Gespenstisch klingende Tonart?

Zitat von borrow hill:
#Wenn die Stimme nach unten geht (Bei "I´m Sorry) geht der Chor nach oben.
#Die Instrumentierung, die Spielweise und die Mischung. (Hör mal ganz genau hin, man erkennt immer wieder kleine Elemente, die man so beim schnell durchhören nicht hört)
#Die "Schwebenden" Synthis im Hintergrund
#Die Kinder zumm schluss (ich glaube halt mal ads das welche sind)
#der Teil von 1:55 bis 2:07, die Tonfolge wird schon eher mit geistern verknüpft


1. das nennt man gegenmelodie und dass ist nichts besonderes sondern normal^^
2. du hörst ne bestimmte spielweise raus? wo denn^^?
3. in dem punkt gebe ich dir recht
4. was klingt daran geisterhaft, wenn kinder singen?^^
5. jop, dass is aber auch das einzig "gespenstiche" an dem lied

zu den verschiedenen wirkungen von tonarten kann ich folgendes sagen:
ich hab ein absolutes gehör (is übrigens gar nicht soo toll wie man denkt, stresst eher manchmal beim komponieren;) )und wenn ich klavier spiele, merke ich schon einen unterschied. theoretisch sollte es ihn nicht geben, aber ein klavier hat ja ziemlich viele saiten, und wenn eine saite dumpf und die andere hell klingt (passiert halt mal) ergibt sich bereits schon ein characterunterschied^^ wenn ich jetzt cello spiele, ist das natürlich noch viel extremer. ihr nicht-streicher würdet den unterschied zwischen cis und des warscheinlich nichtmal hören (is jetzt keine beleidigung^^)
ich denke, wenn man akkorde auf einer einzigen, perfekten saite spielen könnte (geht zwas nich, egal) , dann würde man auch keinen characterunterschied feststellen können


thx an peter, durch den ich mein kleines problemchen lösen konnte^^
 
hat sich erledigt dank peter. s.o.^^
 
Die intervalle machens, nich die Tonart!
 
Hi

ich bin mir ziemlich sicher, dass es in F-aeolisch gespielt ist, dem 6. Modi der normalen Ab-Durtonleiter.

Die Akkorde sind so wie ich gehört habe: Fm Eb Gm5- Fm.

Für meinen Teil habe ich das Gefühl, das es auf dem Fm zu einem Ruhepol kommt.

Soweit ich mich noch erinnern kann, werden in Kirchentonarten wie aeolisch keine T-S-D-Strukturen eingehalten, um den Charakter nicht hin zu der Dur-Charakteristik zu führen. Das wäre hier auch der Fall, aber ich weiß nicht genau ob das für äolisch auch gilt.

LG

Joe

Das ist leider Quatsch ;)!

F-aeolisch, warum so kompliziert? Für die die's nicht wissen also F-Moll.
Wir habens hier also mit ner Mollskala zutun.

wenn du sagst, dass bei Kirchentonleitern keine Akkordstrukturen eingehalten werden, ist das falsch! Dann dürften bei ner Dur-Tonleiter = Ionisch ja auch keine Akkordstrukturen vorhanden sein ;)!
Und Moll hat auch ihre Kadenzen, lediglich das Akkordgeschlecht verändert sich auf den einzelnen Stufen (je nachdem ob natürlich, harmonisch oder melodisch Moll).

Liebe Grüße, Amadeus
 
Natürlich ist es in f-moll. Es ist ja auch auf dem F-Moll-Präludium aus dem 2. Band des Wohltemperierten Claviers von Bach aufgebaut. (youtube)
Das "Gespenstische" kommt schon bei Bach durch. Warum? Es liegt bei unserem heutigen Hören wohl hauptsächlich an dem "Seufzer" (kleiner Sekundschritt nach unten), der bei dem Lied und auch beim Bach-Original dauernd kommt.
Zu der Tonartencharakteristik möchte ich sagen, dass f-moll zur Zeit Bach's noch nicht so "schön" Klang wie heute sondern die Wolfsquinte beinhaltet hat, weswegen die Stücke in f-moll von Bach auch immer sehr depressiv klingen, wie eben dieses.
 
Die einzelnen Tonarten haben auf dem klavier nur gedachte Unterschiede.
Für Streicher und Chöre macht die Tonart schon ein Unterschied, da hier je nach Tonart die Töne ein bisschen anders gespielt werden. Gis ist z.b. auch ein klein wenig höher als As.
Außerdem geht einiges an Charakter eines Stückes verloren, wenn man es z.b. von A-dur nach As-dur transponiert.
 
Die Temperierte Stimmung ist ja nicht unsere heutige Stimmung.
Heute haben wir ja eine Gleichstufige Stimmung, bei der alle 12 Töne den gleichen abstand haben. Ein streicher, der das Gis höher als ein As spielt, weil das Gis ein Leitton zum a ist, hält sich also nicht ganz an unsere Stimmung. Dennoch ist es aber in der Praxis halt so, dass auch heute noch ein unterchied zwischen den Tonarten besteht.
 
Aber gerade das ist doch die "temperierte Stimmung"?!
Also wenn alle 12 Halbtoene den gleichen Abstand haben, dann ist das fuer mich die temperierte Stimmung.

Liebe Gruesse,
Amadeus
 
Wenn alle Halbtonschritte den GENAU gleichen Abstand haben ist es die "gleichstufige Stimmung". Eine "temperierte Stimmung" gibt es nicht. Es gibt nur verschiedene Wohltemperierte Stimmungen. (siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Wohltemperierte_Stimmung)
Was kleinershredder unten geschrieben hat, ist etwas ungenau: Die Tonartcharakteristik bleibt auch bei gleichstufiger Stimmung noch "halbwegs" erhalten. Es macht schon einen Unterschied, in welcher Tonart man das Stück spielt. Allerdings bleiben die Intervalle erhalten. (egal ob gleichstufige Stimmung oder "reine Stimmung" bei Streichern oder Chor...) Allerdings _würden_ sich die Tonabstände bei anderen Stimmungen (z.B. Wohltemperiert) verändern.
 

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