Gibson Les Paul Traditional Elektronik

  • Ersteller andreas83
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In einer Filterschaltung erweitert ein Poti mit Größerem Widerstandswert sicherlich das Regelspektrum im Vergleich zu einem mit einem kleineren Wert. Aber der Grundklang wird nicht verändert, da es ein Filter ist.
Beim Volumenpoti ist das noch weniger relevant, da dort nicht gefiltert wird.

Das ist schon elektrotechnisch gesehen, mit Verlaub, einfach falsch. Wir haben es hier mit dem Zusammenspiel von Spulen und Widerständen bei Wechselstrom zu tun. Kurz gesagt: je höher der Widerstand gegen Masse, desto ausgeprägter ist die Resonanzfrequenz des Systems Pickup/Potis. Deshalb klingt der PU am brillantesten/aggressivsten, wenn er direkt an die Ausgangsbuchse angeschlossen ist. Je mehr Potis dranhängen und je geringer deren Widerstand in voll aufgedrehtem Zustand ist, desto mehr wird die Resonanz gedämpft und es gehen Höhen verloren.
Der selbe PU kann in der selben Gitarre also ganz anders klingen, wenn man die Schaltungsumgebung ändert.

Gruß, bagotrix
 
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Mich haben die aktuellen Gibsons auch nicht so überzeugt. Dafür die CustomShops umso mehr. Mich verlässt das Gefühl einfach nicht, dass Gibson die "normalen" Modelle absichtlich "nicht so toll" fertigt, damit die Leute zur wesentlich teureren CS greifen. Ich mein, hier im Session hängen doppelt so viele CS wie normale Gibson-Paulas. Sagt alles.

Das traurige ist nur, dass eine ältere LP Standard qualitativ gleichauf mit einer aktuellen CS ist.

Zum Thema potis:
@orange_hand
Ehm, taub? Tausch mal ein 300er volumepoti gegen ein 500er Poti aus. Das ist, als würde man ne Decke runterziehen. Nicht umsonst werden in Singlecoil-Fenders 250er Potis verbaut, damit die Schärfe etwas rausgeht.

Es gibt nicht zum Spaß sogenannte "no-load" potis, die bei "voll offen" das Signal direkt durchlassen, ohne den Weg durch das Poti zu nehmen. Klingt nochmal einen Ticken klarer.


Der Regelweg ist in allen Fällen logarithmisch. Egal ob 50, 300 oder 500kOhm.


Und damit zum Thema:

China oder nicht ist egal vom
Sound. Ich bevorzuge die japanischen, aber nur wegen dem Gefühl, die sind einfach leichter zu drehen.

Und alle, auch die CTS, haben ziemliche Abweichungen, manche nur 430kOhm, manche 530. einfach mehrere bestellen und durchmessen. Macht einen hörbaren Unterschied.

Wenn du ne Gibson mit 300er Potis erwischst, dann klingt sie gerne etwas bedeckt, wie mit leicht zugedrehtem Tonepoti.
 
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Und alle, auch die CTS, haben ziemliche Abweichungen, manche nur 430kOhm, manche 530. einfach mehrere bestellen und durchmessen. Macht einen hörbaren Unterschied.

Man kann sich auch welche selektieren lassen - dann braucht man nicht gleich viele bestellen - kostet natürlich immer bisserl mehr, aber letztlich weniger, als Unmengen an nutzlosen (weil falscher Wert bzw. zu große Abweichung) Potis herumliegen zu haben.
Wenn CTS, würde ich immer die TVT Potis mit Messingschaft von Crazyparts kaufen. Kosten ca 8 Euro pro Stück und haben einen sehr schönen Regelweg. http://www.crazyparts.de/electronics/cts-tvt-custom-pots/
 
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Das ist schon elektrotechnisch gesehen, mit Verlaub, einfach falsch....

Vollkommen korrekt. Ich hatte mich bzgl. meiner Anfrage 300KOhm / 500KOhm - schreibe ich mal - nur sehr höflich zurückgehalten. Bin ja HFU. :D

Es ist manchmal schon erstaunlich, mit welchem Selbstvertrauen hier Halbwissen ausgestreut wird.

Da wird die unterschiedliche Bedämpfung der Pickups duch die angeschlossenen Widerstandswerte einfach ignoriert, obwohl inzwischen jedes Kind die dazu bekannten Messungen (Resonanzkurven) speziell bei Singlecoils kennt, da wird einfach der Kennlinienverlauf ("Taper") des Potis reingehauen, oh Herr...
 

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