Gesangsanlagenkauf für Proberaum: Bandsache oder Sängersache?

  • Ersteller sickranium
  • Erstellt am

Wer sollte für die Kosten einer Gesangsanlage aufkommen?


  • Umfrageteilnehmer
    145
Die hier dargestellten Probleme und Fragestellungen sind altbekannt und berechtigt. In der Tat haben die Vokalisten unter uns häufig gar kein Gefühl dafür, was wir Instrumentalisten an privaten Investment tätigen, um überhaupt musizieren zu können.
Und dennoch war dies in unserem Fall hnie ein Thema, denn wir haben von Anfang nur eine einzige sinnfällige Investition gesehen, eine gig taugliche PA. Und über die geht eben nicht Gesang (in unserem Fall auch von mehr als einem Sänger), sondern jedes Instrument inkl. Schlagzeug. Daher... Bandinvest!
 
Wenn eine Anlage angeschafft wird, dann sollte das meiner Ansicht nach schon was Brauchbares sein was auch bei kleinen Gigs ( in Clubs, Bars, etc. ) ohne PA verwendet werden kann. Das wäre dann auch eine Investition an der sich jeder beteiligen sollte.
 
Wenn es darum geht ein oder zwei Monitore (Aktiv oder Passiv + Extra Powermixer sei ihm überlassen) und ein Mikro zu kaufen, dann soll er das selbst bezahlen. Bei solidem Equipment wird er wohl in Preisgefilden landen, die Instrumentalisten auch liefern müssen.
Alles darüber hinaus, was dann wohl auch für kleinere Gigs reicht, sollte schon auf kosten der Band gehen.
 
In der Regel liegt diese Vorstellung der Sänger in einem anderen Verhälltnis zu Equiqment begründet, als dies bei Instrumentalisten der Fall ist.

Ein Schlagzeuger brauch ein Schlagzeug um überhaupt spielen zu können. Die Qualität von Kesseln und Cymbals bestimmt dabei maßgeblich den Klang und mögliche Spieldynamik.
Ein Gitarrist brauch auch eine gute Gitarre, bei der E-Gitarre gehören Effekte und AMp auch zu den Klangbildenden Elementen.

Ein Sänger kann erstmal direkt lossingen, er hat sein Instrrument schon. Für ihn macht eine PA erstmal nur laut, und laut muss er ja nur sein, weil der Rest der Band so laut ist. Also sollen die auch schön dafür zahlen :)

Ich muss generell sagen, ich hasse diese arrogante Einstellung von vielen Saengern.
Da kann ich auch nur mit nem PreAmp zur Probe kommen, und Endstufe und Boxen daheim lassen. Die machen ja auch nur laut, und laut muss ich ja nur sein, weil der Schlagzeuger so laut ist. Also soll der das bezahlen oO

EDIT: ich hab auch mal auf "Mehrere Instrumente laufen drüber: alle." geklickt, aber ich muss sagen den grossteil sollte trotzdem der Saenger blechen.
Alle anderen haben viel viel Geld fuer ihre Instrumente ausgegeben, und die Aussage "Gesangsunterricht ist teurer als instrumentalunterricht" ist bullshit.

Ich hab bereits mehr als 5000 Euro in mein Equipment investiert, und bin teilweise mit Musikern unterwegs, die den 4-Stelligen Bereich vor langer Zeit verlassen haben.
Auf der anderen Seite habe ich reihenweise Saenger getroffen, denen 100 Euro fuer ein Micro zu viel sind, und die mit 20-30 Euro Micros rumlaufen, und gleichzeitig der Meinung sind, die Gesangsanlage fuer den Proberaum soll von der Band mitfinanziert werden.
Irgendwo hoerts fuer mich wirklich auf.

Anders sieht das aus, wenn der Saenger eigendlich Gitarrist ist, und auch viel Geld in sein Gitarrenequip gesteckt hat.
Da finde ich es berechtigt ihm Finanziell unter die Arme zu greifen, wenn er zumindest das Micro selber zahlt.
 
