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Gewerbe, Rechnung schreiben etc. als Produzent

okay jetzt bin ich noch 10x verwirrter als vorher. Ich kann mir leider keine Beratung leisten, meine Lebenskosten fressen 99% meines Einkommens auf. Ich habe am Ende nichtmal 50€ übrig. Jetzt weiß ich erst Recht nicht, was ich machen soll...
ich habe versucht online ein Gewerbe anzumelden, auch das war schon so überkompliziert dass ich dann doch lieber zum Amt persönlich hingehe
 
Schau, ob es in deiner Region kostenlose Beratung für Existenzgründer gibt.
Wenn Du Arbeitslosengeld beziehst, sprich mit deinem Berater/ deiner Beraterin vom jobcenter, ob eine Existenzgründung, Sinn macht.
Schau, ob es in Deiner Region kostenlose Angebote für Rechtsberatung gibt.
 
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Ich kann mir leider keine Beratung leisten,
Daher tendiere ich dazu zu sagen : "Sein lassen". Das lohnt hinten und vorne nicht. Spricht man mit dem AG wegen 2,5h mehr die Woche. Da kommt erheblich mehr bei raus.
 
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es geht um Advances von mehreren Tausend Euro, das kann ich mir doch nicht durch die Lappen gehen lassen. Zudem habe ich mir über die Jahre weitreichende Connections aufgebaut, durch die ich immer wieder solche Placements bekommen kann. Zwar dennoch eher selten, aber so ein Jahresumsatz von 10k ist schon nicht gerade unrealistisch. Deswegen will ich ja unbedingt ein Gewerbe anmelden, um das alles legal machen zu können. Ich bin nicht im Leistungsbezug sondern arbeite, aber halt Mindestlohn und Miete etc. fressen alles auf, kann mir absolut nichts leisten.
 
Außerdem würde ich noch gerne wissen, ob ich zb. wenn das Produkt kostenlos ist, ich also den Beat ohne Bezahlung an das Label abgebe, jedoch am Umsatz des Songs beteiligt werde, überhaupt eine Rechnung schreiben muss? Das ist zwar aktuell nicht der Fall, kommt aber definitiv auch in Frage in Zukunft.
Ich denke das ist eine wichtige und gute Frage, ich würde es bestimmt so vertraglich regeln wollen, das man %tuell an den Einnahmen (Streaming, usw) beteiligt bist ist keine Flate rate ausmachen. Wer weiss, geht einer Ab wie eine Rakete und wird millionenfach gestreamed, ev. noch geremixed usw, würdest du dich vielleicht ärgern das du das nicht vorher geregelt hast.
 
das wird sowieso vertraglich geregelt (x% master royalties, x% publishing) aber ich fragte mich halt nur ob ich dann überhaupt ne Rechnung schreiben muss, falls ich mal einen Beat kostenlos abgebe also ohne Kaufpreis, aber eben mit Royalties
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könnte ich das denn auch als Freiberufler machen statt mit Gewerbe? Ich habe ein bisschen gegooglet und es scheint wohl irgendwie eher im Ermessen des Finanzamts zu sein, ob die das für freiberuflich "halten" oder nicht, sehr schwammig. Ich denke schon dass es eine gewerbliche Tätigkeit ist aber dennoch gibt es Leute die das genau so als Freiberufler machen. Was denkt ihr dazu? Könnte einem dass später auf die Füße fallen wenn man eine freiberufliche Tätigkeits Anmeldung "durchbekommt" ?

Es handelt sich ausschließlich um verzeinzelte Verkäufe an Labels/Künstler, ab und zu also nicht jeden Monat, Tag etc. sondern nur hier und da mal. Es gibt wie gesagt standartmäßig einen Vorschuss und Beteiligung an den Einnahmen des Songs, wobei dieser Vorschuss nur ein vorzeitig ausgezahlter Teil der zu erwartenden Einnahmen ist. Man bekommt solange keine Einnahmebeteiligung, bis das Label den Vorschuss wieder reingeholt hat.
 
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Bezug: siehe post von exoslime unten.

Was auch anderweitig von Vorteil wäre.
Du könntest dem Finanzamt gegenüber argumentieren und darlegen, dass Du derzeit noch kein relevantes Einkommen in diesem Bereich erzielst und es deshalb als Hobby ansiehst.
Dann kannst Du fragen, ab welchem erzielten Einkommen aus diesem Bereich was genau Du denn machen solltest.

