Gibson Les Paul oder Kopie ?

  • Ersteller hetfield1971
  • Erstellt am
Fälschung aus folgendem Grund:
- Headstock:1. Trussrodabdeckung mit 3 Schrauben und Gibson Aufschrift!
2. Es gibt keine Custom mit goldenem Les Paul Schriftzug!
- Les Paul Custom in schwarz hat niemals goldene Potknöpfe
- Rückseitige Elektrikabdeckung ist matt geriffelt (beim Original Hochglanz )

Auch wenn ich in diesem Fall auch absolut sicher bin, dass hier eine gefälschte Gitarre angeboten wird, möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass austauschbare Verschleissteile nicht als Identifikationsmerkmal benutzt werden sollten! Die Headstock-Form finde ich persönlich ausschlaggebender - aber auch hier mit der Einschränkung, dass die Fotos lausig sind.

Wenn Potisknöpfe falsch sind, nicht gleich "Fälschung" schreien! Ich würde eher raten, eine 1000 Euro Gitarre nicht blind über das Internet zu kaufen, sondern bei Gebrauchtkäufen hinfahren, anfassen und spielen! Das enttarnt auch eine optisch gute Fälschung.

Würde ich meine, originale Gibson über ebay zum Verkauf anbieten, würde die schnell bei derartigen Kriterien als Fälschung gebranntmarkt:

- keine Trussrodcover, dafür aber mindestens 10 Bohrlöcher
- Potiknöpfe keine Ahnung woher
- Rückseitige E-Fachabdeckung aus Pappe
- Seriennummer unleserlich, da nachlackiert.

Pro: Spielt sich und klingt wie ne Gibson.

Der Hintergrund ist, dass auch immer wieder Threads auftauchen, in denen die ersten 10 Posts laut "Fälschung" schreien, es aber eine Originale ist - hier natürlich nicht.
 
Auch wenn ich in diesem Fall auch absolut sicher bin, dass hier eine gefälschte Gitarre angeboten wird, möchte ich doch mal darauf hinweisen, dass austauschbare Verschleissteile nicht als Identifikationsmerkmal benutzt werden sollten! Die Headstock-Form finde ich persönlich ausschlaggebender - aber auch hier mit der Einschränkung, dass die Fotos lausig sind.

Wenn Potisknöpfe falsch sind, nicht gleich "Fälschung" schreien! Ich würde eher raten, eine 1000 Euro Gitarre nicht blind über das Internet zu kaufen, sondern bei Gebrauchtkäufen hinfahren, anfassen und spielen! Das enttarnt auch eine optisch gute Fälschung.

Würde ich meine, originale Gibson über ebay zum Verkauf anbieten, würde die schnell bei derartigen Kriterien als Fälschung gebranntmarkt:

- keine Trussrodcover, dafür aber mindestens 10 Bohrlöcher
- Potiknöpfe keine Ahnung woher
- Rückseitige E-Fachabdeckung aus Pappe
- Seriennummer unleserlich, da nachlackiert.

Pro: Spielt sich und klingt wie ne Gibson.

Der Hintergrund ist, dass auch immer wieder Threads auftauchen, in denen die ersten 10 Posts laut "Fälschung" schreien, es aber eine Originale ist - hier natürlich nicht.

Du hast sicherlich Recht, wenn Du sagst, dass es keinen Sinn macht in Zweifelsfällen gleich Fälschung zu schreien.

Ich gebe zu bedenken:
Gerade Headstocks sind extrem leicht zu fälschen, zumal Gibson heute z.T. Headstockoverlays verwendet.
Es gibt genügend Hersteller (Tokai, Suzuki, auch ein paar Chinesen ) die sich nach Gibson anfühlen und durchaus auch so klingen.Das Problem ist:
Derjenige, der sich im Internet oder sonstwo eine Gibson kauft , hat oftmals nicht die Erfahrung, die ihn dazu befähigt zu sagen : Die klingt wie eine Gibson oder die fühlt sich so an. (Ich selbst hab auch schon Gitarren geröntgt und war immer noch nicht sicher!)Gerade bei älteren Gitarren kann der Schaden dann schnell in dieTausende gehen!!
 
Ich nochmal,

es gibts bestimmt 1000 gute Les Paul Nachbauten verschiedenster Hersteller - keine Frage.

Bestimmt 1/4 dieser Gitarren können dem Original bestimmt das Wasser reichen was Klang, Verarbeitung und Spielspass angeht.

Wenn ich denn eine solche Gitarre haben möchte, kaufe ich sie mir mit dem Gefühl, was vielleicht gutes, aber nicht "echtes" zu bekommen.

Keine Ahnung warum ich unbedingt ein Original haben will, will, will. ?!?!?

Irgenwie ist es halt ein geiles Gefühl eine ECHTE in der Hand zu haben. Ein besserer Gitarrist werde allein dadruch bestimmt nicht :-(

Was mich wahnsinnig ärgert ist die betrügerische Frechheit mit der hier vorgegangen wird.

