Geschwindigtkeit in der rechten Hand erhöhen?

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mr.twister
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Hey Leute,

ich will mit meiner Band anfangen Disco/Funk zu spielen. Habe aber gerade festgestellt, dass meine rechte Hand z.B. für Celebration - Kool & The Kang zu langsam ist.

Gibt es Möglichkeiten die rechte Hand mit speziellen Übungen zu trainieren oder werde ich wohl oder übel erstmal langsamere Stücke transkribieren müssen, bis meine Plekhand schneller wird?

Grüße

mr.twister
 
Eigenschaft
 
Naja, ist wie bei allen Sachen: Die Stücke halt mit langsam steigender Geschwindigkeit üben. Sprich: Metronom auf langsam und immer wenn es passt ein paar bpm höher stellen. Es ist sowieso fast unmöglich alles sofort auf Originalgeschwindigkeit hinzubekommen.
 
Und, ganz wichtig: Locker bleiben! Wenn man bei Funk-Gitarren verkrampft, geht das total nach hinten los.
Für die Geschwindigkeit hilft nur üben, da gibt es keine Geheimwaffe.
Allerdings: Funkgitarre sind auch Ausdauersport. Ganz ehrlich! Wenn du 'ne Nummer wie "Le Freak" von Chic spielst und da womöglich auch noch munter drüber gejammt wird, dann spielst du 5-8 Minuten lang nonstop Wechselschlag.
Mach mal 'n Test: Spiele das "Celebration" Pattern bei einer dir wirklich angenehmen Geschwindigkeit (also ruhig deutlich langsamer) für 2 Minuten ohne eine einzige Unterbrechung. Geht das? Wenn nein, dann musst du sowieso auch an deiner Ausdauer arbeiten. Und wenn du das machst, dann musst du dich um die Geschwindigkeit wahrscheinlich nicht mehr groß kümmern, denn die kommt dann von alleine.

- Der Sack
 
Ich trainiere so. Anfangen bei einer Grundgeschwindigkeit, sagen wir 60 BPM. Wenns gut läuft kann man gerne in 5er Schritten erhöhen. Wenn du merkst es geht gar nichts mehr und du verkrampfst dich zu stark, dann spiel etwas was du ausm FF beherrschst um deine Hände zu entspannen. Dann fängst du wieder an. Vllt 5 BPM weniger als zuvor.
 
Fang in einem langsamen Tempo an und spiel dich hoch.
Oder du teilst einen schnellen Song in mehreren kleinen Schritten auf, die du dann mit der Zeit alle lernst, natuerlich schnell spielen lernen.
 
Wie gesagt, bei Funkgitarren ist das in beinahe allererster Linie Ausdauersache. Da muss man dann an sich kaum noch Schnelligkeit üben, denn die kommt durch die Ausdauer dann wie von Geisterhand.

- Der Sack
 
Es ist ja sicher alles richtig was Ihr schreibt, aber 'mal so als ganz Dummer gefragt: Die richtige Technik nicht auch wichtig, damit man überhaupt eine Chance hat, unverkrampft und ausdauernd zu spielen ? Wenn ja, dann stellt sich die Frage, woher bekomme ich die richtige Technik, damit ich sie mit meiner vergleichen und gegebenenfalls verbessern kann ? Ich glaube, dass ist der Hintergrund der Frage.

Grüße
Jürgen
 
Hab das selbe Problem. Habe festgestellt das ich generell zuviel meinen Arm mitbewege. Ich weiss es zwar nicht, aber denke mir das man versuchen sollte überwiegen mit dem Handgelenk zu spielen, sonst ist der weg zu weit und die Anstrengung zu groß und man verkrampft etc.
Nun versuche ich mir schnelle rhythmus Spuren kontrolliert locker und effizient (also weg kurz halten und unterarm einigermaßen ruhig halten) anzutrainieren.
Mal schauen was daraus wird :p
 
Danke für Eure antworten. Wie hält man die Hand locker, wie spielt man aus dem Handgelenk, kann da vielleicht mal jemand ein Video von machen, wie das aussehen sollte wenn man "nur" das Handgelenk bewegt? Ich weiß nicht ob ich das 100% richtig mache, kann aber leider meinen Gitarrenlehrer nicht fragen, da der Unterricht bei ihm für ne Zeit aussetzt.
Dreht sich der Unterarm beim Up- und Downstroke leicht?


