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S.Tscharles
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Da muss ich nochmal ein wenig ketzerisch tätig werden, und ein wenig OT ist es auch:
Ich habe mir jetzt das Soundfile jetzt einige Male angehört und mir lange überlegt ob ich jetzt hier meinen Senf dazugeben soll oder nicht, aber jetzt mach' ich es doch.
Die ganzen Diskussionen hier über Klang und Lautstärke und überhaupt von Gitarren (die hier sowieso nicht mehr zum eigentlichen Thema "schlechte Qualität der Gitarre" gehören) gehen eigentlich immer an dem wichtigsten Punkt vorbei, nämlich das immer entscheidend ist, wer hinter dem Teil sitzt und damit spielt. Was nützt die schönste und auch teuerste Gitarre, wenn man/frau damit nicht umgehen kann?
Und jetzt soll sich bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen, aber das eingestellte Soundfile ist hier eigentlich das beste Beispiel: Da wird eine Gitarre vorgestellt, die richtig gespielt richtig super klingen kann, aber in dem Beispiel kaum Bässe bringt und die hohen Saiten richtig überbetont sind, weil a) mit einem ziemlich dünnen Pick aus dem Handgelenk gespielt wird, und b) die Anschlagstechnik in keinster Weise der Gitarre (und ihrem Preis!) gerecht wird.
Und bei dem Fingerstyle-Beispiel hört man dann die Schwächen (nicht der Gitarre) ganz genau. Da ploppt es aufgrund nicht richtig gegriffener Saiten, dann werden die Töne nicht richtig ausgehalten und auch die Akkordwechsel sind nicht so das Gelbe vom Ei. Und von wegen Dynamik, die solche Gitarren entwickeln können, ist ebenfalls Fehlanzeige. Nur die leeren Saiten lassen erahnen, wie die Gitarre, wenn sie richtig gespielt wird, klingen könnte.
Und wozu eigentlich eine "Bluesgitarre", wenn man keinen Blues drauf spielt, bzw. darauf "bluesy" spielen kann? Da sollte es nämlich dann quietschen und scheppern, aber eben auch Bässe und Höhen hör- und das gewisse Feeling und die notwendige Dynamik spürbar sein, um der Gitarre gerecht zu werden. Erster Schritt dazu wäre dann ein etwas dickeres Plektrum, das die Kraft des Anschlages dann auch wirklich auf die Saiten überträgt.
So, wahrscheinlich habe ich jetzt die Diskussion erst richtig losgetreten, deswegen mache ich jetzt auch ganz schnell wieder aus dem Staub.
Und - ja ich habe auch mal angefangen, Gitarre zu spielen, und ich hatte nach relativ kurzer Zeit auch eine etwas teurere Gitarre, bei der manche Leute auch meinten, das ich vielleicht noch etwas üben sollte, um der Gitarre gerecht zu werden. In meinem Fall war es eine Lowden, allerdings habe ich auch lange Zeit nur mit den Fingern gespielt, und der Blues klang bei mir nach relativ kurzer Zeit für ungeübte Ohren schon ziemlich echt. Heute könnte ich über mich noch manchmal selber lachen, aber ich bin mittlerweile auch drei Jahrzehnte weiter.
Eins noch, mit Gitarren ist ähnlich wie mit Autos: Porsche (oder Ferrari oder sonstige Sportwagen) haben, besitzen, Porsche (etc.) fahren und Posrche fahren können, sind etwas unterschiedliche Dinge. Die machen es im Endeffekt aber aus.
---------- Post hinzugefügt um 15:44:55 ---------- Letzter Beitrag war um 15:38:38 ----------
und ein Nachtrag, weil es gerade so gut passt:
@ corkonian:
Das war jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?
Neue Gitarre polieren, wegen Kratzern, die erkennbar unter dem Decklack sind? Und dann möglichst noch das Rückgaberecht in Anspruch nehmen, wenn das dann nicht funktioniert, und dann den Thread hier weiterführen, weil der böse Händler die Gitarre nicht mehr zurücknehmen will?
