"Die Kabelwege hast du mit dem Lautsprecherkabel und mit dem Linekabel."
Das sind völlig unterschiedlich zu sehende Kabel ebenso wie die Kabellänge unterschiedliche Auswirkungen hat. Bei line-Kabeln spielt der ohmsche Widerstand eine untergeordnete Rolle, eher ist der kapazitive Einfluß der Kabellänge auf den Frequenzgang zu beachten. Und nicht zu vergessen der Vorteil von symmetrischer Signalübertragung.
Meine Aussage bezog sich auf die Sache mit der Aufstellung. Meine Argumentation ist, dass es sinnvoller ist, die Endstufen neben/hinter (örtlich nah, kurze Kabelwege auf der Ausgangsseite) die Lautsprecher zu stellen und Linekabel zu verlegen als armdicke Lautsprecherkabel zu verbauen. Siehe hier:
Dazu: Wenn jemand High End machen will und er hat da 20m Lautsprecherkabel verbaut und hantiert dann mit für Schweißgeräte üblichen Querschnitten, dann hat derjenige was nicht verstanden. Es ist einfacher und sinnvoller, die Endstufen näher an den Lautsprecher zu stellen und einfach die Linesignale dort hinzulegen. Siehe auch PA-Subs von Meyer und Co, die aktiv sind (eingebaute Endstufe)...
Nebenbei: Auch du bist sicher in der Lage, die Zitatfunktion zu nutzen. Dann müssen wir nicht suchen, wo wir angeblich irgendwas geschrieben haben sollen sondern können einfach draufklicken
Viele glänzen mit Halbwissen und Vermutungen und bringen diese salbungsvoll überall in Diskussionen ein.
Ich habe mich deshalb einfach mal registrieren müssen hier.
Mein Hintergrund Funkmechaniker, RFT und Zweitberuf Fachinformatiker, sowie musikalische Ambitionen sollen klarstellen, dass ich nicht über VooDoo predige.
Es hat schon immer ein Gschmäckle wenn Leute daherkommen und folgendes schreiben:
1. Ihr schreibt Unsinn, deswegen musste ich mich registrieren und das richtig stellen
2. Hier sind meine Referenzen, ICH HABE AHNUNG
3. anscheinend sachliches Unverständnis mit Rechenfehlern.
Fakten stehen unabhängig davon, wer sie äußert aufrecht. Wenn als Begründung dasteht "Ich bin Ingenieur" oder "ich bin Fachkraft" und dann kommt fachlicher Unsinn, dann wirft das ein schlechtes Licht auf den gesamten Berufsstand. Und glaub mir, ich kenne einige Fachinformatiker, Funktechniker, Radio-Fernsehtechniker und die schreiben sachlich korrekte Beiträge.
Mit solchen Nummern beeindruckst du vielleicht Leute, die das einfach schlucken, weil sie davon keine Ahnung haben, aber in jeder sachlichen Diskussion wirst du
zerlegt.
Lasse mich demonstrieren:
Selbstverständlich bringt es etwas, wenn man die Kabel auch in der Box großzügiger dimensioniert! Klingeldraht hat schon bei 10W sinus einen viel zu großen Widerstand bis zur Schwingspule des Speakers. Gitarrenboxen werden selten mit weniger als 50W gefahren, zumindest bei Veranstaltungen. Eine einfache Rechnung demonstriert das Widerstandsproblem. Angenommen 10V kommen aus einem 10W Verstärker, dann ist der Strom dazu 1A. Bei 20°C hat 1m 0,7mm Cu Draht (besserer Klingeldraht) etwa 0,0244 Ω und bei 40°C sind es schon 0,49 Ω.
l = 1 m
A = 0.7 mm²
T1 = 20 °C
R1 = 0.0244 Ohm
T2 = 40 °C
R2 = 0.0263 Ohm
R2-R1 = 1.93 mOhm
Gerechnet ist das mit deiner Formel
die offensichtlich von Wikipedia oder sowas kopiert und natürlich an sich sachlich richtig ist. Man muss nur die Zahlen richtig einsetzen. Woher nimmst du die 0.49 Ohm?
Ein üblicher Klinkenstecker dürfte in der Größenordnung liegen, was den Übergangswiderstand angeht. Oder auch beim Doppelten, je nach Winkel und Gewackel.
Der Fehler ist klar, offensichtlich °C verwendet statt °K.
Erstens: Fühle dich für "Grad Kelvin" gewatscht, das heißt "K" und nicht "°K"
Zweitens: In der Formel steht der Ausdruck (T-20), was auf einen Bezugspunkt von 20 irgendeiner Einheit (die hat er auch nicht angegeben...) hinweist.
Die spezifischen Widerstände sind auf 20°C bezogen, also das
rho = 0.0171 Ohm*Meter und das
alpha = 3.9*10^-3 1/K (oder hier 1/°C)
beziehen sich dann hier auf 20°C, also muss man eine Temperatur in °C einsetzen.