EDIT: Ich habe das jetzt mal 3 Minuten lang auf 95 bpm gemacht, hat in der rechten Hand super geklappt, aber leider hat jetzt der Daumen der Linken Hand gestreikt, mit dem war ich kurz vor einem Krampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt genug gute Videos von guten Gitarrenspielern, einfach ein wenig durchstöbern und beobachten.

z.B http://www.youtube.com/watch?v=8YmPhGMd5vg&feature=plcp
(Dieses Video ist weder von mir, noch bin ich dort zu sehen.)

Sollte halt nicht aussehen als ob du die Fenster schrubbst oder sowas
 
Hallo mr.twister

ich kann dir nur folgenden Rat geben, da du ja offensichtlich bei einem Lehrer schon Unterricht hattest sollten deine zuletzt gestellten Fragen eigentlich nicht mehr auftauchen. Allerdings ist das nicht deine Schuld sondern die deines Lehrers der es offensichtlich für nicht Relevant gehalten hat dir die korrekte Handhaltung zu zeigen, oder Anschlagtechniken, oder wie man locker aus dem Handgelenk spielt.
Daher mein Rat: Such dir einen neuen Lehrer! Und zwar einen der seinen Namen auch verdient. Ein Video zu posten würde wenig bringen da dich dann niemand kontrollieren kann, und das ist eigentlich das wichtigste.
Da ich selbst Unterricht gebe kann ich dir sagen du bist bei weitem nicht alleine, ich habe einmal im Vierteljahr einen neuen Schüler der von einem so genannten Lehrer kommt und der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Anscheinend ist es in den letzten Jahren Gang und Gebe dass jeder Vollpfosten der eine Gitarre halten kann einfach mal Unterricht gibt.
Also such dir nen neuen Lehrer!

Viel Glück dabei :)
 
@Nappi: Also mein Lehrer ist eigentlich sehr gut, er macht das im Moment noch Hauptberuflich an einer öffentlichen Musikschule und hat E-Gitarre studiert, wird demnächst aber seine eigene Gitarrenschule veröffentlichen. Das ihm das nicht aufgefallen ist, liegt vermutlich daran, dass ich mittlerweile anfange, die Stücke alleine abzuhören, als Übung, aber auch für meine Band. Seine Funk-Übungen waren auf Tempo 90. Die sind vermutlich für Funk-"Anfänger" gewesen. Dagegen ist das was ich jetzt spiele extrem schnell. Leider konnte ich ihn auch noch nicht fragen woran bzw. wie ich meine Hände entspanne, da er vorübergehend wegen einer OP krankgeschrieben ist, deshalb frage ich auch hier im Forum.
 
Danke für Eure antworten. Wie hält man die Hand locker, wie spielt man aus dem Handgelenk, kann da vielleicht mal jemand ein Video von machen, wie das aussehen sollte wenn man "nur" das Handgelenk bewegt? Ich weiß nicht ob ich das 100% richtig mache, kann aber leider meinen Gitarrenlehrer nicht fragen, da der Unterricht bei ihm für ne Zeit aussetzt.
Dreht sich der Unterarm beim Up- und Downstroke leicht?

Ich kann hier leider nur ganz schlecht Videos aufnehmen, vielleicht versuche ich's irgendwann aber doch nochmal (per Webcam des Macbooks oder so), sonst könnte ich dir zumindest zeigen, wie's bei mir aussieht.
Als Beschreibung: Ja, der Unterarm "dreht" sich leicht, was aber für mich eher eine automatische Folge der Handgelenksbewegung ist - denn das kann ja ohne zumindest eine kleine Unterarmdrehung gar nicht so richtig hoch und runter.

EDIT: Ich habe das jetzt mal 3 Minuten lang auf 95 bpm gemacht, hat in der rechten Hand super geklappt, aber leider hat jetzt der Daumen der Linken Hand gestreikt, mit dem war ich kurz vor einem Krampf.

