Gesangsmikro für Frauenstimme, möglichst Rückkopplungsresistent, bis 250 €

Grob geschätzt, würde ich sie eher bei 5cm verorten, ich bin auch eher bei 1cm, bin ich noch aus Punkrock Zeiten Ende der 80er gewohnt.

Dann wäre eigentlich die erste und auch vernünftigste Tat, dass sie das Mikro mal deutlich näher zu sich holt, so zwischen Lippenkontakt und 1cm Abstand. Der Pegelgewinn ist sehr deutlich und dürfte Eure Feedbackprobleme lösen, wenn Ihr danach den Gain im Gesangskanal herunterschrauben müsst... Eventuell müsst Ihr also gar nichts kaufen (obwohl so ein V7 immer eine gute Investition ist).
 
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Hier hab ich einige der genannten Mikros verglichen, allerdings nicht mit Frauenstimme:
 
Hier hab ich einige der genannten Mikros verglichen, allerdings nicht mit Frauenstimme:
Danke für den Link, trotzdem möchte ich hier auch nochmals erwähnen, dass ich die Auswahl eines Mikrofones nach Frequenzgang überhaupt nicht verstehen kann und somit auch nicht: Wie klingt ein Mikro mit Stimme X? Der Frequenzgang ist das einzige Merkmal, dass ich zuverlässig massiv manipulieren kann, mit heutigen Digitalpulten selbst in der Billigstklasse zu nahezu jedem Wunschergebnis hin. Was ich aber nicht "einstellen" kann, sind Dinge wie:
  • Frequenzgang über das Abstrahlverhalten (Polar Pattern) --> = Feedbackanfälligkeit in "normalen" Bühnenumgebungen und Anfälligkeit gegen Klangverfärbungen je nach Haltung vor dem Mund
  • Nahbesprechungseffekt
  • Handlinggeräusche
  • Plopplaute
  • Klirrfaktor bzw. maximaler Schalldruckpegel
  • ,...
Das sind alles Merkmale, in denen das NXD 8 sehr gut dasteht und dafür würde ich sagen, sogar für einen sehr angemessen Preis, denn da kann man durchaus auch mal ein KSM 104 als Referenz dagegen heranziehen,...
Somit sind für mich die Audioaufnahmen, so gut sie gemeint sind, eigentlich komplett wertfrei, denn sie sind vermutlich alle mit einem konstantem Abstand und gleichem Winkel nahezu unter Idealbedingungen aufgenommen worden.
Viele Grüße
Tobias
 
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@ProPA danke für die Rückmeldung. Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, teile sie aber nur bedingt. Klar kann ich Störfrequenzen rausziehen. Da meine Band auch viel mit „Haustechnikern“ arbeiten muss, der nicht weiß wie es klingen soll ist die Frage Wahrscheinlichkeit, dass es so klingt wie ich will schon größer, wenn ich ihm ein Signal gebe, dass da schon so nahe wie möglich dran ist. Und andersrum, wenn was fehlt wirds noch schwieriger. Signalanteile die einfach nicht da sind, zb im Präsenzbereich kann ich boosten so viel ich will, da kommt nichts. Zum Thema Rückkopplungssucherheit: wenn ich zB ein SM58 in den Höhen so booste, dass es wie ein Telefunken M80 klingt ist es da wahrscheinlich mit der Rückkopplungssicherheit auch nicht mehr weit hin.
Beim schalldruckpegel ist es so, dass ich zum Teil schon laut bin, aber mir ist kein dynamisches Gesangsmikrofon bekannt, dass da in die Knie gehen würde.
Poplaute kann man auf den aufnahmen sicher auch einen Unterschied hören. Ich habe in dem Review auch klar geschrieben, dass es ein Test für meinen(!) Anwendungsfall ist, den ich zusätzlich anderen zugänglich mache.
Da ich nur Sänger bin, mit dem Mikro in der Hand, habe ich das Mikro immer gerade vor mir und der Abstand variiert vielleicht zwischen 0 und 2 cm. Daher ist mit nur wichtig wie es nahe besprochen klingt. Klangfärbung von der Seite ist bei uns höchstens beim Bleed vom Schlagzeug interessant. Wir spielen mit Modellern und inEar.

Es ist aber gut, dass du nochmal darauf hinweist, dass solche hörproben für andere Situationen nur eingeschränkt aussagekräftig sind.
 
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@Patr0ck - Erstmal Danke für den Link, hab es mir mal durchgehört und finde zum Beispiel die Zisch- und Poplaute beim Telefunken und Shure am Extremsten, das Sennheiser finde ich nicht schlecht, obwohl da das Zischen auch recht deutlich ist, aber im ganzen recht "weich" in der Wiedergabe.

Letztendlich hat @ProPA recht, um ein Testen im Bandkontext kommen wir nicht herum. Wie erwähnt, sollte ich diese Woche erstmal das V7 zum Testen da haben, das mir zumindest in einem YouTube Vergleich (leider nur mit gesprochener männlicher Stimme) zwischen SM58, Beta58a, D5 und V7 am besten gefallen hat, wenn das nicht passt schaue ich weiter, würde als nächstes wahrscheinlich ATM710 oder Audix testen.

Aber schauen wir erstmal, wachsen lassen ;)
 
Um hier einen Abschluss reinzubringen, wir haben das SE V7 jetzt ausgiebig getestet.
Fazit:
Bei gleicher Einstellung am Mixer klarer, lauter und Rückkopplungsresistenter als das D5 - das V7 bleibt.

… bin schon am überlegen, ob ich für mich auch noch eins hole …

Edit - Habe gerade noch zwei Aufnahmen vom selben Song von Heute abgehört, bei dem ich einmal das V7 und einmal das D5 benutzt habe, das V7 ist auf Nahbesprechung (ca. 1cm) etwas leiser als das D5, allerdings definitiv klarer in der Wiedergabe, der Lautstärkeunterschied in die andere Richtung (also V7 lauter) kommt scheinbar nur bei etwas grösserer Entfernung zum tragen.
 
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Wenn Superniere in Frage kommt werf ich auch das Lewitt 840 in die Runde. Kann aktiv eine Vorverstärkung und einen Low Cut geben. Gerade bei leiseren Stimmen hat sich ersteres bewährt. Klanglich auch sehr fein.


V7 ist auch eine sehr gute Wahl!
 
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das V7 hatte ich am Wochenende auch am Start. einmal ein "Mander", zweimal "Madeln", zusammen mit Bigbands. Funktionierte ganz gut, konnte die Stimmen gut auch über die Bläser setzen (zumal die extrem diszipliniert gespielt haben). Eine interessante Reaktion gab es von einer der Sängerinnen während dem Soundcheck. Wir haben das alles so eingestellt wie sie es haben wollte, auch der Monitor war angepasst. Dann gabs einen Test mit einem Stück, in dem sie quasi eine zusätzliche Stimme zum Bläsersatz gesungen hat und später auch noch eine Strofe mit Text. Da hat die Dame dann mal verwundert das Mikro betrachtet, genau nachgelesen, welches Modell das genau ist. Sie hat zwar nichts gesagt, keine Ahnung was sie in Zukunft mit der Info nich anfängt. Mich würde es nicht wundern wenn sie ihr angestammtes Mikro durch das V7 ersetzen würde. ;)
 
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