Gibson SG - zwei Versionen

  • Ersteller AmPrayer
  • Erstellt am
Der Gibson SG Bass ist kein Allrounder!
Und er will es auch nicht sein!

Es ist ein sehr spezieller Bass mit eigenem markanten Sound.
Wer den Bass Sound von Jack Bruce (Cream) oder Andy Fraser (Free) liebt, der wird auch den SG Bass lieben. Aber es wäre falsch von dem SG Bass zu erwarten wie ein "normaler Bass" zu klingen!

Gestern kam auf 1festival wieder "Vinyl" (mit alten Beat Club Aufnahmen). Dabei auch Status Quo mit einem tollen Live Stück. Der Bassist spielte seinen Fender Mustang - und der hat auch seinen eigenen Sound wie der SG / EB-3.

Diesen Bass also bitte auf kleinen Fall nach Aussehen kaufen - das geht daneben!

Gruß
Andreas
 
... Diesen Bass also bitte auf kleinen Fall nach Aussehen kaufen - das geht daneben! ...
jupp.ist übrigens ganz interessant, dass viele junge leut auf die dinger abfahren. m.e. matscht der durch die "fehlkonstruierte" brücke, kippt nach vorne und hat eine ausgeprägte neigung zum nicken. alles gründe, warum fender gibson den rang abgelaufen hatte und letztere vom groß der bassisten sogar geschmäht wurden.
trotzdem bin ich ein fan des eb-3 und war schon mal auf der lauer in der usa-bucht (inkl paypal anmeldung), nachdem ich einen okinal 68er ausgiebig probegespielt hatte. (am rande zur erläuterung, wer´s wissen will: sg: solid body guitar - eb: electric bass). das hat aber auch was damit zu tun, dass ich die (frühen) beatles und stones (die ja oft als gegensatzpaare dargestellt werden) als weichgepült bzw. letzendlich "nur" beat- bzw. blues und rock´n roll - lastig empfinde. wirklich progressiv war für meinen geschmack dagegen :hail: jack bruce.
die neuen sg´s können es im vergleich leiden auch nicht "so". das hängt m.e. am haupthumbucker vom t-bird, der den dreck nicht ganz so gut aus dem fetten mahagoni kratzt. den cream-sound bekommt man trotzdem ganz gut ´raus. das liegt allerdings am winzigen (aber biestigen) mini-humbucker im heck, der dem ursprünglichen wohl ähneln muss.
trotztdem bleibt das original eines meiner traumbässe. nicht nur wg. dem bügeleisenpickupwahlschalter. hoffentlich kommt da nicht so ein schwachsinniger vintage hype wie bei fender zustande :mad:
 
Jede Firma hat so seine Klassiker, Stärken und Schwächen. Bei der Gibson - Gruppe würde ich die halbakustischen bevorzugen, bei Fender sicher niemals!
Was die Gibson Dreipunkt - Brücke angeht kann ich nur sahen: Das Ding ist super! Habe ich auf meinem Casady und dort macht sie einen super Job, gut einzustellen und völlig ausgewogen. Wie sich das auf einem Solid verhält weiß ich allerdings nicht.
 
... Wie sich das auf einem Solid verhält weiß ich allerdings nicht.
die (voodoo?)lehrmeinung besagt, dass eine möglichst große plane kontaktfläche der schwingungsübertragung förderlich ist. nun ist ja so´n archtop recht filigran und leicht. vmtl. fällt das dort - buchstäblich - nicht so in´s gewicht, da es primär darum geht, die decke in wallung zu bringen?
dgl. zum ansatz schwere/massive brücke => plus beim sustain. erstens erwartet man keine wunder bei den archtops und wenn, löst man das problem eben mit einem eingeleimten sustainblock.
 
Ich finde dieses Video sehr überzeugend: http://www.youtube.com/watch?v=guR2mULtaQA
Er spielt auch mit dem Mini Humbucker (Das ist doch auch ein TB-PU, oder nicht?). Da würde mich doch mal interessieren, wie der Neck-Humbucker klingt.
 
Hab gestern mal den SG Worn in der Hand gehabt.
Erster Eindruck: Das ist niemals ein Bass! Der wirkt ja noch zierlicher als der Höfner. Hab ihn dann auf dem Schoß gespielt und muss sagen, fühlt sich richtig gut an. Stringspacing (bin ich eigentlich der einzige, der dieses Wort hasst :rolleyes:) wesentlich komfortabler als bei der Geige.
Soundmäßig rockt er natürlich voll ab. Und als sehr speziell würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Die beiden Humbucker kann man sehr variabel einsetzen. Von Preci bis Jazz ist alles annähernd drin. Speziell ist natürlich der knackige Sound des BrigdePU. Der HalsPU dagegen mumpft so richtig tief und weich - genial für Reggaesachen.

