Gibson SG - Abschirmung mit Kupferfolie

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slaughtatime
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Hallo,

ich habe vor meine Gibson SG Faded 2016 abzuschirmen. Ich möchte dazu Kupferfolie mit leitfähigem Klebstoff verwenden.

Ich habe zwar schon eine ganze Menge darüber gelesen aber ich bin mir noch nicht ganz sicher und möchte nichts falsch machen.

Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben worauf ich auf jeden Fall achten muss.

- Alle Fräsungen, Fächer und die Abdeckung wird ausgekleidet ?

- Kabeltunnel können frei bleiben ?

- Müssen alle Schirmungselemente miteinander verbunden werden ?

Wie gehe ich dabei am besten vor ?

- Wie erstelle ich am sinnvollsten eine Verbindung zur Masse ?

Gibt es eine Möglichkeit eine Masseverbindung ohne löten herzustellen ?


Ich möchte mit der Abschirmung die Gitarre still bekommen, so das auch Ruhe ist wenn ich die Saiten nicht berühre. Vorsorglich gegen Störeinflüsse schützen.

Bin sehr dankbar für jede Hilfe.

Beste Grüße
 
Wichtigster Tipp....kaufe keine spezielle Schirmfolie sondern kaufe beim großen Fluss oder bei anderen Händlern "Schneckenband Kupfer 50mm". Das ist viel günstiger.

E-Fach und Deckel werden überlappend ausgekleidet und die Folie im E-Fach mit einem zusätzlichen Kabel auf Masse gelegt. Der Deckel erhält die Masseverbindung direkt über die an der E-Fachkante oben überstehenden Folie.

Bei Humbucker sind die Kabel meist abgeschirmt, da braucht es keine zusätzliche Schirmung in den Kabelschächten.

Ich habe dann die einzelnen Folienteile jeweils an einer Stelle mit einem Lötpunkt verbunden.

Bei meiner Strat habe ich das Fach, wo die Buchse eingebaut, auch mit Folie ausgekleidet.

Die Pickupschächte würde ich nicht auskleiden. Das könnte sich durch Wirbelströme auf den Sound auswirken.

Wenn Du mit Higain spielst, wirst du in Spielpausen immer Geräusche hören. Gewöhne Dir an, dann die Gitarre leise zu drehen. Das mach ich mittlerweile automatisch.

Bevor Du eine Umbauaktion machst, checke, ob alles in Ordnung ist. Weil eigentlich sollte eine Gitarre mit Humbucker recht wenig Nebengeräusche haben. Prüfe folgendes...lose Kabel? Masseverbindung zu den Saiten ok? Polung der Klinkenbuchse, ist Masse wirklich Masse, oder liegt da das Signal an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erhoffst du mit der Abschirmng zu erreichen? (ernst gemeint!)
Meiner Erfahrung nach bringt Abschirmung bei Humbuckergitarren nicht viel.
Wichtig ist eine vernünftige Verdrahtung der Gitarre.
Selbst bei Singlecoils ist der praktische Nutzen beschränkt, da hier das Hauptproblem im Tonabnehmer selbst liegt.

Ich habe zum Abschirmen statt Folie EMV-Lack verwendet. Hat gegenüber Folie den Vorteil, dass ich mir um die leitende Verbingung des Schirms wenig Gedanken machen muss.
Bevor ich mir um Abschirmung Gedanken mache, überprüfe ich auch erstmal die externe Verkabelung und sehe nach, welche Störquellen ich vermeiden kann.
 
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Was erhoffst du mit der Abschirmng zu erreichen? (ernst gemeint!)

Ich möchte mit der Abschirmung die Gitarre still bekommen, so das auch Ruhe ist wenn ich die Saiten nicht berühre. Vorsorglich gegen Störeinflüsse schützen.
Gibson hat in den 70er und 80er solche Shielding Deckel+Boden benutzt und dadurch auch keine Saitenmasse benötigt.
https://reverb.com/item/5615698-197...n-era-shielding-ash-tray-tin-can-cover-chrome
Ob das mit Folie erreichbar ist weiß ich nicht ......

Ansonsten ist es das normalste der Welt die Gitarre in Pausen leise zu drehen.
 
