Gibson / Gretsch oder Epiphone? Viele Fragen vor der ersten Gitarre

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Männers, bleibt doch mal auf dem Teppich....hier ist jemand, der hat 2 Gitarrenstunden gehabt und möchte sich seine erste Gitarre kaufen, und dann wird ihm hier geraten, sich eine Chapmann-Gitarre aus England zu importieren, weil Gibson nix taugt....also ich weiß nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist.

Fakt ist: ob´s als Anfänger eine Gibson werden soll oder nicht ist erstmal vom Budget abhängig. Die Gibsons sind sicher passable bis gute Instrumente, auch für Anfänger. Es passen aber auch andere bewährte Einsteigermodelle ala Yamaha Pacifica oder ähnliches. Und mit allen kann man Rock spielen, keines der Instrumente ist auf nur einen speziellen Sound festgelegt.

Wenn man es sich leisten kann ist ja nix dagegen einzuwenden sich (z.B. die Gibson) auch als Einsteiger zu holen. Man wird mit ziemlicher Sicherheit nach einige Jahren wieder nach seiner persönlichen Gitarre fürs Leben suchen, dann hat man immerhin schon eine passable Zweitgitarre.

Wenn manche hier wüssten, mit welchem Schrott wir vor 30 Jahren angefangen haben Musik zu machen....

Wenn man es schafft, möglichst ergebnisoffen in einen großen Laden (bzw. einen Laden mit entsprechend großer Auswahl) zu gehen und sich erstmal von Formen, Namen und Farben der Geräte nicht beeinflussen zu lassen, findet man ganz sicher eine gute Einsteigergitarre.

Ich finde, in diesem Stadium der musikalischen Karriere muss man aus der Auswahl der ersten Gitarre auch keine Raketenwissenschaft machen!
 
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für den anfang und was ist nach dem anfang?? dann neue gitarre kaufen, oder wie meinst du das? also ich kann nur von mir sprechen, aber für mich hat es sogar für den anfang einen unterschied gemacht.

Ich meinte damit, dass es markentechnisch egal ist, worauf man anfängt. Eine Gibson ist nicht zwingend besser als eine andere Marke. Ist zwar ein grosser Name, aber wenn es eine LP-Style sein soll, ist eine Gibson nicht das Maß der Dinge. Zumal das Ding mit dem Verstärker... Der TO sollte sich - wenn er auf die Qualität der Gitarre Acht gibt - auch auf den Amp achten. Gute Transistor- oder Röhrenamps gibt es gebraucht recht günstig, wenn es das sein darf. Aber wenn ich jetzt eine tolle Edwards/Tokai/Epiphone mit einer ebenbürtigen LPJ beispielsweise vergleiche, sollte man sich nicht Gedanken über den Namen, sondern über die gegebene Ausstattung/Qualität/etc. machen - GERADE für den Anfang. Hinterher macht einem das Gewicht zu schaffen und die tolle LPJ steht nur noch rum...?! Wenn ihm doch eine "ebenbürtige" Epiphone besser gefällt im Klang und in Sachen Bespielbarkeit, sollte er sich auch diese zulegen.

Da muss jeder sich seine eigenen Gedanken machen. Auch anfangs weiss man schon einen zu dicken Hals einzuschätzen und wenn man sich einen Gurt geben lässt, lässt sich auch das einschätzen. Dann muss man sich auch danach keine neue Gitarre kaufen, weil die erste nicht ganz das war, was sie sollte. Oft verkauft man seine erste Gitarre, aber wenn man schon auf Qualität aus ist und weiss, was man will, sollte man auch direkt so schlau sein, nicht dem Marken-Hype zu verfallen und auf sich selbst zu hören. Ein Forum kann ihm letzten Endes nur den Rat geben, selbst in's Geschäft zu gehen und nicht einfach blind zu bestellen, was sowieso für den Anfang in die Hose gehen kann! Eine Beratung alà: "Nimm Gitarre X oder Y, denn Z ist nichts..." hilft 0,nix... ;)
 
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Ich bin zudem entschluss gekommen das ich mir nen Laden suche der Gibson LPJ, Melody Maker und Hagstrom Super Swede da hat, dann kann ich vor Ort vergleichen und antesten. Auch wenn das ein bisschen Fahrerei ist..