Wenn ein "neuer" Sänger kein Mikrofon besitzt, sollte man ihm das schlechteste mögliche Mikro hinstellen,
das weckt dann nämlich(eventuell) den Ehrgeiz des Sängers, vor allem, wenn der Backgroundgesang besser klingt,
als der Sänger selbst.:D (wenn nicht, der nächste bitte...)
Der singende Gitarrist kennt in der Regel die Problematik,
um diese Spezies braucht sich die Band selten Sorgen machen.
Problematisch sind mMn nur reine Sänger. Obwohl es da natürlich genug Beispiele gibt, wo diese
ebenso engagiert sind, wie der Rest der Band. Die haben dann sogar meist ein Ersatz-Mikro.
Und in Bands, in denen alle an einem Strang ziehen, gibts eh weniger Probleme.
Genauso gibts natürlich auch teamunfähige Instrumentalisten.
Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden...

Grüsse
Schnirk
 
Ich kann gut verstehen, dass die, die viel Geld für ihr Equipment ausgegeben haben oder noch ausgeben, die finazielle Ungerechtigkeit stört. Auf der anderen Seite ist meine Einstellung zu einer Band, dass mehrere gute Kumpel oder auch Freunde zusammen Musik machen und versuchen möglichst viel Spaß und wenn eben möglich auch noch Erfolg zu haben.
Steigt man in so ein Vorhaben ein mit dem Vorsatz, den Sänger mit schlechtem Equipment dazu zu erziehen, selbst möglichst bald und viel zu investieren, dann sehe ich nicht sonderlich große Erfolgsaussichten für das gesamte Unternehmen.

Bei den von mir betreuten Bands war es aber bisher immer so, dass sich die Frage eigentlich immer in anderer Form stellte:
Neben der Stimme des Leadsängers waren immer noch weitere Stimmen und Instrumente zu verstärken: Backgroundgesang, akustische Gitarre, Keyboards, und die ein oder andere Überraschung mehr. Folglich war es immer eine Aufgabe an alle, sich nach den eigenen Möglichkeiten einzubringen. Da ich schon einiges an Equipment besaß, war halt im Allgemeinen ein Großteil der Technik von mir. Bei späteren Investitionen haben wir dann aus der Bandkasse aufgestockt.
 
Es geht doch nicht darum, jemanden zu erziehen.
In MEIN SM 58 singe ich selber und die anderen Mikros, die ich besitze, sind halt nicht so hochwertig,
also wird bei entsprechender Motivation des Sängers, er sich schon nach einem geigneteren Mikro umsehen.
Das ist dann eher Psychologie, als Pädagogik.
Und den Hunni kann man ja wohl investieren, oder?
Und bis es soweit ist, muss der Sänger eh nehmen, was da ist.
Und dann das zufriedene Gesicht, wenn das Paket vom Musik-Service angekommen ist - unbezahlbar...:D

Gruss
Schnirk
 
Habe mir als Sänger selbstverständlich auch eigene Gesangsbox und Mikro zugelegt. Ist nun wirklich nicht aufregend. Eine 12" Aktivbox mit umschaltbaren Eingang auf MIC und n SM58 sollte wohl drin sein.

Hab mir eine Aktivbox aus der DB Opera Serie geholt, und die ist laut genug um mit allen mitzuhalten.
 
Komisch, das gleiche Thema haben wir auch gerade besprochen...
Wenn es als eine reine "Gesangsanlage" für den Probenraum bzw. kleinere Gigs dienen soll, vertrete ich die Meinung, dass es Sache des Sängers/in ist. Sobald es sich jedoch um eine "PA" im weiteren Sinne handelt und auch Instrumente darüber verstärkt werden, ist es m.E. eine Sache der gesamten Band.

Ganz genau so sehe ich das auch. Ich brauche einen Verstärker damit man mich hört, den bezahle ich logischerweise selbst. Und beim Gesang ist es nichts anderes. Punkt. :)
Ist immer schwer zu verstehen weil ja auch viele Sänger meinen, ein Mikrophon würde ausreichen aber eine Gitarre allein reicht ja auch nicht aus. :)

Bei uns ist so, dass der Keyboarder das Mischpult und ich glaube auch die Entstufen alleine besitzt (auf seinen eigenen Wunsch hin) und die Boxen haben wir gemeinsam gekauft. Darüber läuft alles, also auch der Gesang.

