Gibt es "normale" Humbucker mit "stacked"-Wicklungen?

Was meinst du damit? Also die "Stacked"-Singlecoils?
Stacked heißt ja, dass die Spulen übereinander liegen. Ich bekomme von einem Bekannten die nächsten Tage irgendwas in der Art. (siehe Foto)
Ich gehe davon aus, dass da die Spulen nebeneinander liegen. Auf jeden Fall sind beide Spulen einzeln verdrahtet. 2 Dieser Pickups passen in einen HB-Rahmen, sodass man 4 nebeneinanderliegende Spulen im Format eines Humbuckers hat. Das Foto hab ich jetzt auf die Schnelle aus dem Netz gezogen
 

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Irrtum, denn sowas nennt sich Split Coil und Bassisten nutzen das schon seit 1957.
Interessant. Schaue ich mir heute Abend an.

Leo Fender hat versucht, diese Tonabnehmer auch Gitarristen schmackhaft zu machen - mit nur wenig Erfolg.
Warum wohl (wenn's genau gleich klingt)?

PS:
nur damit die Frage oben nicht falsch ankommt: ich bin da persönlich überhaupt nicht anspruchsvoll. Ich höre zwar auch den Unterschied, mir reicht aber ein gespliteter oder paralleler Humbucker völlig als SC Ersatz. Stacked SC finde ich auch super. Ich kann aber schon verstehen, dass der eine oder andere den echten SC will.
 
sodass man 4 nebeneinanderliegende Spulen im Format eines Humbuckers hat.
Bei deinem Experiment solltest Du auch die Möglichkeit der Phasenumkehr einbauen. Ich habe eine Vintage Surfmaster mit vier Single Coils. Die Auslegung der PUs von Bridge zu Neck ist Süd/CW, Süd/CCW, Nord/CW und Nord/CCW.
Die Schaltung ist immer parallel und Du kannst alle PUs individuell schalten. Wenn dann drei PUs eingeschaltet werden, dann funktionieren zwei als Humcanceler und der dritte out of Phase - sehr interessant, aber auch sehr speziell.
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Warum wohl (wenn's genau gleich klingt)?
Klingt genau gleich, aber brummt nicht.
 
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Bei deinem Experiment solltest Du auch die Möglichkeit der Phasenumkehr einbauen.
Das ist ja dann das kleinste Problem.
Ich mache gerne mal solche Spielereien, die man aus der Theorie kennt. Will einfach wissen, wie der Unterschied wirklich klingt. Einen Klang hören ist etwas anderes, als sich die schriftliche Beschreibung eines Klanges vorzustellen.
Wenn ich 2 Spulen eines Humbuckers parallel statt in Reihe schalte, soll theoretisch die Resonanzfrequenz genau eine Oktave höher sein. Das ist genau als würde ich sagen: Dreh beim Gewindefahrwerk 2 Umdrehungen runter, dann wird es doppelt so hart. Wie sich das im Auto anfühlt, weiß man nicht, bevor man damit gefahren ist.

Um wieder zu den Gitarren zu kommen:
Die Gibson L6S hat damals statt des Toggle einen 6-stufigen Drehschalter gehabt. Der hat folgende Schaltungen ermöglicht:

1. - Hals
2. - Hals und Brücke gleichphasig parallel
3. - Hals und Brücke gleichphasig seriell
4. - Hals und Brücke gegenphasig parallel
5. - Hals und Brücke gegenphasig seriell
6. -Brücke

Die Klangunterschiede sind wirklich krass!

Will damit sagen, man kann alleine dadurch schon auch bei einer passiven Schaltung sehr viel machen. Wenn man dann noch den Klangregler gegen einen Varitone-Schalter......
Macht natürlich wenig Sinn, alles was da geht in eine Gitarre zu packen, die man auf der Bühne spielen will, aber wenn man alle diese Möglichkeiten mal gehört hat, kann man sich davon 3 oder 4 Favoriten in "seiner" Schaltung zusammenfassen
Ich habe eine Vintage Surfmaster mit vier Single Coils. Die Auslegung der PUs von Bridge zu Neck ist Süd/CW, Süd/CCW, Nord/CW und Nord/CCW.
Die Schaltung ist immer parallel und Du kannst alle PUs individuell schalten. Wenn dann drei PUs eingeschaltet werden, dann funktionieren zwei als Humcanceler und der dritte out of Phase - sehr interessant, aber auch sehr speziell
Das ist ein weiteres gutes Beispiel.
Die deutschen Gitarrenhersteller wie Höfner haben in den 60ern teilweise Gitten mit 4 Singlecoils auf den Markt geworfen. Der Sinn war ganz einfach: Die Strat hatte Singlecoils, die Paula Humbucker. Also nehm ich 4 SCs und klinge damit fast wie ne Strat und wenn ich 2 davon zusammenschalte klinge ich fast wie ne Paula.

Auch wenn ich damit vielleicht einen Shitstorm lostrete:
Die langweiligste Gitarrenschaltung überhaupt, ist doch wohl die der Les Paul: 2 Klangregler die nur wenige benutzen, und 2 Lautstärkeregler, die sich im Parallelbetrieb gegenseitig beeinflussen:whistle:
 
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4. - Hals und Brücke gegenphasig parallel
5. - Hals und Brücke gegenphasig seriell
1) Ist Gegenphasig im Englischen bekannt unter "Out-of-phase"?

2) Wenn ja, was passiert da genau? werden da nicht töne verschluckt?
Verwenden viele Profis gegenphasige Abnehmer? und/oder gibts gute Gitarrensolos, die so gespielt/aufgezeichnet wurden ?
Oder ist das mehr Spielerei/Experementierfreude?
 

Stichwort: Gary Moore.
 
1) Ist Gegenphasig im Englischen bekannt unter "Out-of-phase"?
Genau das ist es!
Der Strom fließt dabei andersherum durch die Spule, dadurch ändert sich das Magnetfeld und einige Frequenzen heben sich dann gegenseitig auf und fehlen im Klangspektrum.
Dadurch wird der Klang etwas dünner. Manche sagen hohl.
 
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dadurch ändert sich das Magnetfeld
Nein, das Magnetfeld ändert sich dadurch nicht, nur die Aufzeichnung des magnetischen Impulses wird umgekehrt. Das führt zu Auslöschungen gleicher Frequenzen. Je kleiner die räumliche Trennung der Spulen unter den schwingenden Saiten, desto größer die Auslöschung. Da das Schwingverhalten der Saite über die gesamte Saitenlänge variiert, werden mit zunehmender Distanz der Tonabnehmer-Positionen auch die Unterschiede im aufgenommenem Signal größer.
 
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Nein, das Magnetfeld ändert sich dadurch nicht, nur die Aufzeichnung des magnetischen Impulses wird umgekehrt
Da hast du natürlich Recht. Ich wollte das etwas einfacher ausdrücken. Ein Impuls der im einen PU positiv (+) ist, ist dann im anderen negativ (-) dadurch heben sie sich gegenseitig auf.
Bedeutet natürlich, dass du von der OoP so gut wie nichts hörst, solange nur ein PU aktiv ist
 
Deswegen ist das OoP-Thema ja auch eher bei Single Coil Gitarren beheimatet. Bei der Fender Mustang ist es ab Werk Bestandteil der Schaltung.
Bei einem Humbucker hebst du mit der Phasen-Verdrehung auch noch die Brumm-Unterdrückung auf.
 
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Du meinst, wenn du nur eine Spule eines HB drehst
 

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