Hi!
Ja, Gibson-Amps bekommt man wirklich selten in die Finger, bzw. ans Gitarrenkabel
Deswegen wollte ich mir mal etwas in der Richtung "gönnen" und kaufte beherzt einen echt alten Gibson-Amp aus den USA! Das Modell war ein BR-6F. Ein ca. 8-Watt Amp mit einem 10" Jensen Field-Coil Speaker, 2 6V6 in der Endstufe und zwei Vorstufenröhren (deren Namen ich jetzt gerade vergessen habe) und einer Gleichrichterröhre vom Typ 5Y3.
Der Amp hatte einen An/Ausschalter, drei Eingänge (alle identisch) und einen einzigen Knopf für "Volume" - ganz so wie ich´s mag
Der Zustand bei seiner Ankunft war, anders als erhofft + beschrieben, eher erbärmlich, und ich hab´erstmal eine ganze Weile damit zugebracht ihn wieder einigermaßen auf Vordermann zu bringen.
Da kam dann sogar schonmal Sound raus - aber leider auch massenhaft Nebengeräusche...
Ein Besuch beim Techniker, die Reinigung der Buchsen + Potis sowie Austausch schadhafter Kleinteile brachte Linderung, aber auch nicht gerade ein Aha-Erlebnis...
Der Amp hatte einen schönen Grundsound - clean und warm - und war nicht besonders laut.
Erst wenn man alle drei Eingangsbuchsen gleichzeitig belegte (ein kurzes Patchkabel in die beiden unbenutzten Eingänge war OK) ließ er sich dazu überreden zu verzerren - was auch ganz gut klang.
Aber - der Amp kam klanglich nur unter Mühen an meinen "El Cheapo" Fender Champion 600 ran... Der ist zwar leicht modifiziert (8"-Speaker), hat mich aber trotzdem nur 150,- € gekostet.
Na, ich konnte den Amp dann glücklicherweise ohne großen Verlust an einen geneigten Liebhaber weiterverkaufen - aber ich bin erstmal "geheilt"
Obwohl - der einzige andere Gibson-Amp den ich bisher kennengelernt habe war ein neuerer GA-5 (5 Watt, 1x8"), und der klang ganz großartig!
cheers - 68.