taster schrieb:
Und genau das was du ansprichst, mit den "kleinen tricks" die zu dieser musikrichtung gehören, würde ich mal gern in Erfahrung bringen.
Ganz einfach: man muss richtig, also so richtig gut singen können, die Stimme absolut kontrollieren können.
Mit gut meine ich NICHT gut im Sinne eines Xavier Naidoo, dem man ja nachsagt, ein guter Sänger zu sein. Sondern einfach noch ne ganze Stufe besser.
Damit man mich nicht falsch verseht: Ich perönlich stehe überhaupt nicht auf diese Sänger und auf den Style - nicht mehr. Ich muss aber halt ohne (oder sogar mit) Neid zugeben: Die können was. Zumindest was Technik und Musikalität angeht. Einmaligkeit und Wiedererkennungswert ist eine andere Sache.
Um das zu erreichen, muss man, glaube ich, sehr früh angefangen haben, sehr hart und leidenschaftlich daran gearbeitet haben. Die meisten von denen waren als Kinder im Kirchenchor, was scheinbar in den USA eine Schule ist, wie es sie in der Form hier nicht gibt.
Ich befürchte, dass das mit ein paar Tricks und Übungen nicht einfach dazuzulernen ist.
Ein Teil davon ist sicher, dass man (außer, dass man es einfach können muss) hemmungslos "übertreiben" muss. Ein Eigenschaft, dei uns Europäern nicht in den genen liegt.
Ich musste mal "War" von Edwin Starr, einem alten Mowtown-Sänger, singen. Das ging nur, wenn ich es "karikiert" oder "persifliert" habe. Ich kam mir dabei wie ein Komiker vor, aber nur so funktionierte es. Ich schätze, ähnlich verhält es sich bei den R&B Sängern, auch wenn das noch ne Spur härter ist.
Ist halt
Soul. Und wenn man sich daran mal probiert hat, weiß man, warum das so heißt.