Also, mr.twister, das sieht für mich eigentlich ganz gut aus. Die linke Hand scheint ein bisschen unentspannt zu sein (sieht man bspw. am abstehenden kleinen Finger), aber darum geht's ja erst einmal nicht. Die Rechte ist, so wie's aussieht, relativ locker und das klappt auch mit dem Wechselschlag ziemlich entspannt. Ich kann da jedenfalls keine wirklich entscheidenden Schnitzer entdecken.
Ich denke, dass das wirklich nur 'ne reine Übungssache sein wird. Funky Tempos ab ca. 120 BPM werden nun mal einfach ein wenig schwieriger und erfordern (wie ja so vieles) Ausdauer und Übung.
Das Einzige, was ich jetzt für den Moment mal konkret empfehlen könnte: Stell dich mal hin und probiere dann, ob's besser geht. Da wird die Gitarre ja vermutlich etwas tiefer hängen als sie jetzt auf deinem Bein sitzt - und das ist eigentlich für die Anschlagshand (bzw. den Arm) ziemlich viel entspannter, weil du dann nicht im Schultergelenk hochziehen musst und der Ellbogen auch weniger gewinkelt ist.
Eine weitere Frage wäre eventuell, wie du dein Plek genau hältst. Sieht mir zwar an sich recht brauchbar aus, aber man kann's ja auf dem Video nicht genau erkennen.
Wenn's da irgendwo hakt, weil das Plek nicht so super zwischen Daumen und Zeigefinger "rollen" kann, dann kann das die Gescheindigkeit natürlich auch begrenzen, weil's eben einfach hakt. Ideal ist im Prinzip, wenn sich das letzte Glied von Daumen und Zeigefinger "parallel gegenüberstehen". Bei mir sieht das ungefähr so aus:
Du kannst auch mal versuchen, die Hand nicht zu öffnen. So "schlackern" die restlichen Finger nicht und im Prinzip müsste die Bewegung etwas flotter gehen. Ich sage aber extra "im Prinzip", denn es gibt wirklich sehr viele Spieler, die die Hand so offen lassen (mich eingeschlossen), was letztendlich etwaigen schnellen Mutes auch entgegen kommt. Ist an sich also Geschmackssache.
Und letztendlich kannst du natürlich auch ganz schnöde mal verschiedene Picks ausprobieren. Ich bin persönlich auf ganz üblichen 1mm Dunlop Nylons hängengeblieben, kenne aber einige Leute, die dickere bzw. dünnere, anders geformte und welche aus anderem Material bevorzugen. Wenn ich so'n Zeug auf dickeren Saiten spiele, benutze ich gerne auch mal die Jazz III von Dunlop. Ganz anderes Spielgefühl aber auch irgendwie geil.
- Der Sack