Also wir haben dieses Problem zum Glück nicht.
 
Es geht doch nicht darum, jemanden zu erziehen.
In MEIN SM 58 singe ich selber und die anderen Mikros, die ich besitze, sind halt nicht so hochwertig,
also wird bei entsprechender Motivation des Sängers, er sich schon nach einem geigneteren Mikro umsehen.
Das ist dann eher Psychologie, als Pädagogik.
Hi,
ich denke relativ entschieden, dass das doch eher Pädagogik als Psychologie ist.. ;) Angewandte Psychologie ist meiner Einschätzung nach in dem Fall dann auch eher ein Deckmantel für pädagogisches Gebahren.

edit: wir spielen als Trio und in unserem Proberaum steht zum Glück eine PA. Als Studenten könnten wir uns wohl keine leisten.. wenn, dann würden wir sicherlich teilen. Ich bin zwar der Sänger, allerdings habe ich ebenso wie die anderen auch in mein Instrument investiert und gehe nicht mit 0 ran.
 
Für 210 Euro bekommt man nach meiner Erfahrung aber auch kaum "laut" im Proberaum.

Wenn 210€ nicht ausreichen, um gesangsmäßig mit den Intrumenten mitzukommen, würde ich mir eher Sorgen um die Probenraumlautstärke machen...

Ich bin der Meinung, dass man dem Sänger die Entscheidung lassen sollte, ob
a) sich der Sänger seine eigene Anlage kauft

b) die ganze Band sich eine bühnentaugliche Anlage kauft.

So ne PA kann man ja überall einsetzen, bei jedem fallen mal größere Feiern an.

Viele Grüße,
kaf
 
Wenn 210€ nicht ausreichen, um gesangsmäßig mit den Intrumenten mitzukommen, würde ich mir eher Sorgen um die Probenraumlautstärke machen...

Oder man hat einfach höhere Ansprüche an Durchsetzungsfähigkeit und Klang des Gesangs ;)

Unsere Proberaumlaustärke ist an guten Tagen am unteren Ende der für eine Rockband üblichen Lautstärke. Soll heissen, wir machen kein Wettrüsten und haben eine durchdachte Aufstellung.

Aber wenn ein Drummer in einem 20qm Raum in die Becken langt, hat es eben eine gewisse Lautstärke. Und wenn der dann noch den Gesang wirklich hören will, tut es eben nicht irgendein billiger, einzelner Hamsterkäfig der nur auf den Sänger gerichtet ist.

Wer mit Billigkübeln zufrieden proben kann, der hat halt Geld gespart. Wie bereits gesagt, darüber müssen wir doch nicht diskutieren.

Meine Aussagen beruhen auf meinem Qualitätsanspruch und meiner persönlichen Erfahrung. Ich erhebe damit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, kann mich dabei aber auf eine gewisse Erfahrung stützen. Letztendlich hat bisher jeder meiner Mitmusiker die Vorteile einer hochwertigen Gesangsanlage/PA früher oder später genauso wahrgenommen.
 
Unsere Proberaumlaustärke ist an guten Tagen am unteren Ende der für eine Rockband üblichen Lautstärke. Soll heissen, wir machen kein Wettrüsten und haben eine durchdachte Aufstellung.

Aber wenn ein Drummer in einem 20qm Raum in die Becken langt, hat es eben eine gewisse Lautstärke. Und wenn der dann noch den Gesang wirklich hören will, tut es eben nicht irgendein billiger, einzelner Hamsterkäfig der nur auf den Sänger gerichtet ist.

Wer mit Billigkübeln zufrieden proben kann, der hat halt Geld gespart. Wie bereits gesagt, darüber müssen wir doch nicht diskutieren.
.


lol

in unserem proberaum langt mir mein 75watt verstärker ^^ wobei man sagen muss, dass wir 40qm haben und somit der drummer nit so laut ist ;)

zurück zum thema

bei uns ist das problem dass unser sänger auch gleichzeitig gitarre spielt. um dann zuvermeiden dass er eine zustarke finanzielle belastung hat, haben wir gesagt dass wir zusammenlegen, aber dabei gehts nur um max 70 euro für jeden ;)

aber wenn die sänger so aarogant sind, wie sie hier beschireben wurden, dann würde ich sagen, er kann "seinen dreck" selber bezahlen ! ;)

gruss
 
Ich habe ganz unten geklickt, ist nämlich ein ganz klarer Fall von "das hängt davon ab".

