Gesangstechn. Unterschiede zw. Disney & klassisch

  • Ersteller Gast 3920
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Was soll denn bei "The Corrs" einfach sein? Da finde ich ja "Norah Jones" noch besser zum üben geeignet, klappt bei mir zumindest besser bzw. klingt besser. LG
 
Da finde ich ja "Norah Jones" noch besser zum üben geeignet, klappt bei mir zumindest besser bzw. klingt besser. LG

Hhm. "KLingt besser" höre ich von dir öfter. Also, ich bin auch jemand, der sich sehr auf sein Gehör oder auf sein inneres Erleben, was ihm gut gefällt, verlasse hat. Ab einem bestimmten, allerdings bei mir fortgeschrittenen Stadium, musste ich das ablegen. Ich habe irgendwann festgestellt, das gewisse FUNKTIONALE Dinge nicht über das Gehör entschieden werden können, sondern über das körperliche Gefühl, weil sie vielleicht für mich beim Singen von innen nicht "schön" waren oder so, wie ich meine Stimme gerne gehabt hätte.
Du musst glaube ich, bevor du Klangentscheidungen treffen kannst, erstmal lernen, Deine Stimme zu benutzen. Und das kannst du in vielen verschiedenen Stilen, Formen und Farben. Es gibt einfach gewisse Prinzipien, die sind in jeder Stilistik unumgänglich, und dazu gehört, mit dem ganzen Instrument zu singen, statt halb und unterspannt. solange du das nicht tust, wirst du keine großen Sprünge machen. auch nicht, wenn du Disney singst.
 
Na ja, ob ein Gesang nun anhörbar oder nicht anhörbar klingt bzw. welches selbst gesungene Lied nun besser klingt als ein anders, wird man wohl hören können...
 
Welches Lied von Norah Jones hast du denn gesungen? Sunrise?
Es ist doch schwierig seinen Gesang selbst einzuschätzen. Man hört Dinge in der Stimme, die andere nicht hören und findet Stellen gut, die Außenstehende nicht so toll finden. Und nicht alles, was vermeintlich besser klingt, ist auch besser gesungen. Das erlebe ich bis heute noch.
Bei Norah Jones Songs besteht für Anfänger die Gefahr, dass eher melodisch gesprochen als gesungen wird und dass Wörter verschluckt werden. Außerdem singt Norah Jones eher wenig Bögen, aber stattdessen komplexere Tonfolgen bei denen man neigt zu schmieren. Weil das melodisch Sprechen vom Klang her ähnlich ist wie der lässige Gesang von Norah Jones, kann es vermeintlich "anhörbar" klingen, aber wirklich gesungen hat man nicht. Das ist jetzt nur eine Vermutung und kein Vorwurf, also nicht gleich den Satz zerfetzen, danke. Eine Hörprobe wär da doch schon interessant.
Und ja, nicht alle Songs von The Corrs sind einfach. Manche gehen ständig über den Bruch zwischen Brust- und Kopfstimme, was für Anfänger manchmal nicht einfach ist. Aber dafür ist der Tonumfang der Lieder überschaubar, die Lage gut für einen Sopran, kein Belting, die Gesangslinie ist gerade und macht schöne Bögen und sind deswegen tendenziell besser für Gesangsanfänger, weil man damit das Singen üben kann. Und damit die Lieder klingen, ist man gezwungen zu SINGEN und nicht melodisch zu sprechen, aber das ist eben der Sinn von Liedern zum Üben. Lieder von The Corrs, die ich als Anfängerin gesungen habe: Little Wing, Give Me A Reason, Long Night. Aber das sind wie gesagt Lieder, die ich gesungen habe, als ich angefangen habe. Da ich hatte natürlich andere Startbedingungen, weswegen die Lieder vielleicht nicht 100%ig zu dir passen, aber unsere Stimmen sind sich vom Grundcharakter her schon ähnlich, weswegen ich glaube, dass die Lieder für deine Stimme passen könnten.
 
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Na ja, ob ein Gesang nun anhörbar oder nicht anhörbar klingt bzw. welches selbst gesungene Lied nun besser klingt als ein anders, wird man wohl hören können...

wenn du danach gehen willst, hast du deine frage, was du singen solltest, doch schon selbst beantwortet.
 