Ist also auch da Ausdauersache.

Aber mal ganz abgesehen davon: Es ist GANZ wichtig, dass du solche Zeichen ernst nimmst! Eigentlich braucht das drei Ausrufezeichen!!!
Wirklich, blutige Fingerkuppen sind eine Sache, die stören nur ein bisschen. Aber sobald du gerade im Bereich der Handmuskeln (und speziell des Daumenmuskels) Schmerzen oder Krämpfe verspürst, ist es an der Zeit, SOFORT eine Pause zu machen. Und besser nicht nur für eine Minute. Das kann sonst zu allerhand dauerhaftem Kram führen, und sei es nur, dass du für ein paar Wochen nicht spielen kannst (geht aber eben durchaus noch weiter in den Bereich chronischer Entzündungen und dgl.).
Mal was anderes machen, dann die Hände schön warm waschen und danach mit etwas Öl gegenseitig massieren (mach ich - speziell im Winter - übrigens auch gelegentlich vor Gigs, da sind die Finger dann richtig schön geschmeidig). Dann geht's vielleicht irgendwann weiter. Aber es darf auf KEINEN Fall noch irgendein Restschmerz vorhanden sein!

- Der Sack
 
@Dummer Sack :p

Das mit der MacBook Webcam ist eine gute Idee, ich werde mich mal dran machen ein Video von der Bewegung meiner rechten Hand machen. Hab mir über die Handbewegung nie wirklich gedanken gemacht.
 
Hier jetzt mal ein Video:

 
Also, mr.twister, das sieht für mich eigentlich ganz gut aus. Die linke Hand scheint ein bisschen unentspannt zu sein (sieht man bspw. am abstehenden kleinen Finger), aber darum geht's ja erst einmal nicht. Die Rechte ist, so wie's aussieht, relativ locker und das klappt auch mit dem Wechselschlag ziemlich entspannt. Ich kann da jedenfalls keine wirklich entscheidenden Schnitzer entdecken.

Ich denke, dass das wirklich nur 'ne reine Übungssache sein wird. Funky Tempos ab ca. 120 BPM werden nun mal einfach ein wenig schwieriger und erfordern (wie ja so vieles) Ausdauer und Übung.

Das Einzige, was ich jetzt für den Moment mal konkret empfehlen könnte: Stell dich mal hin und probiere dann, ob's besser geht. Da wird die Gitarre ja vermutlich etwas tiefer hängen als sie jetzt auf deinem Bein sitzt - und das ist eigentlich für die Anschlagshand (bzw. den Arm) ziemlich viel entspannter, weil du dann nicht im Schultergelenk hochziehen musst und der Ellbogen auch weniger gewinkelt ist.

Eine weitere Frage wäre eventuell, wie du dein Plek genau hältst. Sieht mir zwar an sich recht brauchbar aus, aber man kann's ja auf dem Video nicht genau erkennen.
Wenn's da irgendwo hakt, weil das Plek nicht so super zwischen Daumen und Zeigefinger "rollen" kann, dann kann das die Gescheindigkeit natürlich auch begrenzen, weil's eben einfach hakt. Ideal ist im Prinzip, wenn sich das letzte Glied von Daumen und Zeigefinger "parallel gegenüberstehen". Bei mir sieht das ungefähr so aus:
20120515-1y8k9h6hx6ih4hshn3urf2ubt8.jpg


Du kannst auch mal versuchen, die Hand nicht zu öffnen. So "schlackern" die restlichen Finger nicht und im Prinzip müsste die Bewegung etwas flotter gehen. Ich sage aber extra "im Prinzip", denn es gibt wirklich sehr viele Spieler, die die Hand so offen lassen (mich eingeschlossen), was letztendlich etwaigen schnellen Mutes auch entgegen kommt. Ist an sich also Geschmackssache.

Und letztendlich kannst du natürlich auch ganz schnöde mal verschiedene Picks ausprobieren. Ich bin persönlich auf ganz üblichen 1mm Dunlop Nylons hängengeblieben, kenne aber einige Leute, die dickere bzw. dünnere, anders geformte und welche aus anderem Material bevorzugen. Wenn ich so'n Zeug auf dickeren Saiten spiele, benutze ich gerne auch mal die Jazz III von Dunlop. Ganz anderes Spielgefühl aber auch irgendwie geil.