Hab dann nach einem Gurt gefragt und der Verkäufer brachte einen Nylongurt. Umgehängt, losgelassen und ...kopflastig kann man das nicht bezeichenen, das ist eher mein Corvette. Der fällt etwas in die Hand hinein, wenn man ihn loslässt. Die Gibson-Kopfplatte stürzte regelrecht in Richtung Boden. Das kannte ich bisher nur aus Erzählungen :eek:
Trotzdem ist er natürlich leicht zu beherrschen, aber etwas Angst um das gute Stück hätte ich schon, wenn der SG mal kurz unkontrolliert ist. Und was der in dem Fall auf einer engen Bühne alles mitreissen kann...

Ich hab den Verkäufer noch nach dem Finish gefragt und der meinte das selbe wie oben bereits erwähnt. 500 Euro billiger als der Reissue ist echt ein Wort, aber ich kann mir nicht helfen, der Bass wirkt irgendwie unfertig.
 
Seh ich das richtig, deiner ist ein Reissue?
Dann hast du das Problem mit dem "Un"-finish ja nicht.

Benutzt du ihn regelmäßig in der Band und welche Musik machst du damit?

Ich habe nicht den Reissue sondern den "Faded". Also ich habe genau dieses "Un-finish":rolleyes:
Wenn ich ehrlich bin, habe ich den ohne größeren Sinn gekauft. Ich spiele den fast nur zuhause. Fürs Sofa ist der großartig.
In Band 1 spiele ich ausschließlich den Preci und in Band 2 immer den 5-saitigen Thunderbird.
Der SG-Bass klingt echt cool und man kann den Sound auch gut in der Band einsetzen. Aber irgendwie hat sich das bisher so ergeben, dass der SG nur zuhause genutzt wird.
Vielleicht ändere ich das mal:gruebel:
 
Ich denke, ich bin jetzt so weit, dass ich den Höfner verkaufe und mir den SG zulege.
 
Hallo Bass-Gemeinde...

wer hat Erfahrungen von Euch mit dem SG-Bss??
Ton, Verarbeitung, Handling...ect.....:confused:

Spiele momentan nen Jazz-Bass mit nem Orange-Stack.
Knallt wie de Sau :D, aber irgendwie komme ich einfach nicht an dem Gibson SG-Bass vorbei.:gruebel:
Also, wäre cool wenn Ihr schreibt und schreibt und schreibt....

Gruss harz_vier

€ d'averc: verschoben aus userthread - der hat eine andere intention.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bass-Gemeinde...

wer hat Erfahrungen von Euch mit dem SG-Bss??
Ton, Verarbeitung, Handling...ect.....:confused:

Spiele momentan nen Jazz-Bass mit nem Orange-Stack.
Knallt wie de Sau :D, aber irgendwie komme ich einfach nicht an dem Gibson SG-Bass vorbei.:gruebel:
Also, wäre cool wenn Ihr schreibt und schreibt und schreibt....

Gruss harz_vier

Hallo,

also der SG Reissue ist schon ein echt schöner Bass. Ich mag dieses matte Finish sogar. Das greift sich schöner als dieser klebrige neue Nitrolack.
Die Frage ist nur was du damit machen willst. An den klassischen Ton kommt der Reissue nicht ran und das will er auch nicht. Diesen übermächtigen Gibsonsound bringt er nur bedingt. Alles in allem klingt er aufgeräumter.
Das ist aber nicht schlecht. Denn der Halstonabnehmer vom alten EB-3 heißt ja nicht umsonst Mudbucker.

Also einen Gibson mäßigen Ton bekommst damit hin. Allerdings so einen "richtigen" Old School Sound ála Andy Fraser wirst du damit nicht hinbekommen. Aber für 700€ kann man nichts verkehrt machen bei diesem Instrument.
Da fällt mir ein; es gibt einige User die sich einen alten Halstonabnehmer in den Reissue eingebaut haben. Das soll dann schon sehr gut klingen.

Die Verarbeitung fand ich angemessen. Wobei das bei den neuen Gibsons immer so eine Sache ist. Ich hatte auch schon Welche mit scharfen Bundkanten. Aber das bemerkt man ja in der Regel schnell und nimmt einen anderen. Anstonsten; bis auf diese ab und zu bescheidenen Bünde ist die verarbeitung echt gut für das Geld.

Was das Handling angeht; Der Hals ist schön schmal und liegt gut in der Hand. Die Shot Scale Mensur spielt sich natürlich auch extrem Angenehm. Leider sind die Reissues ein wenig Kopflastig. Die Faded scheinen mir in der Regel sogar am ehsten dazu zu tendieren. Aber, wenn du einen haben möchtest such dir einfach einen mit schönen Bünden und einer guten Gewichtsverteilung aus. Dann hast du einen richtig geilen Bass.

Gruß
Stephan
 

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