Also an "Long Night" von The Corrs hatte ich mich auch versucht, war aber überhaupt nichts. Von Norah Jones hatte ich "Don't know Why" gesungen, was wesentlich besser als das von The Corrs klang. Vielleicht passt bei Norah Jones einfach das etwas weichere in der Simme besser. Ich erwarte ja auch nicht, gleich zu Beginn zu singen wie ein Profi, der Jahre lang nichts anderes gemacht hat, außer zu üben. Doch schiefe Töne oder gut klingende Töne kann auch ich aus meinen Aufnahmen heraus hören und ob eine Hörprobe von Lied A nun besser als die Hörprobe von Lied B klingt, werde ich wohl auch noch zu hören hin bekommen...
 
Doch schiefe Töne [...] kann auch ich aus meinen Aufnahmen heraus hören

Das ist halt die Frage, inwieweit Du das kannst und bis zu welchem Feinheitsgrad. Wie wuerdest Du denn diesbezueglich Deine Arielle-Hoerprobe einschaetzen? Kannst da gerne auch ins Detail gehen.
Das frage ich jetzt ausdruecklich nicht um Dir eine reinzuwuergen, sondern um Dich besser einschaetzen zu koennen.

Und der Klang ist ja noch in der Entwicklung, vielleicht hast Du die kraeftigeren Toene auch einfach noch nicht entdeckt oder erarbeitet. Letztendlich kann fast jeder ziemlich kraeftig und voluminoes singen (relativ), gewisse Huerden kann man am Anfang auch viel besser mit einer gewissen Lautstaerke erforschen und ueberwinden. Da hilft aber eine Gesangslehrerin ungemein, vor allem wenn man von alleine nicht fuendig wird oder es sich doof oder strapazioes anfuehlt.
 
Also was meine Eigenbewertungen betrifft, bin ich da schon sehr kritisch. An manchen Stellen sind die Wörter etwas undeutlich ausgesprochen. Alles in Allem kommt es mir noch etwas hektisch vor, fehlt bisschen die Ruhe während dem Singen. Die so ziemlich einzige Stelle in der Hörprobe, wo mir wirklich gefällt, ist das "Viel" bei der Stelle "ich hätt viel schon erreicht". Ich finde, dass ich an einigen (vielen) Stellen auch sehr am herum wackeln bin, was die Töne betrifft.

Ich war mal eine Zeit lang 2x die Woche für 1 1/2 Stunden Radfahren, davon gings ne Stunde nur Berg auf. In der Zeit, als ich dann mehr Kondition hatte, merkte ich auch, dass es sich positiv auf den Gesang ausgewirkt hatte. Nur ists zur Zeit mit 35°C bisschen zu warm zum Radfahren, leider! Und Schwimmen oder sowas sind einfach keine Sportarten, die mir liegen...
 
Doch schiefe Töne oder gut klingende Töne kann auch ich aus meinen Aufnahmen heraus hören und ob eine Hörprobe von Lied A nun besser als die Hörprobe von Lied B klingt, werde ich wohl auch noch zu hören hin bekommen...

Ja sicher: aber da hast mal früher davon geprochen dass dir "bestimmte (Disney)Songs keine Probleme bereiten". Und zwischen "keine Probleme" und "Lied A geht besser als Lied B" ist schon ein Unterschied.

I In der Zeit, als ich dann mehr Kondition hatte, merkte ich auch, dass es sich positiv auf den Gesang ausgewirkt hatte. Nur ists zur Zeit mit 35°C bisschen zu warm zum Radfahren, leider!

Ich denke nicht, dass deine Radfahraktvität großen Einfluß auf deine Hörproben hatte. Natürlich ist eine gute Kondition auch für den Sänger von Vorteil. Das macht sich aber erst bermerkbar, wenn die Stimme bzw der ganze Körper beim Singen richtig "arbeiten" muss.
 
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Hi Susana,

und hoerst/weisst Du dann auch, in welche Richtung Du das korrigieren musst? Oder nur, dass da was noch nicht so ganz stimmt? Ersteres waere ja noetig, um sich eigenstaendig sinnvoll verbessern zu koennen.
Wuerdest Du sagen, dass die Hoerprobe im grossen und ganzen so passt, mit gewissen Unsauberkeiten, die eigentliche Melodie aber zu jedem Zeitpunkt noch gut zu erkennen ist, oder dass man als Hoerer manchmal Schwierigkeiten hat, die Melodie ueberhaupt wiederzuerkennen? (Das ist jetzt natuerlich etwas suggestiv und in zwei Extreme aufgeteilt.)
 
