geplante Finger-OP - Bedenken

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flussrose
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Hallo,

ich werde vermutlich am linken Ringfinger operiert. Dort ist irgendwas neben den mittleren Fingergelenk, was da nicht hingehört. Hab dort Schmerzen und auch z.T. Bewegungseinschränkungen. Sieht nach einem gutartigen Knochentumor aus (neben dem Knochen) bzw. nach einem Anhängsel auf Grund der Fingerarthrose. Da sind sich die Ärzte aber noch uneinig, ob ich überhaupt eine Arthrose habe :rolleyes: Habe eine Überweisung zum Handchirurgen bekommen und dort in 2 Wochen einen Beratungstermin.

Nun hab ich doch Bedenken, das der Finger nach der OP nicht mehr "einsatzfähig" ist. Ich spiele seit ca. 3 Jahren Gitarre, bin nicht die schnellste ;) beim lernen, aber die Musik gibt mir unheimlich viel und das Gitarre spielen gehört für mich einfach dazu :)
Hab mal bissel gegoogelt und gelesen, das man die Hand nach der OP ca. 4-6 Wochen nicht belasten darf und z.B. auch bei bestimmten Sportarten eine längere Pause von mehreren Monaten machen sollte. Na Hilfe, ich frag mich echt, wie lange ich dann nicht Gitarre spielen kann. Und ich hab Angst, das ich in dieser Zeit vieles verlerne.
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einer OP an Hand oder Finger oder kann mir jemand Tipps geben, wie ich trotzdem üben kann?

Viele Grüße
Flussose
 
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Hey,
erstmal... viel Glüch, hoffentlich verläuft die OP super.

Dann, eigentlich ist das wie Radfahren.... so schnell verlernt man da nichts:D
Ich hab z.B. letztens mit dem Man meiner Tante gesprochen und der hat früher extrem viel Gitarre und Banjo gespielt. Dann meinte er das er leider durch Reuhma seit 20 oder mehr Jahren nicht mehr spielen kann,
aber er wollte dennoch mal meine Gitarre sehen.... und?
Ich glaub der hat mich "nass" gemacht:D
Er hat zwar nur 2-3min gespielt und dann wegen den fingern aufgehört, aber er spielte definitiv besser als ich, und das nach über 20 Jahren abstinens;)

Ich würd einfach mit dem Doktor sprechen und dann nach einer Pause langsam wieder anfangen, ohne druck und ohne überansträngung. Einfach so aus spaß spielen und schauen wielang es ohne Schmerzen möglich ist.
 
Wegen der Pause musst Du Dir keine solchen Sorgen machen, außer dass es halt nervt, wenn man nicht spielen darf.

Ich musste mal 3 Monate pausieren, nachdem ich mir die rechte Hand gebrochen hatte. Als ich wieder angefangen habe, musste ich feststellen, dass man das, wie das Radfahren;), nicht so schnell verlernt. Die Geschwindigkeit war anfangs etwas reduziert, aber innerhalb von ein paar Tagen war ich wieder da, wo ich vorher stand.

Weiß denn der Handchirurg, dass Du Gitarre spielst und wie wichtig Dir das ist? Ich hatte es damals gleich erwähnt und einmal haben die Handchirurgen dann auch gesagt, sie machen irgendetwas so und so, da ich Musiker sei, normalerweise würde man auf eine bestimmte Fähigkeit der Hand nicht soviel Wert legen. Solltest Du also unbedingt Deinen Ärzten sagen.

Auch wenn Du nach der OP zur Krankengymnastik musst, solltest Du den Leuten dort sagen, was Dir wichtig ist. Meine Krankengymnasten haben sich von mir auch zeigen lassen, wie ich die rechte Hand zum Zupfen verwende. welche Haltung ich da einnehme und auf was es dabei ankommt.

Ich drück die Daumen, dass alles gut geht.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,ich wünsche dir auch das alles gut läuft.

Ich hab zwischenzeitlich mal 1 Jahr Pause gemacht,maximal in dem 1 Jahr vll 2 Stunden gespielt,also so gut wie nichts,und ich dachte erst puhh jetzt musst du von ganß vorne anfangen,aber zu meinem erstaunen liefen sogar die Standard Akkorde noch relativ gut,also 4-6 Wochen Pause können sogar positive Auswirkungen haben würde ich sagen und sind nichts schlimmes.
 