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Ich habe alle meine Gitarren nicht mit Folie sondern mit Lack behandelt.
Deckt gut,ist abriebsfest und reicht für ca.3 Gitarren.Die Elektronikfächer zu pinseln ist einfacher als dünne Folie zu verkleben.
Nach dem einstreichen ruhig mal mit dem Multimeter verschiedene Stellen durchmessen.
Überall eine gute Verbindung.Auch die Rückseite vom Scratchplate einpinseln.

https://www.amazon.de/gp/product/B081TP1CXH/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o09_s00?ie=UTF8&th=1
 
Oh, danke Dulle hab ich übersehen…

Ich habe mit EMV-Sprühlack die besten Ergebnisse erzielt: Alle Fräsungen großzügig mit Krepp und Zeitung abkleben und dann 1-2 Schichten aufsprühen. Wenn es getrocknet ist, mit einem Multimeter kontrollieren.

So richtig ohne Saitenmasse funktioniert das mit aktiven PUs.
Ich besaß mal eine Washburn Falcon mit so einem Shielding-Deckel/Boden und selbst da war die Saitenmasse noch erforderlich.
 
Bei Humbucker Gitarre bringt das mEn wirklich wenig, wenn ordentliche PUs mit geschirmtem Kabeln verbaut wurden. Wenn auch für den Anschluß von Toggle Switch und Klinkenbuchse entsprechendes Koaxialkabel verwendet wurde, sind da nur noch Milimeter an Kabel übrig, die durch ein elektromagnetisches Feld angeregt werden können. Das ist bei Strat und Tele ganz anders. Da ist bis zu einem halben Meter unabgeschirmtes “Hot“ verlegt. Normale Single Coils haben auch fast immer zwei einadrige „Klingeldrähte“ als Anschlußkabel. Da hilft es, das ganze Geraffel mit Kupfer zu umhüllen, was dann mit Masse verbunden wird. Kabel die schon eine Abschirmung haben, brauchen das nicht.
 
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Danke Dr Dulle
 
....Ich habe zum Abschirmen statt Folie EMV-Lack verwendet. Hat gegenüber Folie den Vorteil, dass ich mir um die leitende Verbingung des Schirms wenig Gedanken machen muss...
Ich möchte gerne Kupferfolie mit leitfähigem Klebstoff verwenden. Hätte denn den selben Effekt mit der Verbindung des Schirms.

Vorteil bei Kupferfolie das man diese wieder rückstandslos entfernen kann. Weiteres Plus wäre das man gegebenfalls auch Löcher überkleben kann.

Über die obere Kante des E-Fachs kann man eine bessere Verbindung herstellen. Meiner Ansicht nach macht es sich auch besser für die Plastikabdeckung des E-Fachs.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibson hat in den 70er und 80er solche Shielding Deckel+Boden benutzt und dadurch auch keine Saitenmasse benötigt.
https://reverb.com/item/5615698-197...n-era-shielding-ash-tray-tin-can-cover-chrome
Ob das mit Folie erreichbar ist weiß ich nicht ......

Ansonsten ist es das normalste der Welt die Gitarre in Pausen leise zu drehen.
Danke dir für die Orientierungshilfe.

Danke für die Tipps.

Ist natürlich eine elegante Lösung für die Problematik mit dem Shielding Case.

Ich habe schon oft gelesen das durch die Abschirmung kein Brummen mehr auftritt wenn man die Saiten loslässt.

Gitarre in Pausen leiser zu drehen ist eine gute Möglichkeit um komplette Ruhe zu schaffen. Wird aber bestimmt nicht einfach wieder genau die Einstellung zu treffen wenn man das Volume nicht einfach auf 10 hat.
 
Ich habe schon oft gelesen das durch die Abschirmung kein Brummen mehr auftritt wenn man die Saiten loslässt.
Ich besitze so eine 1980er Gibson. Das funktioniert nur dann ganz ohne Saitenmasse wenn alles komplett abgeschirmt ist.
Komplette Elektronik in der zitierten Metalldose, abgeschirmte Kabel+Toggleswitch+Buchse und PUs mit Metallkappen.
Meine LP hat wohl nicht gebrummt aber leider waren die original PUs totaler Mist! Ich hab danach welche ohne Kappe verbaut.
 
die Gitarre ist still
wenn nicht stimmt was nicht und es liegt nicht an der Abschirmung
Es geht darum die Gitarre zu erden. Nimmt man die Hand von den Saiten fängt es an zu brummen. (Saitenerdung)

Das ist natürlich störend, eine super Sache wenn man dieses Problem nicht mehr hat und einfach Ruhe ist.