Also ob ich höher oder tiefer müsste, weiß ich dann auch, wenn ich es höre. Also wie das Orginal klinge ich sicher nicht, doch ich würde schon sagen, dass die Hörprobe schon in etwa dem Stand meiner momentanen gesanglichen Fähigkeiten entspricht. Sprich: Für die Stufe, auf der ich mometnan bin, ist die Hörprobe gut. Wäre ich nun zum Beispiel gesanglich schon weiter und würde solch eine Hörprobe ablifern, wäre es nicht so gut. Würde ich zum Beispeil viel besser singen, als mein momentaner Stand wäre, wäre meine Leistung überdurchschnittlich. Ich erwarte auch nicht Dinge von mir, von denen ich weiß, dass ich sie noch nicht kann. Und entsprechend bin ich selbst mit meiner Hörprobe zufrieden, trotz der Fehler. Wegen der Melodie, das kann ich leider nicht sagen. Da ich die Melodie ja kenne, hab ich sie auch im Kopf, wenn ich die Hörprobe anhöre. Das könnte vielleicht jemand, der die Melodie nicht kennt, besser beurteilen.
 
Hi Susana,

klar soll man sich nicht uebernehmen und realistische (Zwischen-) Ziele festlegen. Das machst Du schon richtig so.
Nur ist halt die Frage, ob nicht eine fuehrende Hand Dir das Lernen erheblich erleichtern und Dir viel Zeit und Rumgesuche ersparen kann. Und wenn Du z.B. selber die Intonation nicht wirklich ueberpruefen kannst, dann machst Du es Dir nur unnoetig schwer, Dich da alleine durchzuschlagen. Du bist vielleicht dann immer mit Dir einigermassen zufrieden und waehrend sich Dein Intonationsgefuehl mit der Zeit bessert, nimmst Du die Feinheiten langsam wahr und korrigierst sie nach und nach.( Im Idealfall! Da kannst Du auch fuer ewig auf der Stelle treten.) Aber mit gezielten Basisuebungen und vor allem einem Gegenueber, ginge das ganze mit hoher Wahrscheinlichkeit viel schneller. Das gleiche gilt fuer Atmung, Resonanz etc.
Es stimmt, dass das eigentliche Singen nicht zu kurz kommen darf, aber wie schon viele hier geschrieben haben, soll man auch nicht mit zu komplizierten Stuecken loslegen. Das ueberfordert und verwirrt nur. Das laesst sich auch nicht mit Nachdenken oder dem Versuch logische Schluesse zu ziehen ueberwinden. Uebung und Erfahrung sind hier der Schluessel. Die Uebung kann Dir keiner abnehmen, aber die Erfahrung kann dir ein Leher sozusagen schonmal vorschiessen. Klar kann man sich vielleicht auch blind durch ein Labyrinth tasten, aber schneller geht es, wenn einer von oben draufschaut und den Weg ansagt.

Wiedererkennen wahr vielleicht das falsche Wort, aber es sollte eben auch fuer Dich sofort klar sein, ob ein Aussenstehender die Melodie, die Du zum Vorbild genommen/in Deinem Kopf hast, auch wiedergeben koennte, wenn er nur Deine Hoerprobe als Ausgangspunkt hat. Und da wird es teilweise schwer. Und das wiederum laesst mich vermuten, dass die Selbstkontrolle da vielleicht nicht Dein Mittel der Wahl sein sollte und Du da nur sehr muehsam vorankommen wirst, auch wenn Du ein gutes Gefuehl dabei hast. Und so kannst Du vielleicht beurteilen, was Dir Spass macht, aber eben nicht, was Dir liegt und was nicht.
 
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ob nicht eine fuehrende Hand Dir das Lernen erheblich erleichtern und Dir viel Zeit und Rumgesuche ersparen kann

Sicher würde es das, da stimme ich dir vollkommen zu. Nur hab' ich die eben nicht. Die einzige Gesangslehrerin die noch halbwegs im Umkreis liegt, entpuppte sich als totaler Reinfall. Und jemand anderes hab ich momentan leider nicht in Reichweite. Selbst wenn, fehlen mir für Unterricht momentan als Schülerin einfach noch die finanziellen Mittel. Ab Herbst verdiene ich im FSJ (freiwilligen sozialen Jahr) 500 Euro netto im Monat, da würde das schonwieder anders aussehen. Bliebe aber trotzdem noch die Frage, wo ich dann einen Lehrer/Lehrerin her bekommen sollte.
 

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