Von mir auch viel Glück. Erzähl doch beim Fäden ziehen dem Arzt, dass du Gitarre spielst und wann du wieder, in welchem Umfang anfangen kannst. Ich hatte auch mal eine OP an der Hand und der Arzt hat mich nach dem Fäden ziehen sogar ermuntert, das Spielen wieder aufzunehmen.
Ohren steifhalten, Backen zusammenkneifen und durch ;)
 
Hi flussrose,
natürlich ist so eine OP nicht schön, aber geh nicht vom Schlimmsten aus. Eine mehrwöchige Pause macht nicht viel aus. Ich selber bin einmal am Handgelenk rechts (Carpaltunnelsyndrom), und einmal wegen eines knöchernen Bandausrisses am rechten kleinen Finger operiert worden. Mein Hand kann ich wieder ganz normal benutzen, nur mein kleiner Finger ist krumm. ;)
Also Kopf hoch, wird schon werden. Sprich deinen Arzt aber ruhig an wegen des Gitarre spielens. Und ansonsten wünsch ich dir ganz viel Glück, und dass du schnell wieder fit bist.
LG Petra
 
Ich weiß nicht, ob das für dich in Frage kommt, aber Trockenübungen kann man ja auch ohne Instrument machen. Sei es nun -- weiß nicht, wie weit du da schon bist -- Quintenzirkel auswendig lernen, Tonleiterübungen auf dem Papier, Transponierübungen, Fingersätze für einfache Melodien ausarbeiten, Griffbrett memorieren, je nachdem Rhythmusübungen (klopfen) und so weiter. Ist halt ein Bisschen veranlagungssache, ob man da Spaß dran hat und bestimmt kein vollwertiger Ausgleich zum richtigen Spiel, aber so bist du nicht untätig und bringen wird es dir in jedem Fall was.
Viel Erfolg bei der Operation.
 
Ich sehe es wie darknezzz. Mach einfach, was dir spass macht, dich weiter bringt und wofür dir vom doktor grünes licht winkt. Mein erster gedanke bei deinem post war "bodhrán", um den rhythmus ins blut und in die rechte hand zu bekommen, aber ob das möglich wäre, weiss nur dein doc.

Ich wünsche dir viel glück und alles gute für deine op.

Gruss, Ben

PS: Der bodhrán-thread
 
Danke, Ihr seid klasse!
Na das klingt ja schon erst mal beruhigend, das man so schnell nichts verlernt und auch relativ schnell wieder reinkommt. Rhytmusübungen sind sicher eine gute Idee, zumal es eben der Bereich ist, wo's bei mir echt noch hapert. Geht ja zur Not auch ohne die linke Hand - nur mit der rechten zupfen bzw. schlagen.
Bodhrán - hab ich bisher noch nie gehört ;), aber schon mal bissel gegoogelt dazu. klingt auch nicht übel. Oder ich hol mein Charon (schreibt man das so?) wieder aus der Ecke.

Ja, ich werds dem Doc sagen wie wichtig mir das Gitarre spielen ist. Ich hoff ja, das er als Handchirurg da mehr Ahnung hat als ein "einfacher" Chirurg. Hab da halt immer bissel Schiß wenns auf den OP-Tisch geht;)

Viele Grüße
Flussrose

P.S.: an die "Hand-operierten" : wird sowas eigentlich in Lokalanästehsie gemacht oder brauchts dafür eine Vollnarkose?
 
Mir haben sie den ganzen Arm betäubt, dazu haben sie an der Schulter mit Elektrostimulation die Stelle gesucht, wo die ganzen Nerven in den Arm laufen und dort dann massiv betäubt. Ich hab trotzdem ein wenig registriert, was sie gemacht haben, der kleine Finger war in die Hand reingeschoben (Sturz vom Fahrrad mit den Händen am Boden abgefangen) und als sie den "mit einem kräftigen LängsrucK', wie es später im OP-Bericht stand, wieder herausgezogen haben, habe ich das schon gespürt, aber nicht sehr schmerzhaft.

Sie haben mir auch angeboten, eine Vollnarkose zu machen und standen während der OP dazu bereit, wenn's mir zuviel geworden wäre. War aber nicht nötig,

Banjo
 
Bei beiden OPs (Hand und Finger) war nur mein Arm betäubt. Das fand ich sehr gut. Danach hängt der Arm wie ein Fremdkörper an dir. ;)
Die Vorgehensweise hat Banjo ja schon beschrieben: erst den Nerv suchen, dann dort Betäubung setzen. Laut Aussage des Anästhesisten funktioniert das aber nicht bei jedem oder immer. Dann wird natürlich Vollnarkose eingesetzt.

LG Petra
 
Ich hatte die schöne Krankheit "Tendovaginitis Stenosans". Wurde am Daumen operiert. Vollnarkose. Habe noch nie so entspannt geschlafen. Ich hatte das Gefühl, ich mache die Augen in dem Moment wieder auf, wo ich sie zugemacht habe. Dabei hatte ich drei Stunden geschlafen. Würde immer wieder Vollnarkose wählen.
Aber so verschieden sind die Geschmäcker!
 
Ich hatte die schöne "vaginitis ". Wurde am Daumen operiert. .
:gruebel: privat sollte privat bleiben :D Hast die gute wohl unter Nakose kennen gelernt;)
Sorry ich konnte nicht anderst :p

Aber ich denke mal erlich, lieber eine OP und danach ein wenig außzeit als immer irgendwelche probleme.
Was würd ich dafür geben wenn man Diabetes weg operieren kann:rolleyes::D
 
Jetzt weiss ich endlich, warum immer alle so komisch gucken, wenn ich ihnen das erzähle...... .