- Es gibt Proberäume, da ist eine Gesangsanlage drin - z.B. dann, wenn man sich den Proberaum teilt und eh was da ist.
- Auch haben viele Musiker, die länger "dabei" sind, irgendwelche Komponenten rumstehen. Aus irgendwelchen China-Mikros, eh vorhandenen XLR-Kabeln, einem alten Thomann-Amp und irgendwelchen abgewrackten PA-Speakern ist da dann fix und "kostenlos" was gezimmert.
- Es gibt verschiedene Ziele und Ansprüche ans Musizieren und an "Erfolg" und an Qualität. Kann man nicht über einen Kamm scheren.

Ich bin grundsätzlich bei "normalen" Bands (also eher im Amateur- als im "ich will davon leben" Bereich) dafür, dass "jeder für sich" einkauft. Das hieße dann auch, dass konsequenterweise der Sänger für sein Zeugs verantwortlich ist, Mikro, Pult/Effekte und Boxen. Halte ich für fair, wenn jeder verantwortet, dass er gehört werden kann im Bandkontext (hatte ich auch mal in nem kleinen Anfänger-PA-Workshop so geschrieben). Man hat auch bei Auflösung der Band oder Besetzungswechseln weniger Stress - wer geht, nimmt halt sein Zeugs mit und gut is'. Mit "Bandeigentum" gibts halt schlichtweg häufig Ärger. Wäre wünschenswert - ist aber irgendwie nicht so der Standard.

Aaaaber, es gibt immer Situationen, die das nicht so einfach machen.

Beispiel: Sänger ist ein toller Typ, aber bettelarm (Schüler, Student, Hartz4, etc.) - kann sich also wirklich nix leisten. Was tun?
- Im Idealfall kauft ein besser betuchtes Band-Mitglied Aktivbox, Kabel und Mikro und gut is'. Er kann das Zeugs ja immer auch noch anderweitig verwenden.
- ODER die Band sammelt die Gagen der ersten Gigs so lange, bis die Kohle wieder drin ist, und hat dann "Bandeigentum".
- Oder man sucht sich nen anderen Sänger (was aber eigentlich keine "Lösung" ist.

Beispiel 2: Man gründet eine neue Band und macht "Auditions". Da ist es viel entspannter, wenn eine Gesangsanlage da ist und man sich auch Kandidaten anhören kann, die (noch) kein eigenes Equipment haben.

Beispiel 3: Nicht nur der Gesang läuft drüber, sondern auch ein Keyboard und/oder sogar mehr, weil man Gigs machen will.

Bei der Gründung meiner jetzigen Band vor 3+ Jahren habe ich einfach in den sauren Apfel gebissen und über einen guten Kontakt eine kleine Anlage (Yamaha-Pult, Thomann-Amp, Samson RS12) gekauft - auf eigene Kosten - und da reingestellt. Die ist mittlerweile nur noch "Ersatz" bzw. Not-PA für kleine Geburtstags-Gigs oder auch von Bandmitgliedern veranstaltete Parties... JA, das war damals Geld, aber ich hatte es gerade "übrig" und habe es nicht bereut - denn ohne dieses "Anfangsinvest" wäre es wirklich nicht einfach gewesen, von "null" die Band zu starten. Die Kohle werde ich nie wieder reinkriegen, will ich auch gar nicht... vielleicht verkaufe ich sie bei Gelegenheit mal an eine kleine aufstrebende Band. Obwohl - gerade aktuell brauhcen wir sie wieder, weil bei der "richtigen" PA was nicht stimmt.

Ich zitiere mich mal ganz frech selbst (https://www.musiker-board.de/band-p...ar-sehr-viele-gedanken-zur-bandgruendung.html Abschnitt 2.6): Wer zahlt nun aber so ein Teil? Entweder der Sänger (siehe oben - jedes Bandmitglied muss dafür sorgen, dass er laut genug ist) oder "die Band" in Summe. Ich tendiere klar zu Ersterem - wenn sich die Band trennt, sind die Besitzverhältnisse wenigstens klar. Dumm wird's, wenn ein eigentlicher Instrumentalist zusätzlich singen soll/will, dann muss man im Endeffekt zwei Mal Instrument und Verstärker kaufen. Daher: Notlösungen suchen und finden, und dann bei Gelegenheit mal upgraden.