Du stellst damit klar, dass Du natürlich Deiner Steuerpflicht nachkommen willst, was schon mal immer gut ist.

Das ist zwar noch keine Lösung für die Frage Gewerbeanmeldung. Aber dort kannst Du ähnlich auftreten: noch ist es keine relevante berufliche Tätigkeit, aber es könnte ja eine werden und was man dann täte ...

Nochmal: schau, ob es eine kostenlose Existenzgründer- oder Rechtsberatung in Deiner Region gibt und nimm die wahr!

x-Riff
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Ich denke das ist eine wichtige und gute Frage, ich würde es bestimmt so vertraglich regeln wollen, das man %tuell an den Einnahmen (Streaming, usw) beteiligt bist ist keine Flate rate ausmachen. Wer weiss, geht einer Ab wie eine Rakete und wird millionenfach gestreamed, ev. noch geremixed usw, würdest du dich vielleicht ärgern das du das nicht vorher geregelt hast.
 
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es geht um Advances von mehreren Tausend Euro,
um so wichtiger ist es, dass dass eben sauber gemacht wird - du musst dir da Beratung holen. Insbesondere wenn da Rechnungen ins Ausland gehen. Da kommen immer Rückfragen.
 
Hi, das ist alles sehr theorethisch hier, macht viele Fässer auf und auch in vielen Bereichen ziemlich schwarzmalerisch.
Ist ja alles 100% fiktiv, aber hier meine 100% fiktiven Tipps als Denkanstoss.

- Mehrere Tausend Euro ist kein Hobby/Geringfügigkeit mehr.
- Deine Tätigkeit als künstlerischer kreativ tätiger Produzent/Beatbauer ist frei, also nicht gewerblich
- Zum Finanzamt gehen, (mit denen reden) und dann Tätigkeit als freiberuflicher Künstler/Musiker anmelden (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung)
- Im Fragebogen die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen (Vor- und Nachteile derselben googlen! Aber für den Anfang oft sinnvoll)
- Dem Label regelkonforme Rechnung stellen über einmalige Zahlungen, falls vereinbart. Ohne Umsatzsteuer, weil Du ja Kleinunternehmer bist.
- Bei wiederkehrenden Zahlungen (Tantiemen) jedesmal Rechnungen schreiben, falls das Label Dir keine steuerlich verwertbaren Abrechnungen zur Verfügung stellt
Denn jede Geldeinnahme, egal ob Auto-Royalty-Split via z.B. Distrokid, Überweisung einer Privatperson oder von einer Firma MUSS mit einem dem Finanzamt vorzulegenden
steuerlich gültigen Dokument einher gehen.
- Alle Einnahmen schön in der jährlichen Steuererklärung angeben.

Sollte Dein Umsatz 22k (bzw. 50k im laufenden Jahr) überschreiten, dann kannst Du kein Kleinunternehmer mehr sein. Dann geht die Umsatzsteuerthematik los, die man sich v. a.
bei Auslandseinnahmen genauer anschauen muss. Wo findet die Leistung statt? In D, weil Du dort das Produkt erstellst? Im Land des Konsumenten, der streamt? Im Land des Labels, die die Verwertung durchführen? Das ist nicht so eindeutig geklärt, kann man aber mit Steuerberater und seinem Finanzamt besprechen.

Viel Erfolg.
 
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Wenn es um solche Beträge geht kann ich nur empfehlen zum Steuerberater zu gehen. Einkünfte aus dem Ausland korrekt zu versteuern ist nicht trivial. Und wenn du, wie du selbst sagst, pro Jahr ein oder mehrere 10k€ verdienst, das uber mehrere Jahre falsch versteuert und dann eine Nachzahlung fällig wird kann das schnell mal existenzbedrohend werden. Oder noch schlimmer, es wird als Steuerhinterziehung gewertet, das heißt nicht umsonst SteuerSTRAFrecht. Je höher die Beträge, desto wichtiger wird es, das professionell zu gestalten.
 
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Mir stehen 2 Placements mit Künstlern bevor bzw. deren geschäftliche Abwicklung
Er ist doch Manager oder verstehe ich das falsch? Andere buchen bei dir Künstler, wenn du dann mit "kleingewerbe" ohne MwSt. kommst, werden die sicher die Augen rollen. Dafür muss man SEHR Prof. auftreten, um da nicht den Ruf des "der hat keine Ahnung".
 
