Ein Duspol ist eigentlich was Mittel der Wahl. Aber wenn man nicht weiß, was man damit tut, ist ein Steckdosentester sicherer – schließlich kann man schnell was vermeintlich als spannungsfrei prüfen, was es nicht ist, wenn man den Duspol nicht richtig bedient. Aber auch bei den Steckdosentestern liegt der Teufel im Detail, so kann z.B. ein
recht teures Modell von Benning, dem Original-Hersteller des
Duspol, keine Spannung anzeigen, aber dafür die Erdung prüfen. Während
billige Teile vom anderen Chinesen die Spannung anzeigen, zwar nicht sehr genau, aber genau genug, um einen Amp nicht in eine Fritteuse zu verwandeln – dafür keine Messung von Spannung auf dem Schutzleiter.
Wenn man so durchs Netz stöbert, dann denkt man, der deutsche Elektriker wäre so eine Art Heiliger. Würde der deutsche Elektriker Atomkraftwerke bauen, und nicht alberne Physiker, dann wären sie 250% sicher. Und ja, es gibt definitiv Dinge, die ein elektrotechnischer Laie nicht tun sollte und man sollte seine (Wissens-)Grenzen kennen und respektieren. Und ja, besser vorsichtig sein und was nicht einstecken als sich oder Geräte zu räuchern.
Leider erlebt man es aber auch, dass Elektrikermeister in Installationen ziemlich harten Pfusch abliefern. Der Meistertitel sollte eine Garantie sein, dass das nicht passiert, ist er aber leider nicht. (Eigene Erfahrungen mit Meistern der Zunft…)