Selbstverständlich bringt es etwas, wenn man die Kabel auch in der Box großzügiger dimensioniert! Klingeldraht hat schon bei 10W sinus einen viel zu großen Widerstand bis zur Schwingspule des Speakers. Gitarrenboxen werden selten mit weniger als 50W gefahren, zumindest bei Veranstaltungen. Eine einfache Rechnung demonstriert das Widerstandsproblem. Angenommen 10V kommen aus einem 10W Verstärker, dann ist der Strom dazu 1A. Bei 20°C hat 1m 0,7mm Cu Draht (besserer Klingeldraht) etwa 0,0244 Ω und bei 40°C sind es schon 0,49 Ω. Also wird das unglücklicherweise auch noch sehr Temperatur abhängig. Bei 50W sieht das dann schon kritischer aus -> 2,5 Ω bei 40°C in der Box, was durchaus real sein dürfte.
"sehr temperaturabhängig" - was ist das in Zahlen bei einem Alpha in der Formel von 0.0039 1/°C ?
Was ist bei dir dann "nicht sehr temperaturabhängig? Konstantan?
Der Autotrafo-Effekt addiert diesen Widerstand zur Schwingspulen Impedanz.
Erkläre mir bitte den Begriff "Autotrafo-Effekt", den ich noch nie gehört habe.
Nun ist das eigentliche Problem ja nicht die Leistungseinbuße durch den nun deutlich größeren Widerstand, den der Verstärker sieht. Da braucht man nur lauter drehen. Nein es ist die dadurch wesentlich geringere Dämpfung der Selbsterregung.
Was ist "wesentlich geringer" in Zahlen? Was ist "deutlich größerer Widerstand" bei einem Delta von 8% bei einer Temperaturerhöhung von 20K?
Und was ist eine "wesentlich geringere Dämpfung", wenn ich einem Verstärker mit Dämpfungsfaktor (nahe) 0...8 (entspricht einem Ri von (nahe) unendlich ... 1 Ohm an einer 8 Ohm Box) dann 24 mOhm in Reihe schalte?
Antwort: Bei einem nicht gegengekoppelten Pentodenverstärker (AC30, Ampeg V4...) ist der Unterschied
DF1 = Ra/Ri = 8 / unendlich = übel groß
DF2 = Ra/Ri = (8+0.0244) / unendlich = immer noch übel groß
Bei einem Marshall nehme ich einfach mal 8 (das wäre eher hoch...) als DF an, also Ri = 1 Ohm, hab grad keinen zum nachmessen da und die Zeit wäre mir zu schade:
DF1 = Ra/Ri = 8 / 1 = 8
DF2 = (8+0.0244) / 1 = 8.0244
Wow.
Hast du meinen Link auf Altec/Lansing gelesen? Anscheinend nicht.
Ich kann deshalb empfehlen, ohne grob zu rechnen, wie die Kabelquerschnitte sein sollten. Bis 10W ab 1mm², bis 30W mindestens 1,5mm² und darüber sind durchaus schon 2,5mm² angebracht. Bei 4x10" oder 4x12" Speakern in der Box kommen auch locker 3-4m Kabel zusammen.
Ohne zu rechnen = du hast das einfach mal irgendwo hergezogen. Das ist keine sachliche Diskussionsgrundlage.
Gründe:
- Welchen Querschnitt hat die Wicklung auf dem Ausgangsübertrager (Antwort: vielleicht 1 mm, das wären 0.8mm²)
- und wie lang ist diese (Antwort: zig Meter...)
- Welchen Widerstand ergibt das (siehe oben)
- Von welcher Lastimpedanz reden wir?
Gut, man könnte jetzt mit der Gegenkopplungsschleife argumentieren aber Röhrenverstärker sind keine OP-Amps.
Solche Diskussionen hier sind der Grund, warum ich in dem anderen Thread geschrieben habe
Ich gehe da mal kurz drauf ein, wieso ich das hier mache: Es schimpfen sich sehr viele Leute Amp-Techs und ich frage mich immer wieder, was man eigentlich können muss, um sich so zu nennen. Klingt jetzt arrogant, ich weiß, aber wenn ich teilweise deren Arbeiten sehe...
Das oben am Anfang dieses Beitrags geschriebene zeigt, wie überhebliche Antworten wie deine deinen gesamten Berufsstand ins Lächerliche ziehen, Leute wie mich dazu bringen, hier Korrekturbeiträge zu verfassen (ja, ich habe mal wieder Mail bekommen mit "sieht dir das mal an") usw.
Ich bin offiziell auch Ing. bin aber nicht der Meinung, dass ich mir das raushängen lassen muss, denn wenn meine Argumentationen sich darauf stützen, was ich rechtlich für einen Titel habe anstatt auf die sachlichen Argumente an sich, dann ist die gesamte folgende Diskussion erbärmlich.
Ich bitte um Korrektur meiner Argumentation, falls ich in Deinen Augen irgendwas falsch gesehen haben sollte.
MfG Stephan