Gibson ES-335 Dot oder Studio, oder doch besser Yamaha, Ibanez...?

Hallo Sigitar!

Wenn es um Preis-/Leistung bzw. Budget geht, dann würde ich dir auch raten einen Blick auf die Eastman zu legen.

Ich spiele selbst seit 15 Jahren eine Heritage H535, welche Top sind, aber mittlerweile preislich im Gibsonfeld angelangt sind.

Da ich im letzten Jahr mehrere Gibson ES 335 angespielt habe und mir mal ein Bild machen konnte, habe ich mir dieses Jahr eine gebrauchte 58er von 2016 zugelegt und bin sehr zufrieden. Die 2016er, die ich spielen konnte, klangen alle klasse.
Wenn Du eher einen etwas dünneren Hals suchst, so sind die 63er Memphis ES 335 zu empfehlen. Klingen noch eine Nuance spritziger als die 58er/59er.
Von Tokai (Japan) tauchen ab und an auch ES 335 auf. Wahrscheinlich auch nicht verkehrt.

Von Gibsons Studioserie oder Satin Serie würde ich eher abraten.

Und wenn es eine rote Dot mit Gloss Lackierung sein soll, bei der die schöne Deckenmaserung noch etwas durchscheint....
Dann muss es eben eine solche sein!;)
 
Ich kann das mit den 2016er und 2017er Modellen bestätigen.
 

Von Gibsons Studioserie oder Satin Serie würde ich eher abraten.

Warum würdest Du von diesen Modellen abraten?
Ich interessiere mich eigentlich auch für eine ES-335. Für mich kommen aber nur Gitarren in Frage, die eine dünne (Nitro) Lackierung haben, bei der man noch das Holz am Hals spürt. Da würde die Satin sehr gut passen.

Ich habe letztens mal eine Ibanez getestet. Ich weiß nicht mehr wie das Modell hieß, aber sie war ein wenig auf antique gemacht und hat um die 500€ gekostet. Ich fand sie von der Haptik furchtbar. Sie hatte eine matte Lackierung, die sich für mich aber richtig nach billigem Plastik angefühlt hat.
 
@milamber
Das bezieht sich eher auf meine optischen Präferenzen bzw. den vermuteten Präferenzen des Threaderstellers.
Klanglich wird sich da nichts auswirken, da die Konstruktion gleich ist.
Die Satin Lackierung muss man mögen. Ich finde, dass es auch hier schon etwas in die "Plastik" Richtung geht. Ich kann aber Deinen haptischen Einwand verstehen.
Bei der Studio fehlt mir schlicht das Binding. Die Griffbrettkante hätte Gibson einfach in Natur lackieren sollen, wie z.B. bei der 58er VOS, anstatt sie schwarz einzufassen. Zeitweise hatten die Studios auch nur zwei Regler und ein Toggle.

Ich bin in der Beziehung etwas Traditionalist. Wenn jemand von einer 335 Dot spricht, dann hab ich ein bestimmtes Bild vor Augen.
 
sorry falls das jetzt OT ist …

also ich habe eine Les Paul Traditional 60s und eine Studio Worn Brown, die beide ja auch satin/faded sind. Und ich finde, da fühlt sich nichts nach Plastik an. Im Gegenteil, man spürt die Holzstruktur. Der Lack ist sehr dünn und es ist kein grain filler drauf. Mir gefällt das viel besser von der Haptik her, deswegen fallen für mich schon viele ES Alternativen weg.

Und ich bin davon ausgegangen, dass die Satin sich genauso anfühlt. Hatte aber noch nie eine in der Hand.
 
Die Satin Lackierungen sind nicht so grob bzw. offenporig, wie die Lackierungen der Worn Serien, bei denen der Füller vor dem Lackauftrag weggelassen wurde.
 
Hi,

nur zur Sicherheit: Es soll eine 335 sein, auch hinsichtlich der Größe und mit einem Sustainblock? Also keine Hollow-Body... :)

Die Eastmans sind klasse, habe ich selbst schon gespielt. Auch waren die FGN Masterfields sehr gut. Die sind etwas kleiner, als eine 335, aber immer noch größer als eine 336/339.
Was mich jedoch vom Hocker gerissen hat, ist die Yamaha SA2200. Die klang m.E. wirklich fantastisch und kam aus dem Case schon perfekt eingestellt. Das war MEIN persönlicher Augenblick, wo es Klick gemacht hat.

Je nach Budget schau doch auch mal bei Heritage rein. Deren H-535 ist mit der Yamaha SA2200 DIE 335 Version, wenn es nicht unbedingt Gibson sein muss. Aber spiel dich dort auch schon mal durch. MIR persönlich hat auf Anhieb nicht so wirklich was dort zugesagt, sei es die Verarbeitung, die Einstellarbeiten aus dem Case heraus (gut..., kann man alles einstellen), scharfe Bundenden.

Bei den Yamahas und den Heritages fühlte ich mich direkt zuhause und für sehr faires Geld ist das sehr hohe Gitarrenbaukunst.
 
@milamber
Das bezieht sich eher auf meine optischen Präferenzen bzw. den vermuteten Präferenzen des Threaderstellers.
Klanglich wird sich da nichts auswirken, da die Konstruktion gleich ist.
Die Satin Lackierung muss man mögen. Ich finde, dass es auch hier schon etwas in die "Plastik" Richtung geht. Ich kann aber Deinen haptischen Einwand verstehen.
Bei der Studio fehlt mir schlicht das Binding. Die Griffbrettkante hätte Gibson einfach in Natur lackieren sollen, wie z.B. bei der 58er VOS, anstatt sie schwarz einzufassen. Zeitweise hatten die Studios auch nur zwei Regler und ein Toggle.

Ich bin in der Beziehung etwas Traditionalist. Wenn jemand von einer 335 Dot spricht, dann hab ich ein bestimmtes Bild vor Augen.

Ich hab so eine der Satin Serie. Optisch geben sicherlich die anderen ES 335 ausgenommen Studio-Serie mehr her. Allerdings lässt sich der Lack nachträglich polieren. Meine wird jedenfalls an vielen Stellen "glossig" allein durch das befummeln beim spielen. Andererseits ist der Sattel nicht so gut. Bei der D-Saite an meiner Gitarre hab ich schon behelfsmäßig etwas Alufolie in die Kerbe eingelegt. Klanglich sind sicherlich die teureren Modelle noch weiter vorn, Bespielbarkeit ist aber auch super und zumindest meine ist auch sehr stimmstabil.
 
Alufolie? Das höre ich zum ersten Mal. :) Wofür?
 
Die D-Saite hat sich zu tief eingekerbt in den Sattel. Normal müsste ich den Sattel richten lassen oder neu oder so. Es funktioniert aber auch behelfsmäßig mit etwas gefalteter alufolie zwischen Sattel und D-Saite.
 
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Der Backpulver & Sekundenkleber-Trick könnte da die bessere Alternative sein.
 
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Jau das wollte ich auch noch machen. Nur an das Kerben trau ich mich noch nicht ran.
 

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