Gewissensfrage - Vorbesitzer von Bass aufgetaucht

  • Ersteller palmann
  • Erstellt am
Geenau.

Da du ihn nicht kennst einfach mal eine Sache:

Er weiß das er das Gerät unter Preis verkauft hat.
Jetzt hat er wieder ein paar Euro übrig, und kauft den billig zurück.

Jetzt stell dir aber mal vor was du denken würdest wenn er den Bass danach bei eBay reinsetzt und den für 300€ über deinem Preis verkauft...

Gibt leider Menschen die so sind. Der Punkt ist eben, das du ihn nicht kennst
um das einschätzen zu können...
 
Ich würde Ihn auch behalten!

Ich bin zwar (zumindest hoffe ich das) kein Arsch, der solche Situationen ausnutzt, aber im Leben bekommt keiner von uns etwas geschenkt! Warum sollest es denn dann machen?
Achja...wie einer meiner Vorredner schon sagte....es geht hier um nen RICKI!
 
Gewissensbisse hätte ich bei 'nem Freundschftsdienst. Der lag aber nicht vor. Im Gegenteil, es war ein einfacher Verkauf/Kauf auf freiwilliger Basis. Ich gehe mal davon aus, daß Du ihn nicht zum Verkauf gezwungen hast. ;-) Eine klassische Win-Win-Situatuon für beide Parteien.

Von daher würde ich ihn zum Marktpreis verkaufen, wenn ich verkaufen wollte und behalten, wenn ich ihn behalten wollte.

Grüße, Pat
 
Ich würd mir da auch keinen Kopf drum machen. Es ist ja nicht so, daß du ihn bestolen hast. Er hat Geld gebraucht und dafür für sich entschieden, daß er dabei sein Instrument verkauft. Er hat selbst den Preis gewählt, den du bezahlt hast. Du hast ja scheinbar nicht seine Situation ausgenutzt damals und ihn bis aufs Limit runtergehandelt.
Mal ganz abgesehen davon, daß ich das Glück habe, nicht in der finanziellen Situation zu stecken, wo ich mir überlege, Instrumente wieder zu verkaufen, so würd ich ihn im Falle einer solchen Situation definitiv so verkaufen, daß ich selbst was von hab. Wenn ich ein Instrument verkaufen würde, dann maximal um ein anderes zu finanzieren. Dabei hilft es dir überhaupt nicht, wenn du ihn für einen Spottpreis verkaufst.

Also: Behalten oder derzeitigen Preis.
 
Ich denke wie meine Vorredner - ich will dem Kerl nix unterstellen aber vielleicht hat er einfach geschnallt, dass der weit mehr wert ist und ärgert sich jetzt grün und blau... Biet ihm den Bass zu Marktwert an und wenn er ihn dann kauft, dann isser ihm wirklich was wert.

Sonst, wenn du ihn ins Herz geschlossen hast - behalt ihn. Zu so nem Preis kriegst du das Ding nie wieder.
 
***
Was meint ihr?
***

Ich "übersetze" deinen Deal mal in mein persönliches Umfeld...

ich habe vor Jahren einem meiner besten Freunde seine handgebaute '79er oder '80er US-Charvel abgekauft, als er Geld brauchte. Diese Gitarre spielte insofern innerhalb unserer Freundschaft eine Rolle, als wir beide damals beim Händler waren, als der diese Schönheit gerade aus den USA geliefert bekam und vor unseren Augen auspackte.

Als der Koffer aufging war es um meinen Kumpel und mich geschehen, wir wollten beide das Teil haben :hail:.

Problem: die kostete damals 5.500 DM :eek:, die wir beide nicht cash hatten. Also ging das Geld-verdienen-und-schnell-ansparen los. Mein Kumpel hatte damals schon einen gut bezahlten Job bei der Stadt, ich war gerade 2,5 Jahre als Jung-Profi unterwegs und verdiente deutlich schlechter (und unregelmässiger :rolleyes:).

Um es kurz zu machen: trotz 3/4-Takt-Nuttenjobs auf Weinfesten (die ich nur für die Charvel gemacht habe), hatte mein Freund die Kohle schneller zusammen.

Das Teil wurde von ihm dann auch mehr als 10 Jahre exzessiv "besessen" und ziemlich angerockt. Als er sie mir dann später anbot, war es nicht mehr die Schönheit, gesamte Hardware angelaufen etc., aber die Substanz und der Sound waren immer noch 1A.

Ich habe ihm für die Gitarre bewusst mehr als den damaligen Marktwert gegeben, ausserdem war/ist Bestandteil unseres Deals, dass er sie zum gleichen Preis zurückkaufen kann, wenn ich die Charvel wieder verkaufen möchte.

Fazit: hier würde ich auch heute den gleichen Preis machen, da auch eine klare Abmachung unter Freunden getroffen wurde.

Zweiter Fall:

ich habe vor ein paar Jahren wirklich für GANZ kleines Geld eine phantastische Epiphone Sheraton von einem Fremden gekauft. Diese Sheraton scheint ein positiver Ausreisser bez. ihrer Qualität zu sein, wie auch immer, diese Epiphone würde ich auch nicht für € 2.000 verkaufen, da wir uns gesucht und gefunden haben.

Aber rein hypothetisch: würde ich sie an den ursprünglichen Eigentümer verkaufen wollen, wäre der aktuelle Marktpreis die Mindestmarke.

LG
RJJC
 
Ok, danke für's Rückenstärken. 3 Optionen kommen für mich persönlich in Frage. 1) Bass behalten, 2) Ihm den Bass für den aktuellen Marktpreis als VHB anbieten, oder er soll mir 3) ein (auf Rücksprache) equivalentes Instrument besorgen. Ich hab ihm schon genug gutes getan, dass ich ihm damals (lief über Kommission) den Bass zügig abgekauft habe und ihn bei Verkauf zuerst Frage, ob er ihn wieder zurückkaufen will. Ansonsten gelten die Gesetze des Marktes, schließlich geht es hier um Luxusgüter und nicht um Leben und Tod. ;)

Gruesse, Pablo

P.S.: Zum ans Herz schließen, das Gerät ist toll, aber irgendwie sind Rickenbacker nicht so meins. Ich bin und bleib Fender-Mensch, auch wenn ich mir dabei selbst schon etwas langweilig vorkomme… ;)
 
Gute Entscheidung!
 
wie der soll nen gleichwertigen bass besorgen?
ruf der dich an und sagt:
"eh hier steht grade son fender rum willste den haben oder eher den musikman der steht gleich daneben?"

du wenn der so dran hängt bezahlt der auch das doppelte!

ichhab meinen ersten bass auch verkauft und den IN EINZELTEILEN!!!!!!!
für den gleichen preis zurückgekauft
UND DAS WAR MIR EGAL! den in dem bezug war es nur geld!
 

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