Gibson Dirty Fingers

Der Dirty Fingers ist schon speziell, weil er seinen eigenen Sound hat. Mich wundert, dass er nicht öfters im Metal zum Einsatz kommt, der klare Sound ist ja prädestiniert was Downtuning angeht.
Gefühlt kommt er nicht so gut weg, wenn Leute ihn beurteilen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Leute von Gibson-PUs etwas anderes erwarten (PAF).
 
Der Dirty Fingers ist schon speziell, weil er seinen eigenen Sound hat. Mich wundert, dass er nicht öfters im Metal zum Einsatz kommt, der klare Sound ist ja prädestiniert was Downtuning angeht.
Gefühlt kommt er nicht so gut weg, wenn Leute ihn beurteilen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Leute von Gibson-PUs etwas anderes erwarten (PAF).

Liegt vielleicht auch an den Gitarren, in denen Gibson ihn einbaut wie Tom Delonge von Blink 182.
 
Tom Delonge hat sich den Dirty Fingers ja als PU ausgesucht. Ansonsten wurde er in den letzten Jahren nur noch in den 70's Tributes (gab es auch einmal mit Minihumbuckern) und den Government-Modellen verbaut. In der zweiten Serie als Plus-Modell mit Alnico 2.
Die alten Modelle sind zum Teil auch in Semis eingebaut worden, was damals keiner so richtig verstanden hat, weil man bei solchen Gitarren wohl eher PAFs oder P90s erwartet.

Der 500T war der Nachfolger des Dirty Fingers. Klingt aber, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, glatter und etwas gescoopter, dafür auch etwas breiter. In den letzten zwei, drei Jahren hat Gibson den auch nicht in großen Serien verbaut. Davor fand man ihn häufig in Flying Vs und Explorer-Modellen. Die neuen 2016er-Modelle haben wieder die Kombo 500T/496R.

Die Kombo ist gefühlt aber auch nicht so beliebt. Im Hi-Output-Bereich bevorzugen viele Gitarristen anscheinend andere Marken. Da müsste Gibson vielleicht mal etwas am Marketing arbeiten.

Die "Ablehnung" dieser Pickups hängt aber wohl wirklich auch damit zusammen, dass die meisten Gibson mit Vintagesounds in Verbindung bringen. In der alten Les Paul Classic aus den 90ern waren auch 500T und 496R verbaut. Die Classic war im Prinzip ein Vorläufer der Historic-Modelle und daher auch für Käuferschichten interessant, die nicht unbedingt heiße Pickups haben wollen. Da wird dann mal schnell die Kunde verbreitet, das die Pickups völliger Mi.. sind, weil sie nicht wie PAFs von 1959 klingen und der Blues zu komprimiert klingt :).

Dabei sind diese Modelle auch nicht "schlechter", als die PAFs von Gibson. Sie haben halt ihre Präferenzen in anderen Bereichen, wo ein PAF schon mal fehl am Platz sein kann. Da hilft auch die Diskussion nichts, dass moderne Amps mehr als genügend Gain liefern, um auch Low-Output-Modellen auf die Sprünge zu helfen. Ein Alnico 2-PAF wie z.B. der Classic 57 ist einfach zu warm und dicht, die Bässe zu weich und lose, dass man damit tighte, tiefergestimmte, moderne Metalriffs überzeugend rüberbringen kann. Wenn man Stoner oder Doom spielt, sieht das wieder anders aus :).

Der Dirty Fingers ist ja auch sehr beliebt für Punk, da er, wie der Name schon suggeriert, einen gewissen "Schmutz" im Klang hat.

Wenn Gibson am Marketing etwas arbeiten würde, könnten sie in dem Sektor noch mehr punkten. Mit Flying V und Explorer haben sie ja schon die richtigen Formen im Angebot, um im Metalsektor zu punkten. Ansatzweise haben sie das schon versucht, aber meistens kehren sie bei diesen Modellen doch wieder zu den Wurzeln zurück.
 
Tom Delonge hat sich den Dirty Fingers ja als PU ausgesucht. Ansonsten wurde er in den letzten Jahren nur noch in den 70's Tributes (gab es auch einmal mit Minihumbuckern) und den Government-Modellen verbaut. In der zweiten Serie als Plus-Modell mit Alnico 2.
Die alten Modelle sind zum Teil auch in Semis eingebaut worden, was damals keiner so richtig verstanden hat, weil man bei solchen Gitarren wohl eher PAFs oder P90s erwartet.

Der 500T war der Nachfolger des Dirty Fingers. Klingt aber, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, glatter und etwas gescoopter, dafür auch etwas breiter. In den letzten zwei, drei Jahren hat Gibson den auch nicht in großen Serien verbaut. Davor fand man ihn häufig in Flying Vs und Explorer-Modellen. Die neuen 2016er-Modelle haben wieder die Kombo 500T/496R.

Die Kombo ist gefühlt aber auch nicht so beliebt. Im Hi-Output-Bereich bevorzugen viele Gitarristen anscheinend andere Marken. Da müsste Gibson vielleicht mal etwas am Marketing arbeiten.

Die "Ablehnung" dieser Pickups hängt aber wohl wirklich auch damit zusammen, dass die meisten Gibson mit Vintagesounds in Verbindung bringen. In der alten Les Paul Classic aus den 90ern waren auch 500T und 496R verbaut. Die Classic war im Prinzip ein Vorläufer der Historic-Modelle und daher auch für Käuferschichten interessant, die nicht unbedingt heiße Pickups haben wollen. Da wird dann mal schnell die Kunde verbreitet, das die Pickups völliger Mi.. sind, weil sie nicht wie PAFs von 1959 klingen und der Blues zu komprimiert klingt :).

Dabei sind diese Modelle auch nicht "schlechter", als die PAFs von Gibson. Sie haben halt ihre Präferenzen in anderen Bereichen, wo ein PAF schon mal fehl am Platz sein kann. Da hilft auch die Diskussion nichts, dass moderne Amps mehr als genügend Gain liefern, um auch Low-Output-Modellen auf die Sprünge zu helfen. Ein Alnico 2-PAF wie z.B. der Classic 57 ist einfach zu warm und dicht, die Bässe zu weich und lose, dass man damit tighte, tiefergestimmte, moderne Metalriffs überzeugend rüberbringen kann. Wenn man Stoner oder Doom spielt, sieht das wieder anders aus :).

Der Dirty Fingers ist ja auch sehr beliebt für Punk, da er, wie der Name schon suggeriert, einen gewissen "Schmutz" im Klang hat.

Wenn Gibson am Marketing etwas arbeiten würde, könnten sie in dem Sektor noch mehr punkten. Mit Flying V und Explorer haben sie ja schon die richtigen Formen im Angebot, um im Metalsektor zu punkten. Ansatzweise haben sie das schon versucht, aber meistens kehren sie bei diesen Modellen doch wieder zu den Wurzeln zurück.


Gut geschrieben. Ich glaube bei dem ganzen PAF Wahn haben die meisten noch nicht realisiert, das PAFs für höhere Gain Anwendungen nicht unbedingt die erste Wahl sind. Merke das z.B. wenn ich mal meine Schwarz St.Helens Summit, die ja sehr den alten Paula Sound huldigt, in einen High Gain Amp einstöpsele. Da hört sich die LP Studio mit Classic 57 PUs meines Bandkollegen dann weitaus besser an.
 

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