- Der Sack
 
Hey Sack,

das mit dem stehen hab ich ausprobiert, da scheinen 120 bpm ganz gut zu funktionieren, trotzdem immer noch ne Ausdauersache. Ich benutze Dunlop Ultex 1mm :) Habe aber auch schon mit 0.8mm probiert, aber da wirds mir zu schwabbelig, obwohl es für langsameren Funk ganz angenehm ist.

Ich hab das Problem, dass das Plek bei mir in der Hand während des "schrabbelns" verrutsch, sich dreht, mir öfters auch aus der hand rutscht.
Dazu ist vielleicht noch zu wissen, dass ich finde, dass ich ein relativ starker Fingerschwitzer bin :p
 
das mit dem stehen hab ich ausprobiert, da scheinen 120 bpm ganz gut zu funktionieren, trotzdem immer noch ne Ausdauersache.

Na, das ist doch immerhin mal was. Vielleicht solltest du solche Sachen dann in der Tat erst einmal stehend lernen (inner Band stehste ja auch...). Wenn das dann läuft, wird's sitzend vermutlich auch einfacher sein.

Habe aber auch schon mit 0.8mm probiert, aber da wirds mir zu schwabbelig, obwohl es für langsameren Funk ganz angenehm ist.

Ich finde zu dünn meistens auch doof (dünnere Picks nehme ich eigentlich nur, wenn's mal auf der Stahlsaitenakustik Schrabbeleien sein sollen), allerdings mag ich meist zumindest ein bisschen Nachgiebigkeit. Die 1mm Dunlops haben sich da für mich als günstigster Kompromiss rausgestellt (mit dem weiteren Vorteil, dass die wirklich jeder Musikladen auf der Welt zu führen scheint).

Ich hab das Problem, dass das Plek bei mir in der Hand während des "schrabbelns" verrutsch, sich dreht, mir öfters auch aus der hand rutscht.
Dazu ist vielleicht noch zu wissen, dass ich finde, dass ich ein relativ starker Fingerschwitzer bin

Hm, ich glaube eigentlich nicht, dass das mit Schwitzerei zu tun hat. Wenn sowohl Finger wie auch Pick ganz trocken sind, rutscht es eigentlich noch mehr.
Haste denn mal die 1mm Standard Nylons von Dunlop ausprobiert? Die haben ja auf beiden Seiten eine Prägung, dadurch rutschen die eigentlich sehr wenig.
Ansonsten ist das, so glaube ich zumindest, auch nur Übungssache. Wenn man gleichmäßig und (das Pick) möglichst parallel anschlägt, sollte das Pick an sich nicht verdrehen.
Wobei ich zugeben muss, dass mir beim Gig am Sa. tatsächlich gleich zweimal das Pick entglitten ist... peinlich!

- Der Sack
 
Ich benutze Dunlop Ultex 1mm. Sollen die Nylons besser sein? Bin offen für alles. Mit Plektren habe ich mich noch nicht wirklich auseinandergesetzt, habe die richtige Stärke für mich gesucht und spiele seit dem mit den Ultex, bzw. ab und zu auch mit 0.8mm keine Ahnung von welcher Marke die waren, da sind bereits alle Schriftzüge ab, wenn da überhaupt mal welche drauf waren.
 
Ich benutze Dunlop Ultex 1mm. Sollen die Nylons besser sein?

Das ist ja erst mal keine Frage von gut oder schlecht. Gut ist, womit Du dich wohlfühlst - da hilft letztlich nur durchprobieren.
Was ich aber schon mal sagen kann, ist dass sich genannten Picks doch vom Klang her deutlich unterscheiden. Die Nylons sind wesentlich weicher, was ich früher mal angenehm zu spielen fand, aber man hört ihnen das auch an. Ich bin dann irgendwann über Tortex zu Ultex gekommen. Ich glaube Erfahrungen sind hier nur eingeschränkt übertragbar. Letztlich muss jeder selber rausfinden, womit er gut klarkommt.
 

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