Na Danke!
Und Tschühüss!
Ich habe mir jetzt das Soundfile jetzt einige Male angehört und mir lange überlegt ob ich jetzt hier meinen Senf dazugeben soll oder nicht, aber jetzt mach' ich es doch.
Die ganzen Diskussionen hier über Klang und Lautstärke und überhaupt von Gitarren (die hier sowieso nicht mehr zum eigentlichen Thema "schlechte Qualität der Gitarre" gehören) gehen eigentlich immer an dem wichtigsten Punkt vorbei, nämlich das immer entscheidend ist, wer hinter dem Teil sitzt und damit spielt. Was nützt die schönste und auch teuerste Gitarre, wenn man/frau damit nicht umgehen kann?
Und jetzt soll sich bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen, aber das eingestellte Soundfile ist hier eigentlich das beste Beispiel: Da wird eine Gitarre vorgestellt, die richtig gespielt richtig super klingen kann, aber in dem Beispiel kaum Bässe bringt und die hohen Saiten richtig überbetont sind, weil a) mit einem ziemlich dünnen Pick aus dem Handgelenk gespielt wird, und b) die Anschlagstechnik in keinster Weise der Gitarre (und ihrem Preis!) gerecht wird.
Und bei dem Fingerstyle-Beispiel hört man dann die Schwächen (nicht der Gitarre) ganz genau. Da ploppt es aufgrund nicht richtig gegriffener Saiten, dann werden die Töne nicht richtig ausgehalten und auch die Akkordwechsel sind nicht so das Gelbe vom Ei. Und von wegen Dynamik, die solche Gitarren entwickeln können, ist ebenfalls Fehlanzeige. Nur die leeren Saiten lassen erahnen, wie die Gitarre, wenn sie richtig gespielt wird, klingen könnte.
Und wozu eigentlich eine "Bluesgitarre", wenn man keinen Blues drauf spielt, bzw. darauf "bluesy" spielen kann? Da sollte es nämlich dann quietschen und scheppern, aber eben auch Bässe und Höhen hör- und das gewisse Feeling und die notwendige Dynamik spürbar sein, um der Gitarre gerecht zu werden. Erster Schritt dazu wäre dann ein etwas dickeres Plektrum, das die Kraft des Anschlages dann auch wirklich auf die Saiten überträgt.
So, wahrscheinlich habe ich jetzt die Diskussion erst richtig losgetreten, deswegen mache ich jetzt auch ganz schnell wieder aus dem Staub.
Und - ja ich habe auch mal angefangen, Gitarre zu spielen, und ich hatte nach relativ kurzer Zeit auch eine etwas teurere Gitarre, bei der manche Leute auch meinten, das ich vielleicht noch etwas üben sollte, um der Gitarre gerecht zu werden. In meinem Fall war es eine Lowden, allerdings habe ich auch lange Zeit nur mit den Fingern gespielt, und der Blues klang bei mir nach relativ kurzer Zeit für ungeübte Ohren schon ziemlich echt. Heute könnte ich über mich noch manchmal selber lachen, aber ich bin mittlerweile auch drei Jahrzehnte weiter.
Eins noch, mit Gitarren ist ähnlich wie mit Autos: Porsche (oder Ferrari oder sonstige Sportwagen) haben, besitzen, Porsche (etc.) fahren und Posrche fahren können, sind etwas unterschiedliche Dinge. Die machen es im Endeffekt aber aus.
---------- Post hinzugefügt um 15:44:55 ---------- Letzter Beitrag war um 15:38:38 ----------
und ein Nachtrag, weil es gerade so gut passt:
@ corkonian:
Das war jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?
Neue Gitarre polieren, wegen Kratzern, die erkennbar unter dem Decklack sind? Und dann möglichst noch das Rückgaberecht in Anspruch nehmen, wenn das dann nicht funktioniert, und dann den Thread hier weiterführen, weil der böse Händler die Gitarre nicht mehr zurücknehmen will?
Na Danke!
Und Tschühüss!