Das klingt jetzt vielleicht komisch aber die Hagstrom Super Swede die ich inne Finger hatte hat sich gleich irgendwie gut und vertraut angefühlt. Aber wie schon gesagt dieser weiße Plastikmist von Schlagbrett passt mir irgendwie gar nicht. Ich will keine 550 € ausgeben für etwas wo dann Löcher drin sind wenn man die abschraubt...
 
Auf der Super Swede Blackburst ist ein schwarzes Schlagbrett. Vielleicht tauscht der Händler es ja.
 
Dass du antesten fahren willst ist eine hervorragende Idee, das lohnt sich allemal.

Eigentlich ist es ja genau das Gefühl, das du da beschreibst, nach dem alle Gitarristen beim Gitarrenkauf trachten. Dieses "zu Hause sein" Gefühl, wenn man die Gitarre in die Hand nimmt. Daher sähe ich an deiner Stelle die Hagstrom als heiße Kandidatin. Ich verstehe dich zwar gut wenn du sagst, du magst das Schlagbrett nicht (habe ich auch bei meiner LP als erstes abmontiert), aber deshalb gleich die ganze Gitarre ausser Acht zu lassen, fände ich auch übertrieben. Auch bei Gitarren gilt: form follows function. Das sollte es zumindest nach meiner Auffassung.
Die Löcher sieht man so gut wie gar nicht. Meiner Erfahrung nach ist der Gitarrenkauf halt immer ein stückweit ein Kompromiss.
 
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Ich will keine 550 € ausgeben für etwas wo dann Löcher drin sind wenn man die abschraubt...

Slash schraubt alle Pickguards von seinen Les Pauls ab. Und die kosten mehr als 550,-... ;)
Nee, aber die Optik ist immer ein Kompromiss, wenn sie dir nicht passt...
 
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Gestern angespielt und für sehr gut befunden (war die mit Zebra PUs aber die kostet nen Hunni mehr)

https://www.thomann.de/de/prs_se_245_mts_60th_anniversary.htm

Kein nerviges Schlagbrett und super Bespielbarkeit/Sounds .. die Zebra Pickups haben mich STARK an die (Zebra PUs meiner Dean ML 79 erinnert, ich wette das sind diesselben.
 
Männers, bleibt doch mal auf dem Teppich....hier ist jemand, der hat 2 Gitarrenstunden gehabt und möchte sich seine erste Gitarre kaufen

Es muss doch nun aber jeder selbst wissen wie viel Geld Ihm sein Hobby Wert ist (schreibst Du ja weiter hinten auch), ich denke das kann man durch persöhnlichen Erfahrungen aus anderen Gebieten ganz gut einschätzen...

... ich habe mich z.B. sehr geärgert nicht nen Hunni oder auch zwei mehr ausgegeben zu haben! Meine erste E-Gitarre war wirklich Schrott.
Das will nicht heißen kauf Dir ne Gibson für 1000€ aber Ihm zu Raten mach das bloß nicht halte ich auch für Quatsch.

... dann wird ihm hier geraten, sich eine Chapmann-Gitarre aus England zu importieren, weil Gibson nix taugt....also ich weiß nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist.

Das habe ich nicht getan! Ich würde nie eine Gitarre kaufen ohne sie angespielt zu haben. Es ging mir darum, dass es andere tolle Gitarren gibt die IMOH ein viel besseres Preis/Leistungsverhältnis haben als Gibson. Zweitens wohne ich in England und weiß daher nicht genau ob man mitlerweile in DE nicht doch irgendwo eine Chapman anspielen kann (hätte der TO ja dann nachgucken können, gell)...


Wenn manche hier wüssten, mit welchem Schrott wir vor 30 Jahren angefangen haben Musik zu machen....

Ja, damals als die Kieselsteine noch Eckig waren... ;)
Sorry, aber das klingt jetzt nach: "Kauf Dir einfach irgendwelchen Schrott hat uns Früher auch nicht geschadet"

Ich finde, in diesem Stadium der musikalischen Karriere muss man aus der Auswahl der ersten Gitarre auch keine Raketenwissenschaft machen!

