werte aber über einen langen Zeitraum deutlich über- oder unterschritten werden, sind zumindest bei teil- und vollmassiven Gitarren Gegenmaßnahmen zu empfehlen.
 
Sorry, Mati, kommt nicht wieder vor.:redface:
Lese hier noch nicht so lange mit und hab einfach nicht dran gedacht. Außerdem komm ich mit der Suchfunktion irgendwie nicht gut klar.

Um Himmels Willen Predi,
KEIN Grund, sich zu entschuldigen! :)

Das war mehr satirisch zu sehen - so als eine Art unregelmässige,
persönliche Kolumne zu häufig wiederkehrenden Fragen in Gitarrenforen.

Ich hab da einfach Spaß dran.

Über was sollten wir uns hier nach Jahren auch noch unterhalten, wenn
nicht über solche Dinge :D

Weitermachen, Mati (...der eigentlich ganz nett ist)
 

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