Hi,
es hängt vom Modell ab, welche ab Werk eingebaut sind. Die meisten aus den Standard-Serien von Gibson haben 300 KOhm linear für Volume und 500 KOhm logarithmisch für Tone.
Allerdings ist sich die Gitarrengemeinde relativ einig, dass das nicht optimal und die Bestückung der alten Les Pauls und der heutigen Custom Shop-Paulas (500 KOhm log für alles) die bessere Variante ist. Das Problem ist bei den 300ern dabei weniger die lineare Regelweise als der absolute Wert. 300 KOhm-Potis klauen den HB deutlich Höhen bzw. Obertöne.
Ich würde den Austausch also nützen, um 500er einzubauen. Da man das nicht alle Tage macht, kann man dabei auch etwas mehr ausgeben und sich fertig ausgemessene Potis besorgen, da die Schwankungen um den Nennwert doch recht stark sein können. Zum Einen, um die 500 KOhm auch tatsächlich zu erreichen (zumindest annähernd, 480 KOhm sind eigentlich schon ein guter Wert), zum anderen, damit alle Potis möglichst ähnlich reagieren.
Wie gesagt, dem meiste gefällt der etwas transparentere Sound nach em Austausch besser, aber wenn alle Stricke reißen und Du die Höhen wieder etwas dämpfen willst, kann man durch nachträgliches Parallelschalten eines Widerstands den effektiven Wert noch auf 300 senken. Umgekehrt ist eine Erhöhung nicht möglich.
Falls Du Dich zwar mit etwas mehr Höhen anfreunden könntest, aber den linearen Regelweg magst (wobei der wohlgemerkt akustisch viel weniger linear ist als der der log-Potis, weil die nämlich besser unserem Gehör angepasst sind), kannst Du natürlic auch 500 KOhm linear suchen.
Worauf Du in jedem Fall achten musst, ist die Länge der Potischäfte. Die meisten Paulas brauchen Potis mit lange Schaft für eine korrekte Befestigung, weil die Decke ja recht dick ist.
Gruß, bagotrix