Ich habe mich erstmal, nachdem ich eure zahlreichen Infos gelesen habe (vielen Dank nochmal) weiter doof gestellt und munter mit der guten Frau weiter verhandelt, nach der Seriennummer gefragt, nach einem Kaufbeleg usw.
Hat irgendwie angefangen Spass zu machen. Schließlich hat das Mädel wohl das Geschäft ihres Lebens gewittert.

Und weiterhin wurde mir Ihrerseits von der Hochwertigkeit der ihrer Meinug nach ORIGINALEN Gibson berichtet. Allerdings sollte es jetzt keine Traditional sondern "nur noch" eine Standard sein.
Um das edele Teil auch sicher verschicken zu können sollten aber doch 68 Euro Versandkosten überwiesen werden - is klar !!

Mittlerweile hab auch ich nichts mehr von ihr gehört und denke, dass der User koamarlin mit seiner Ebaynachricht an den Verkäufer für etwas Klarheit gesorgt hat.

Ich werde auf jeden Fall beobachten, ob der Artikel wieder eingestellt wir und entsprechend darauf reagieren, zur Not auch rechtliche Schritte einleiten.

Danke nochmal und bis zum nächsten Mal - das nächste Problem meinerseits kommt bestimmt :))
 
Irgenwie ist es halt ein geiles Gefühl eine ECHTE in der Hand zu haben. Ein besserer Gitarrist werde allein dadruch bestimmt nicht :-(

ja, da hast du mit beiden aussagen recht. das erstere kann allerdings schon dazu führen, dass du im endeffekt besser wirst. bei mir ist es immer so: wenn ich das RICHTIGE arbeitgerät in der hand habe mit dem ich mich wohl fühle, was mir gefällt und was mich einfach anspricht kann ich das teil nicht mehr aus der hand legen ==> du spielst mehr und wirst automatisch besser!


Was mich wahnsinnig ärgert ist die betrügerische Frechheit mit der hier vorgegangen wird.

ABSOLUT!

es ist schon übel, was sich in den letzten jahren so eingemeindet hat. woran es liegt kann ich nicht sagen, aber mir fallen in letzter zeit immer mehr sauereien auf. egal ob produktpiraterie (eine opl-petrucci, die als original verkauft werden sollte) oder auch z.b. verbastelte amps. letzterem bin ich selbst schon aufgesessen, was sogar vor gericht gelandet ist. urteil => lehrgeld. die begründung des richters: mit sowas muss man halt rechnen.... ja, richtig gehört!

allerdings habe ich (auch wenn ich jetzt prügel beziehe) grundsätzlich kein problem damit, wenn gitarren mit "original"-decals verkauft werden. allerdings MUSS das beim verkauf auch DEUTLICH erwähnt werden! alles andere ist betrug oder wenigstens arglistige täuschung!


ich selbst habe auch auf einer gitarre ein original-logo. allerdings würde ich NIE mit MIR SELBST vereinbaren können, dass ich das ding jemals als originall verkaufe! ich hatte neulich schon ein schlechtes gewissen, als ich meine ´70er-marshallbox verkauft habe und im nachhinein einen kratzer im tolex gesehen habe, der mir durchgegangen ist...

zu der gitarre: die kopfplattenform hat eine starke ähnlichkeit mit der von alten fenix-gitarren, die sehr gut sind! ich besitze selbst eine von 1989 und diese war der grund, wieso ich meine original LP-custom verkauft habe. die lag mir einfach besser, klang (für mich) besser und eine delle mehr oder weniger stört auch nicht. nun gut... inzwischen bereuhe ich, dass ich sie nicht mehr besitze, aber das ist eine andere geschichte :D

allerdings kann bei "umgebauten" gitarren auch niemand mehr nachvollziehen, was ursprünglich unter dem decal stand. bei genauerer betrachtung der bilder sehe ich nämlich auch einige unterschiede zu fenixen. ich würde eine gitarre (ok... eigentlich egal um was für ein produkt es sich handelt) mit unbekannter herkunft kaufen. schon gar nicht blind... und wenn, muss der preis stimmen denn zum an die wand hängen gibts genug billige lösungen ;)
 
Derjenige, der sich im Internet oder sonstwo eine Gibson kauft , hat oftmals nicht die Erfahrung, die ihn dazu befähigt zu sagen : Die klingt wie eine Gibson oder die fühlt sich so an.

Natürlich gibt es auch dermaßen gute Kopien, dass man vielleicht nie dahinter kommt. Nun, dann hat man wohl eine sehr gute Gitarre.

Wenn man eine sehr teure Gitarre aber kaufen möchte - wobei sehr teuer im Verhältnis zum eigenen Vermögen zu verstehen ist - sollte der Weg sein:
Sich Ahnung verschaffen -> kaufen

und nicht andersrum um 100 Euro zu sparen.

Noch eine Anmerkung, ich habe bisher keine zufriedenstellende Kopie gespielt, besonders wenn sie in die Jahre kommen, merkt man den Qualitätsunterschied zwischen Gibson und Burny, Tokai, Greco und Co. recht deutlich.
 
Vom Wiederverkaufswert garnicht zu reden...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben