Gesangsübungen???

Matkra
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Hallo Leute,

Kennt hier jemand Websites,auf denen Gesangsübungen sind.
Ich meine vor allem Übungen,die den Tonumfang erhöhen,
die Stimme sicherer machen und den flüssigen Übergang von
Brust-in Kopfstimme ermöglichen.
Ich kann ganz gut singen,denke ich,aber bei Power Metal habe ich
Probleme.Daher meine Frage...Ich weiß,dass das nicht einfach ist!

Matkra
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Zunächst einmal die Frage, in welcher Form du Übungen suchst. Suchst du Noten oder suchst du Midifiles oder suchst du irgendwelche MP3s oder so?
Das Problem ist nämlich, das die meisten frei verfügbaren online Übungen meißt nur in Midi oder Noten vorliegen. Noten sind ja auch kein Problem, wenn man sich selbst zu Kontrolle die Übung vorspielen kann, Midifiles klingen meißt nicht sehr motivierend und oftmals fehlt den SängerInnen bei den MP3s die passende Notation, um bestimmte Vorgänge vorausschauend visualisieren zu können.
Solltest du nämlich Playback und Noten haben wollen, dann würde ich dir nämlich lieber ein Buch mit Übungen empfehlen. Und zwar folgendes: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932587073/qid=1061285863/sr=2-2/ref=sr_aps_prod_2_1/302-6370858-4033662
Das ist zwar nicht ganz so günstig - wie jede Literatur für Gesang, ist aber wirklich ein spitzen Werk.

Falls du es erstmal nur mit den MP3s versuchen willst dann schau mal hier rein: http://www.voicetraining.com/online.htm
 
Danke schonmal.Aber ich wollte eigentlich keine Bücher.
Zum Thema Format: Egal eigentlich.Hauptsache sinnvoll und
verständlich.

Matkra
 
@Günther
Ja, vielen Dank für das Aufmerksam machen. Ich denke, das ist wohl noch die Macht der Gewohnheit... :)
Merci!

@Matkra
Na wenn du keine Bücher willst, dann schau dir wie bereits oben gesagt mal den zweiten Link an, den Günther nochmal in schick und zum klicken gepostet hat. Die Übungen sind sinnvoll und für jede Stimmlage. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch einmal "vorgesungen" werden. Die Technik die hier verwendet wird ist die - nicht nur meiner Meinung nach - sinnvollste und beste Gesangstechnik, nämlich SpeechLevelSinging, die von Seth Riggs, einem amerikanischen Vocal-Technique-Trainer entwickelt wurde.
 
Okay.Danke nochmal.Werds mir ansehen.
Matkra
 
Bei mir ist die Situation folgende :
Ich lerne seit nem halben jahr gitarre beim lehrer und interssiere mich sehr dafür auch ein wenig zu singen. Leider kann ich mir keinen zusätzlichen Unterricht leisten, weshalb ich damit liebäugele, dass sobal dich eine solide gitarrenausbildung inen habe gesangsunterricht zu nehmen. Allerdings kann man sich da doch sicherlich shconmal drauf vorbereiten oder ?
Mit kleinen Übungen zu Hause etc, hoffe mir kann jemand helfen.
 
Hi Till,

weißt du, die beste Übung, die man zu Hause machen kann bevor man sich entschließt Gesangsunterricht zu nehmen ist singen. Wenn du Spaß dran hast einfach immer viel singen. Wichtig dabei: Nicht mit Kraft singen und aufhören, wenn du merkst, ich erreiche Töne nur noch mit Kraftaufwand, ich werde irgendwie trocken im Hals (heiser), ich manipuliere irgendwie meinen Kehlkopf (verschiebung durch unbewusste Muskelaktivität). Wenn du das beherzigst, dann kann dir im Prinzip schonmal nichts mehr passieren und du kannst deine Stimme schon immer fleißig ans Singen gewöhnen und dabei auch dein Gehör schulen, das für einen Sänger ungemein wichtig ist. Also nicht das absplute Gehör, wohl aber ein gutes relatives Gehör.

Ansonsten sind die Übungen, die Günther oben bereits für mich gelinkt hat http://www.voicetraining.com/online.htm durchaus auch für Anfänger geeignet. Denn es ist nicht nötig den kompletten Umfang der Übung gleich zu beherschen, also nicht erschrecken, wenn der Mann viel höher singen kann also du. Mit der richtigen Ausbildung kommt das von allein.
Ich kann dir aber auch, wenn du willst, noch weitere spezielle Anfängerübungen zumailen.
 
Hm, die Voraussetzung zum Singen scheint ja wohl ein geschultes Gehör zu sein. Leider ist mein Gehör überhaupt nicht geschult - ich bin absolut unfähig, auch nur einen Ton zu treffen. Ich kann mir einen Ton auf dem Klavier, auf der Flöte, von jemand anderem vorspielen oder versuchen jemandem nachzusingen, es klappt nicht, ich kann einfach keine Töne artikulieren.

Ich habe mir nun die Schulung von dem Link da angeschaut, die Schulung geht aber wohl davon aus, dass man schon Töne trifft und auch weiß wie. Nur ich kann das leider nicht und weiß auch nicht wie man das macht. Gibt es Gehörschulungen, die mir weiterhelfen?
 
Ambivalenz schrieb:
Hm, die Voraussetzung zum Singen scheint ja wohl ein geschultes Gehör zu sein. Leider ist mein Gehör überhaupt nicht geschult - ich bin absolut unfähig, auch nur einen Ton zu treffen. Ich kann mir einen Ton auf dem Klavier, auf der Flöte, von jemand anderem vorspielen oder versuchen jemandem nachzusingen, es klappt nicht, ich kann einfach keine Töne artikulieren.

Ich habe mir nun die Schulung von dem Link da angeschaut, die Schulung geht aber wohl davon aus, dass man schon Töne trifft und auch weiß wie. Nur ich kann das leider nicht und weiß auch nicht wie man das macht. Gibt es Gehörschulungen, die mir weiterhelfen?


Ein Kantianer der nicht singen kann? :]

Ich vermute, dass das Treffen der Töne auch nur durch singen erreicht werden kann - wenn du mit Gewalt versuchst, irgendeinen Ton zu treffen, wirds wohl ganz übel. Was auch helfen kann (zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht), ist, dass man sich vor dem Singen etwas "warm" macht - Artikulationsübung (waaoowwaaaoowwaaaaa *Ggg*), Gesichtsmuskeln ein bisschen bewegen, und im Idealfall vielleicht noch den Nacken massieren, dann ging es bei mir schon viel leichter bzw. angenehmer. Allerdings ist das bei mir sooo lange her, dass ich dir nicht mehr ganz genau sagen kann, was für Übungen es da so gibt.

Grundtenor: Suche dir erstmal einen Sänger, der ca. in deiner Tonlage sing, und vielleicht auch nicht die schwersten Gesangsmelodien verwendet - z.B. die Ärzte und Konsorten. Nirvana usw. zum Einstieg halte ich für unglaublich schwer, nichtmal wegen Kurts Stimmcharakteristik, sondern weil er teilweise brutal weite Intervalle singt.... das könnte bei unbedarften Sängern schnell an Kermit erinnern ;)
Dann Versuche, halbwegs warmgemacht, solche Stücke zu singen.

Hoffe, ich konnte dir halbwegs weiterhelfen,


Hannes
- Sapere aude! ;)
 
@Ambivalenz

Wie du schon richtig erkannt hast ist das Gehör für den Sänger neben seiner Stimme das Wichtigste. Denn du hast für deine Stimme keine Einteilung in Bünde oder eine Differenzierung in schwarze und weiße Tasten, noch hast du Ventile zum Drücken oder Löcher zum zuhalten. Die einzige Möglichkeit, deine Stimme der erforderten Tonhöhe anzupassen ist der Vergleich zwischen Gehör und Gesang. Wichtig hierbei ist eben, dass es für den Sänger nicht auf ein absolutes Gehör (also die Erkennung eines Tones ohne einen Referenzton) sondern auf ein gutes relatives Gehör ankommt.
Bei Büchern zum Selbststudium steht oft das absolute Gehör zum Ziel, was allerdings nicht schlimm ist, da die Grundlegenden Übungen und notwendigen Kenntnisse die selben sind. Also Grundlegendes über Harmonien (erkennen von Dur, Moll, verm., über., maj.), Instrumentenbestimmung, einfache Satzübungen (Satzgesang, Chor).

Gut für Anfänger ist meiner Meinung nach folgendes Buch:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-6370858-4033662
von dem es auch noch die Fortsetzung gibt:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-2/ref=sr_aps_prod_2_1/302-6370858-4033662
Die Texte sind relativ einfach und verständlich, dennoch sachlich kompetent geschrieben, so dass man auch ohne großes musikalishes Fachwissen damit umgehen kann.

Was allerdings ebenfall wichtig ist sind nicht nur spezielle Übungen sondern auch das mitsummen von Liedern im Radio, einfach jede Musik, die man hört mitmachen.

Ist das relative Gehör ordentlich entwickelt, dann ist es neben einer guten Gesangsintonation ebenfalls möglich unbekannte Lieder im Radio, die man noch nie vorher gehört hat mitzusummen, weil man an Hand der gehörten Harmoniern und des Stil schließen kann welche Melodietöne gespielt werden. (ist aber nur ein kleiner Schmankerl, ein Nebeneffekt)

Rock, Metal oder so eigenen sich allerdings weniger zum mitsummen mit Lerneffekt, da hier die verzerrten Gitarren und der meist schreiende Gesang das ungeübte Ohr verwirren. Lieber Pop und Jazz, südamerikanisches, eben Musik die "klar" ist.


P.S.: Einsingen und Warmmachen sollten allerdings immer einer Gesangssession voran gehen, auch mit einem guten Gehör! ;)
 
Danke für die Antworten!

Das Buch schaut sehr interessant aus und ist erst mal direkt in meinem Amazon-Warenkorb gelandet *g*
Mal schauen, ob es was bringt. Gegen ein absolutes Gehör hätte ich ja auch gar nichts einzuwenden, aber ich dachte, so etwas sei angeboren und man könne, wenn man damit nicht gesegnet ist, ohnehin nur ein relatives Gehör erlernen?

Zum Mitsingen hatte ich mir bisher vor allem Rosenstolz auserkoren - nicht zu langsam, nicht zu schnell, Instrumente lassen sich leicht heraushören, nur die Stimme ist leider nicht ganz meine Tonlage.


Was ist das eigentlich, wenn jemand - ohne irgendwelche Kenntnisse über Harmonielehre, kaum Fähigkeiten im Notenlesen etc. - schon beim ersten oder zweiten Hören von Liedern mitsingen kann und dabei die Töne trifft, problemlos auf dem Klavier Lieder nachspielen kann etc.?
Ich war außerordentlich erzürnt, als ich mal wieder zu Hause Keyboard übte, eine Freundin vorbei kam und einfach so mir nichts dir nichts ein paar Stücke auf dem Keyboard spielte, die nicht mal ich konnte *grmpf* Zwar ohne Akkorde, aber trotzdem, sowas ist doch, aber egal...
 
Ambivalenz schrieb:
Was ist das eigentlich, wenn jemand - ohne irgendwelche Kenntnisse über Harmonielehre, kaum Fähigkeiten im Notenlesen etc. - schon beim ersten oder zweiten Hören von Liedern mitsingen kann und dabei die Töne trifft, problemlos auf dem Klavier Lieder nachspielen kann etc.?
Ich war außerordentlich erzürnt, als ich mal wieder zu Hause Keyboard übte, eine Freundin vorbei kam und einfach so mir nichts dir nichts ein paar Stücke auf dem Keyboard spielte, die nicht mal ich konnte *grmpf* Zwar ohne Akkorde, aber trotzdem, sowas ist doch, aber egal...


Keine Ahnung, was das ist - ist aber mit unserem Sänger das selbe: spielt wie ein Gott Klavier (einmal, als ich ein Solo nicht perfekt konnte, hat er es mir einfach auf dem Klavier vorgespielt.. na danke *g*), hört Lieder raus, fungiert gerne auch als Stimmgerät (wir haben unser Schlagzeug nach ihm gestimmt *g*) und hat null Ahnung von Noten, Tonleitern, usw.

Was das ist? Beneidenswert.


Hannes
 
Selbstverständlich kann man sich ein absolutes Gehör antrainieren, und ich habe bislang auch noch niemanden gesehen, der es sich nicht antrainiert hat und damit "auf die Welt kam". Dennoch macht es einem angeborenes Talent in diesem Bereich selbstverständlich leichter sein Gehör zu perfektionieren. Allerdings gehts auch über den Weg der Arbeit.

Harmonielehre und Notenkenntnis sind ja nicht erforderlich zum singen wenn man das gehörte richtig interpretieren kann. Es gibt eine schwedisch-italienische Gesangsmethode, in der man nach dem fühlen singt, weil man sich selbst ja noch anders hört als andere Instrumente zum Beispiel. Man muss die Harmonien einfach fühlen, dann kann man auch ohne weitere Kenntnis damit arbeiten.
Noten sind für einen Popsänger eh Humbuck (außer zum Einüben und Ideen fixieren), weil sämtliche Extensions eh nicht in den Noten stehen und nach dem Gefühl des Interpreten gemacht werden. Somit sind Gesangsnoten in der modernen U-Musik eh relativ.
Dennoch ist es grundsätzlich hilfreich (und wenn nur als optische Stütze) etwas Notenkenntnis und auch Harmoniekenntnis zu besitzen.
 
Ich kenne eine,die ein perfektes Gehör hat.
Das ist schon geil.
Aber ich habe auch ein ziemlich gutes Gehör.
Liegt auch in der Familie.

Matkra
 
Nur ein perfektes Gehör ist nicht gleich ein absolutes Gehör. Ein perfektes Gehör wird dir wahrscheinlich der Ohrenarzt attestieren, wenn du seine komischen Testgeräte hinter dir hast. Ein absolutes Gehör ist eben musikalisch zu sehen.

Mal was für die begriffspingeligen. ;)
 
Wobei mir da gerade einfällt... was ist eigentlich "fistelieren" (oder so ähnlich)? Von dieser Gesangsart habe ich das erste mal in dem Film "Vaya con dios" gehört, wo die Mönche ihre Art zu singen so bezeichneten. Aber irgendwie konnte mir niemand, den ich bisher gefragt habe, so recht sagen, was das ist und wie man das macht. Auch Google hilft mir nicht weiter :(
 
@Ambivalenz
Ich weiß zwar nicht, warum du das in den Thread "Gesangsübung" postest, aber nun gut.
Also ich bin der Gesangsexperte auf dem Gebiet der Klassik, aber ich habe eine Vermutung:
Die meisten europäischen Mönchsgesänge sind ja auf der Basis des gregorianischen Chorals aufgebaut. Dieser ist einstimmig. In Vaya Con Dios singen die ja (ich hoffe es ist dieser komische Film mit dem Fabian Harloff) mehrstimmig im Satz. Ich denke, dieser spezielle Name bezeichnet nicht die Technik, sondern vielmehr eine Abwandlung der musikalischen Basis nämlich den mehrstimmigen Gesang, mit der Basis des gregorianischen Chorals.
Hier möchte ich mich allerdings nicht festlegen, weil ich eben kein Experte dafür bin. Allerdings erscheint mir das doch einleuchtend. Eine andere Möglichkeit wäre auch die Verwendung von Tonarten, die nicht ausschließlich zu den Kirchentonarten gehören, aus denen ja auschließlich der Choral aufgebaut ist.
[Mist, wieder keine konkrete Antwort, ne? :))
 
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