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hier meine 100% fiktiven Tipps als Denkanstoss.
Oh je, oh je. Ich hoffe, Du bist im "echten Leben" kein Steuerberater. Mit der Befolgung solcher Denkanstöße hat schon so mancher Haus und Hof verloren, so er denn so etwas haben sollte. Ich bin qualifiziert in der Rechtsberatungsbranche tätig (wie auch andere Leute, die hier geantwortet haben und die Finger deutlich in die Wunden gesteckt haben!!!) und kann nur sagen, Hörensagen und Laienmeinungen basieren auf Vermutungen und - wie der Anti-Held in "Alarmstufe; Rot 2" so schön sagt: "Der Anfang jeder Katastrophe ist eine beschissene Vermutung."

Ihr könnt jetzt noch so viel schreiben, was Ihr schlecht geträumt hat. Das wird leider nur zu Chaos oder Schlimmerem führen.

Ich kann mir leider keine Beratung leisten, meine Lebenskosten fressen 99% meines Einkommens auf. Ich habe am Ende nichtmal 50€ übrig. Jetzt weiß ich erst Recht nicht, was ich machen soll...
Oh ja, da kann ich Dir einen Tipp geben: Lass die Finger davon. Wenn Du meinst, als Glücksritter mal eben fette Kohle abgreifen zu können, ist die Chance, dass das kräftig in die Hose geht mehr als
Mehr Ausführungen und Begründungen machen hier wirklich keinen Sinn - sorry.
 
Oh je, oh je. Ich hoffe, Du bist im "echten Leben" kein Steuerberater. Mit der Befolgung solcher Denkanstöße hat schon so mancher Haus und Hof verloren, so er denn so etwas haben sollte.
Wie lautet denn Deine inhaltliche Kritik an meinen Ausführungen?
 
Nur ein Beispiel (das hier ist ein Forum und kein Business-Seminar):

- Deine Tätigkeit als künstlerischer kreativ tätiger Produzent/Beatbauer ist frei, also nicht gewerblich
Du hast offensichtlich schon mal den Start-Beitrag nicht gelesen. Es geht nicht um die Tätigkeit als "kreativ tätiger Produzent/Beatbauer" sondern

Moin! Mir stehen 2 Placements mit Künstlern bevor bzw. deren geschäftliche Abwicklung.
Außerdem kann auch ein Geschäft als "kreativ tätiger Produzent/Beatbauer" in einem gewerblichen Rahmen erfolgen.

Auch Dir rate ich, für Sachfragen fachlich qualifizierte Hilfe zu suchen - hier im Forum ist Rechtsberatung nicht erlaubt!!!
 
Der Threadersteller hat Beats gebaut, diese werden nun von Künstlern in einem anderen Land verwendet und es sollen Abrechnungen seitens deren Labels erfolgen.
Der TE hat keine Ahnung, wie er seine Rechnungen schreiben und wie er sich beim FA diesbezüglich positionieren soll.
Das ist keine Rocket Science.

Hier riesengroße Schreckgespenster mit Insolvenzdrohungen aufzubauen und mit solchen Kommentaren anzukommen: "Lass die Finger davon. Wenn Du meinst, als Glücksritter mal eben fette Kohle abgreifen zu können,", nur weil jemand zur Abwechslung mal ein bisschen Erfolg mit Musik hat, finde ich sehr befremdlich.

@TE: Beim Finanzamt sind die Leute übrigens oft sehr nett. Du kannst einfach mal mit Deinem Anliegen dorthin gehen und nachfragen. Das Forum ist in der Tat keine Rechtsberatung, aber unverbindliche Tipps kann man wohl geben, ne.
 
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@TE: Beim Finanzamt sind die Leute übrigens oft sehr nett. Du kannst einfach mal mit Deinem Anliegen dorthin gehen und nachfragen.
Vorsicht, kostenlose Auskünfte beim FA sind immer unverbindlich, das hilft nicht, wenn man z. B. sicher planen will, ob und wie zehntausende Euro in den nächsten Jahren versteuert werden. Verbindliche Auskünfte beim FA kosten Geld und auch nicht selten mehr als ein Steuerberater kosten würde, der nämlich auch einfach erklärt, dass das anders günstiger für den Mandanten ist. Das macht das FA nämlich nicht unbedingt, bzw. kann man sich nicht darauf verlassen, dass es im besten Interesse des Steuerzahlers handelt.
 
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