Und hier schrub ich mal folgendes (https://www.musiker-board.de/faq-workshops-reviews-pa/229318-mini-workshop-pa-fuer-proberaum.html Abschnitt 4): Kurzum: Es gibt viele Lösungen, welche für Euch die richtige ist, müsst ihr schon selbst herausfinden.
 
Ich bin der Meinung dass der sänger die sache sich selbst kaufen muss wenn er der einzige nutzer is weil wir gitarristen zu beipiel ham zum teil unsere ganzen ersparnisse für equip ausgegeben ich verstehe jetzt nicht warum sänger das nicht selbst machen wollen
aber wenn man noch andere sachen über ne pa laufen lassen will isses band sache oder wenn der sänger nochnen anderes instrument spielt.
 
Ich stimme weitestgehend dem Zauberer zu. Wir hatten damals das Glück, dass unser Gitarrist und Sänger, der neu in die Band kam, eine alte Schrottanlage bei sich im Keller hatte und die für unseren ersten eigenen Proberaum "erstmal da hingestellt" hatte. Man konnte die Sänger darüber hören, das is immerhin schon besser als nichts - aber schnell wurde auch klar, dass mal was besseres her müsste. Auch hier hatten wir das Glück dass eben jenes Bandmitglied ganz von selbst den Wunsch hegte, sich eine professionellere PA zuzulegen und von Oma und Opa eigentlich auch öfter gesponsort wurde, sodass er dass Geld nach ein paar Monaten "übrig" hatte. Was noch fehlte hat er sich aus der Bandkasse geliehen - dafür, dass er uns ne astreine PA in den Raum stellt haben wir da auch gar keine Mucken gemacht. Hat halt dann und wann n Zwacken oder Fuffi in die Kasse geworfen, naja und nach 6 Monaten hatte er das dann auch abbezahlt. War halt auch Glückssache, dass wir ein bisserl was in der Kasse hatten, kann ja auch nicht jede Band jederzeit von sich behaupten.

Was ich jedenfalls genauso daneben finde wie das künstliche Aufregen von Sängern, die Band habe doch bitte die PA zu bezahlen, sind Bandkollegen die ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass die Gesangskörperschaft die Anlage zu stellen hat. Wenn es eine glückliche Band wie uns gibt, unter deren Migliedern sich jemand befindet, der sich sowieso ne PA kaufen will - SUPER. Wenn nicht - kommunizieren! Die Band ist ein Gemeinschaftsprojekt und das Instrument des Sängers ist seine Stimme (die er möglicherweise auch für viel Geld geschult hat oder schulen lässt) samt Mikrofon, Stativ und Kabel.
Und dass das insgesamt vllt nicht so teuer ist wie n neuer Gitarrenamp oder n schmuckes Drumset - kann er ja auch nichts für, oder? ;)
Technik wie ne Gesangsanlage kann in der Not als Bühnenmonitor fungieren, wenn auf Auftritten nicht genug Wedges da sind oder einer kaputt geht oder die PA wird mal fürn Geburtstags-Schubs vermietet oder benutzt und zählt somit für mich eigentlich zum Band-Inventar. Wenn jeder sich irgendwie hundert Euro vom Mund absparen kann und man ein bisserl was aus der Bandkasse nimmt, ist der Band idR eher geholfen, als wenn man darauf wartet, bis der frustierte Sänger sich innerhalb eines Jahres sein teures "Equipment" zusammengespart hat.
Man kann sich ja auch darauf einigen, dass der Sänger das vllt. über die Jahre bei den Kollegen abstottert oder aber die Kollegen findens so geil ihren Sänger endlich mal zu hören und entdecken auch noch den Mehrwert soner Gesangsanlage als Monitore und Vermietungsobjekt, dass sie das Geld als gut angelegt erachten und drauf sch***en :D
 