Natürlich muss man es nicht übertreiben, aber wenn man etwas gutes Will muss man sich vorher schon Schlau machen...


Wie Du schon sagst Koopi:

Ich bin zudem entschluss gekommen das ich mir nen Laden suche der Gibson LPJ, Melody Maker und Hagstrom Super Swede da hat, dann kann ich vor Ort vergleichen und antesten. Auch wenn das ein bisschen Fahrerei ist..

Und wenn dann da ein Ibanez, Höfner, PSR oder XYZ steht und die sagt zu Dir "kauf mich" und der hoffentlich kompetente Musikfachman in dem Laden sagt :great: dann ist doch alles super...

Viel Erfolg & ein bissel Glück wünsche ich...
 
Ja, damals als die Kieselsteine noch Eckig waren... ;)
Sorry, aber das klingt jetzt nach: "Kauf Dir einfach irgendwelchen Schrott hat uns Früher auch nicht geschadet"

Ja, das waren noch Zeiten.:great:

Eigentlich wollte ich Dich im speziellen auch gar nicht anprangern, Du musstest leider nur gerade den Kopf hinhalten...

Eigentlich war es auch mehr die Verwunderung über unzählige Beratungsthreads hier im Board in der letzten Zeit. Da wird gerade bei totalen Anfängern manchmal auf einem - in meinen Augen - zu hohen Niveau diskutiert bzw. beraten.

Kommt mir vor wie: "Ich hatte schon 2 Fahrstunden, welches Auto soll ich mir demmnächst kaufen?" -"Nimm keinen 3er BMW, ist zu lahm und uncool, beim 5er BMW achte aber auf die Leichtmetallfelgen...." - so was in der Art. Dabei ist es dem Fahranfänger doch eigentlich erstmal egal, ob´s ein Golf, Polo, Astra was-weiß-ich-für-ein-Auto ist, oder? Wenn man seine Erfahrungen gemacht hat, weiß man in der Regel dann auch selber, was man gerne haben möchte. Ist ja bei Gitarren nicht anders.

Ich glaube, dass 99,9% aller Instrumente, die heute neu im Laden hängen deutlich über dem technischen Niveau der Instrumente sind, die wir damals (vor 30 Jahren) als Uralt-Gebrauchtinstrumente ala Hertiecaster zum Lernen hatten.

So richtige Fehlkäufe kann man da als Anfänger fast gar nicht machen.

Wenn er das Geld für eine Gibson Paula hat: Super, da kann man als Anfänger für viele Jahre viel Spass mit haben.
Hat er weniger Geld: Auch gut, eine Pacifica, VGS, Ibanez, Cort, Fender etc. tut´s erstmal genauso gut.


Dein Chapmann-Tipp aus England ist ja gut, denke ich (hab ich mir eben mal angesehen). Fänd ich aber passender in einem Thread, wo jemand fragt: "Ich spiele seit 4 Jahre, will ne super Paula, soll aber nicht Gibson draufstehen". Dann ist der Tipp Gold wert.
 
Gutes (vorläufiges) Schlusswort :)! Ich denke, wir sollten nun erst einmal dem TS Zeit einräumen, seinen Entschluss...
...das ich mir nen Laden suche der Gibson LPJ, Melody Maker und Hagstrom Super Swede da hat, dann kann ich vor Ort vergleichen und antesten. Auch wenn das ein bisschen Fahrerei ist.
...in die Tat umzusetzen.

Er kann sich ja gerne danach hier wieder mit seinen Ergebnissen zu Wort melden, es sei denn, er SELBST möchte vor seiner Explorationstour hier noch spezielle Fragen loswerden. Bis dahin sollten alle die "Beine ruhig halten", insbesondere nicht das sich tendentiell abzeichnende OT weiter forcieren (Mod-Modus an: Dann schliesse ich hier ab, was schade wäre! Mod-Modus off).

Es gibt hier weiss Gott genug ähnlich gelagerte Threads im Board, die ab einem bestimmten Punkt letztlich für den Fragesteller nicht mehr wirklich etwas brachten.

LG Lenny
 
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