Vorsorglich die Elektronik gegen Störeinflüsse schützen. In den meisten Fällen wird man zuhause beim spielen damit keine Probleme haben. Es besteht aber die Gefahr das bei bestimmten Gegebenheiten aus der Umgebung Signale eingefangen werden. Bei größeren Anlagen kann es zu Problemen kommen.
 
Das ist natürlich störend, eine super Sache wenn man dieses Problem nicht mehr hat und einfach Ruhe ist.
Für dich aber ich finde es ist das normalste der Welt. Viel übler wenn es deutlich brummt,
weil Single Coils irgentwas einfangen während ich gain mal weiter aufdrehe ..... :evil:
 
Ich besitze so eine 1980er Gibson. Das funktioniert nur dann ganz ohne Saitenmasse wenn alles komplett abgeschirmt ist.
Komplette Elektronik in der zitierten Metalldose, abgeschirmte Kabel+Toggleswitch+Buchse und PUs mit Metallkappen.
Meine LP hat wohl nicht gebrummt aber leider waren die original PUs totaler Mist! Ich hab danach welche ohne Kappe verbaut.

View: https://youtu.be/cIQjJWPX-N4

Hier ist ein Video von jemandem der es kurz und knackig auf deutsch erklärt.

In einer Gitarre Aluminium- und in einer anderen Kupfer-Abschirmung.

Problem wurde damit in den Griff bekommen. Sobald man die Saiten loslässt, kommt kein Brummen und es ist still.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für dich aber ich finde es ist das normalste der Welt. Viel übler wenn es deutlich brummt,
weil Single Coils irgentwas einfangen während ich gain mal weiter aufdrehe ..... :evil:
Hehe, das ist natürlich nochmal eine andere Hausnummer.

Das ist natürlich Geschmackssache. Es gibt ja Leute die sagen wenn die Gitarre nicht brummt ist sie kaputt ^^

Für mich wäre es angenehmer wenn es auch still ist wenn ich die Saiten loslasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir vielleicht jemand Antworten auf diese Fragen geben?

1 - Alle Fräsungen, Fächer und die Abdeckung wird ausgekleidet ?

2 - Kabeltunnel können frei bleiben ?

3 - Müssen alle Schirmungselemente miteinander verbunden werden ?

3.1 - Wie gehe ich dabei am besten vor ?

4 - Wie erstelle ich am sinnvollsten eine Verbindung zur Masse ?

4.1 - Gibt es eine Möglichkeit eine Masseverbindung ohne löten herzustellen ?

Ja/Nein, gegebenfalls kurzer Stichpunkt würde schon reichen.

Beste Grüße
 
1. ja
2. geht meist nicht anders
3. auf jeden Fall, der vollständige Schirm MUSS auf Masse gelegt werden - sonst wird aus der Schirmung eine Antenne
3.1 Löten
4. Löten
4.1 keine sinnvolle
Löten ist nicht schwer und teuer. Ich empfehle auch das bleihaltige Löten, was im Privatbereich immer noch zusässig ist.
 
Den größten Effekt hat es wenn man das Elektronikfach abschirmt.
PU-Fräsungen bringt bei Humbuckern wenig bis nichts weil offene HBs durch die Baseplate von hinten und HBs mit Covern sowieso komplett gegen elektrische Felder abgeschirmt sind.
Bei geschirmten Kabeln (bei HB üblich) bringt das Abschirmen der Kabelkanäle auch so gut wie nichts.
Wenn du's möglichst einfach haben willst reichts bei Folie mit leitendem Kleber wenn sich alle Stücke irgendwo überlappen und die Potis die Folie in eingebautem Zustand berühren und dadurch geerdet sind. Kann dabei aber evtl. irgendwann zu Kontaktproblemen wegen Oxidation kommen.
Am sichersten/besten ist es natürlich alle Stücke mit einem Lötpunkt und das ganze per Kabel mit Masse zu verbinden.

Daß Störgeräsche sich verringern wenn du die Saiten berührst liegt übrigens nicht dran, daß du die Saiten erdest sondern du über die Saiten geerdet wirst! Der Mensch wirkt hier nämlich selbst als Antenne. Kannst du ausprobieren indem du statt der Saiten z.B. einen Heizkörper berührst. Dann sollten die Geräusche genauso verschwinden.
 

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