Wir haben es uns partiell geteilt. Nachdem ich als 1. Stimme erstmal in ein adäquates Mikro investiert hab und dazu, da ich auch die Tasten betätige, erst einmal ein Stagepiano anschaffen musste, da mein Stubeninstrument für solche Sachen nicht geeignet war, war mein Geldbeutel mit über 2500 Euro Ausgaben für die Band arg gebeutelt. Da hat es dann erstmal unsere 2. Stimme, zeitgleich Gitarrist, übernommen. Der kriegt natürlich nach und nach einen Anteil von mir wieder (so er mich denn bezahlen lässt... dazu muss ich ihn immer eher überreden. Das ist in dem Fall aber eher ein Pärchen- als ein Bandproblem). Und unsere Cellistin profitiert nun ebenso davon, die musste dann erstmal nur einen Tonabnehmer besorgen und konnte sich einklinken. Hätte er nichts angeschafft, hätte ich als Hauptnutzerin der Anlage es aber trotzdem als meine Baustelle angesehen - es hätte nur etwas gedauert, bis ich auch noch die PA zusammengespart gehabt hätte und ich hätte in dem Fall schon gefragt, ob sich nicht Mitnutzer auch beteiligen mögen.
 
Nun gut dann auch mein Senf dazu.
Ich spiele seid einigen Jahren in diversen Bands sowohl an der Gitarre aber hauptsächlich als Frontmann. Nun war es aber in allen Bands so das es auch immer andere Instrumente oder Stimmen gab die mit über die "PA" mussten sei es im Proberaum oder halt auf der Bühne. Wir haben das immer so geregelt das die Anlage mit allen Komponenten Bandeigentum war und durch die endsprechende Mitgliederzahl geteilt wurde. Wenn nun jemand aus der Band ausgestiegen ist dann hat er seinen Anteil an der Anlage ausgezahlt bekommen im Gegenzug musste der der in die Band neu einsteigen wollte halt genau diesen Anteil auch wieder einzahlen. Wenn man über eine vernünftige Buchhaltung verfügt, die auch die Abschreibung der Teile beinhaltet war das immer eine gute Lösung.

Ansonsten bin ich natürlich der Meinung wenn es grade in Anfängerbands nur darum geht den Sänger im Proberaum zu hören, dann sollte der/die endsprechende halt auch dafür sorgen.

Es ist wie es ist es gibt tausend Wege etwas zu lösen aber als Band sollte man Ream sein und am besten auch noch Freunde dann lässt sich jedes Problem lössen!
 
Also ich finde, dass in der Regel der zahlen sollte, der nutzt; also der Sänger/die Sängerin. Die Instrumentalisten kaufen ihre Verstärkung und Instrumente ja schließlich auch alleine. Außerdem ist es bei auseinander gehen der Band einfacher festzustellen wem das Gerümpel gehört. Wobei man vllt nicht mit solchen Gedanken an eine Band gehen sollte ;-)

Ist es allerdings so, dass man (wie ich) in einer Band ist, in der mehrere Leute singen, zwecks Background-/Chorgesang und auch noch ein Keyboard und eine Akkustikgitarre drüber laufen. Dann sollte man schon sehen, dass man sich da arrangiert. Schon allein der Fairness wegen, man nutzt es ja auch, also kann man sich beteiligen. Wobei ich da Soundmens Lösung sehr praktikabel finde!

Wobei das bei uns Gott sei Dank wegfiel, da von Sängerinnen Seite schon Verstärkung anwesend war. Mussten nur noch unsere Mics und DIs selbst kaufen.
 
Habe nicht den ganzen Thread gelesen, aber analog zu vielen würde ich vorschlagen, wenn die Anlage nur zur Vokalverstärkung benutzt wird, dass die Vokalisten dafür blechen. Es läßt sich auch super auftelen. Jeder von dennen hollt sich eine aktive Box (400Euro), damit der Gesang von allen gehört wird. Für Mikro, Kabel, Stativ und ein kleines Pult legen die halt 200 Euro zusammen. Pro Nase macht das dann 500 Euro. Dafür bekommt man als Gitarrist/Drummer/Bassist/Keyboarder/... nicht mal die Hälfte von brauchbarem Equipment und dass zahlt man ja selbst.
 

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