Ich fürchte nur, die Tatsache, dass die Krankheit auch "der schnelle Finger" genannt wird, macht es auch nicht besser, oder.....?
 
Zuletzt bearbeitet:
*grins* - ihr bringt mich auf andere Gedanken! :D

na mal schaun was der Handchirurg meint, ich meld mich mal wenn ich dort war, also so in 2 Wochen.
Nebenbei werd ich auf jeden Fall auch meinen Homöopathen zu Rate ziehen. Hab mit dieser "Alternativmedizin" schon unglaubliche Erfolge erreicht und wer weiß, vielleicht kennt der ja das passende Mittel für dieses "Gewächs" da in meinem Finger. Bei Fersensporn klappt es ja mit der Homöopathie auch super - hat mein Vater erst erfolgreich probiert.

Nur Arm betäubt klingt gut, mal schaun wie ich das sehe wenn es denn soweit wäre - vielleicht bettel ich dann um eine Vollnarkose weil ich soviel Schiß hab....;)

Viele Grüße

Katrin
 
Ersma alles Gute für die OP! Zum Finger: Ich habe jetzt schon ein paar Mal für max. 6 Wochen nicht gespielt, weil es urlaubsbedingt keine Möglichkeit dazu gab. Ein paar Feinheiten gehen verloren, aber eine Katastrophe ist es nicht. Wenn ich zuhause wäre und müsste einen Finger schonen, würde halt versuchen, mich anderweitig musikalisch weiterzubringen: ein Buch zur Harmonielehre angucken, mehr analytisch hören, vielleicht Mundharmonika spielen - und wenn's ganz lange dauert und der Arzt OK sagt, einen Extension-Satttel auf die Gitte setzen und mich am Sliden versuchen.
 
Danke für Eurer Feedback!

Ich komme gerade von meinem Hausarzt und wollte dort nochmal wegen einer homöop. Behandlung meines Fingers nachfragen. Dort erwartete mich die neuste Neuigkeit: laut Arztbrief meines Chirugen, der mich ja vor einer Woche geröngt hatte, habe ich ein verkalktes Ganglion. Ich war baff - schließlich steht auf der Überweisung zum Handchirurg ganz klar "Chondrom".
"Nee" sagte mein Doc, als er das Röntgenbild sah, "das ist eindeutig ein verkalktes Ganglion!" Also echt - inzwischen hab ich 3 Diagnosen für mein Problem und kann mir wohl eine aussuchen!:rolleyes:

Laut des Arztes soll ich ruhig den Termin beim Handchirurg wahrnehmen. Behandlung wäre in diesem Fall entweder Stosswellentherapie oder eben OP. Die Stosswellentherapie kostet a Sitzung ca. 75 Euro und ich müsste mindestens 3 mal behandeln lassen. Erfolgsquote wohl 70 bis 80 Prozent. Wartezeit auf einen termin ca. 3 Monate. Muss mal rumtelefonieren deshalb, nur Freitag mittag haben die alle schon Wochenende! ;)Er würde erst mal die Stosswellen probieren und dann erst eine OP in betracht ziehen, wenn die nicht das Teil zerstören. Doch auch die Stosswellentherapie wäre wohl nicht ohne und im schlimmsten falle kann auch dabei der Finger steif bleiben. Doch Fakt ist: so wie es jetzt ist so kann es auch nicht bleiben!

So long,

liebe Grüße von einer Flussrose, die die Ärzte einfach nicht mehr ernst nehmen kann;)
 
1. Stoßwellen hatte ich bei meinen Fersenspornen. War absolut harmlos aber wirkungsvoll. Würde ich einer OP immer vorziehen!
2. Ans Sliden hatte ich auch zuerst gedacht, als ich dein Problem gelesen hab. wenn du auf open E (E-H-e-gis-h-e') hochstimmst, brauchst du vielleicht die extension nut gar nicht und Dur-Akkorde liegen dir dann quasi alle zu Füßen!

KR
 
Hallo ;)

Bin vom Handchirurg zurück. Er weiß nicht 100-prozentig was es denn nun ist, tippt aber auf Chondrom. Und da es im letzten Jahr gewachsen ist, rät er doch zur OP. Verkalkt scheint es nicht zu sein, daher sind Stosswellen hier sinnlos. Habe ihn gesagt, das ich am 22.9. für 3 Wochen zur Mutter-Kind-Kur fahre und er meint, dann wäre es ja sinnvoll, die OP voher zu machen. Lange Rede kurzer Sinn: nächsten Mittwoch um 8.30 habe ich OP-Termin (wo ist der Zitter-Smily???)
Danach kommt eine Gipsschiene dran und ja, halt Gitarrenpause. Wird auch nur der Arm betäubt. Hab trotzdem Schiß!!!

Viele Grüße
Katrin
 
"Nächsten Mittwoch daumen drücken" auf die todo-liste gesetzt :)

Viel glück
Gruss, Ben
 

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