Geige erlernen mit 21?

Hallo liebe Community, nun ists wieder ein Weilchen her als ich das letzte mal Etwas gepostet habe. Und wieder widme ich mich mit einer Bitte und folgenden Ratschlägen an Euch.
Ich bin etwas frustriert wegen meiner Intonation.. Die ersten zwei Finger bereiten mir Schwierigkeiten, ich höre zwar den "richtigen" Ton, weil er etwas klarer und hallender ist, trotzdem tu ich mir mit dem dritten und vierten Finger leichter. Das wirkt sich meistens so aus, dass ich leichte Stücke aus Band 2 übe und frustriert bin, wenn ich das C auf der G-Saite etwas bescheiden spiele - Übergang Dsaite E.. manchmal bin ich zu hoch,manchmal zu tief.. (könnte das vielleicht an meiner Haltung, spezifischer am Daumen liegen? Ratschläge sind erwünscht :) ) Mein Lehrer meinte vorige Woche zu mir, ich solle aufs Konservatorium und mit Sachsmannshaus Band 4 leihen. Außerdem hat er mir zwei Stücke zum Üben mitgegeben, "Hey Jude" von den Beatles und "Für Elise". Irgendwie habe ich mehr Spaß an Hey Jude und für Elise statt an den Übungen und etwas leichteren Stücken in Band 2. Nun meine Frage! Manchmal verlässt mich meine Motivation und ich lege die Violine einfach weg. Da ich aber momentan genug Zeit zum Üben habe, frag ich Euch nun, ob es vielleicht besser wäre, wenn ich die Lieder übe und spiele die mir am meisten Spaß bereiten? Teilweise zittere ich ein wenig bei der Führung des Bogens (Mitte). Mein momentaner Bogen hat viel zu viel Geld gekostet 165€, nur weil Peasold eingraviert ist.. Mein Vorgänger Stück war leichter und besser zu spielen, weil ich fester drücken musste um einen richtigen Klang heraus zu kriegen.. Ich vermisse ihn und frage meinen Lehrer jede Stunde ob ich das gute Stück wieder haben kann. (ein total alter, abgefuckter und verkrummter Bogen mit 35% weniger Haaren als normal^^)

Ich freue mich über Antworten und Danke im vorhinein!
liebe Grüße, Fabs
 

---------- Post hinzugefügt um 21:55:28 ---------- Letzter Beitrag war um 21:49:12 ----------

Hallo Fabs,
Dein derzeitiges Problem mit dem Finger auf der G-Saite ein sauberes C zu greifen, bzw. beim Übergang von G auf die D-Saite ein sauberes E zu spielen werden bei fleißigem und effektiven Üben bald der Vergangenheit angehören!
Ich empfehle Dir, sprich mit Deinem Lehrer über Deine jetzigen speziellen Problem . Er sollte Dir zeigen, welche Übungen zu einer genauen Intonation führen, und wie Du den Wechsel von der G-Saite auf die D-S-Saite zu einem klangreinem E schaffst!
Zudem ist nichts dagegen einzuwenden, daß Du bei Frust zuerst einmal nur die Stücke spielst die Du magst. Das sollte aber nicht all zu oft sein, denn die technischen Übungen sind sehr wichtig um nach und nach schwierigere Stücke spielen zu können.
Ich kenne solche Momente auch, doch da bin ich rigoros und übe (täglich!) immer zuerst Technik und dann kommt das Vergnügen.
Zu Deinem Bogen kann ich nur sagen, daß Dein Lehrer Recht hat, wenn er ihn Dir nicht zurück gibt. Mit einem schiefen, verzogenen Bogen würdest Du Dir unnötig eine falsche Bogenhaltung- und Führung angewöhnen, die schon bald fatale Folgen beim Spielen hätte. Dann hättest Du wirklich allen Grund frustriert zu sein.:(
Du spielst doch gerade erst mal ein paar Monate. Die Geige ist nun mal nicht ganz einfach - ich spreche natürlich nur aus meiner Sicht, diese Aussage hat keine Allgemeingültigkeit - aber es lohnt sich allemal, kontinuierlich und effektiv zu üben, Du wirst schon sehen, bzw. hören!!!
Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Spaß und Eifer beim Üben.:great:
Mit lieben Grüßen,
Etrawgew.;)
 
Hi Fabs!

"(ein total alter, abgefuckter und verkrummter Bogen mit 35% weniger Haaren als normal^^)" - es ist tatsächlich so, daß sich Bögen mit weniger Haaren oftmals leichter spielen lassen. Ein guter Bezug zeichnet sich nicht durch möglichst viele Haare aus, gerade auf Billigbögen sind oft auch zu viele Haare drauf. "Viel" hilft nicht immer "viel".


Grüße

Thomas
 
Ich möchte auf keinen Fall in euren Unterricht reinwurschteln.
Das ist jetzt nur ne Idee für euch zum Diskutieren und überlegen.

Setz mal alle Finger 1, 2, 3 und 4 auf D auf. (Tonleiter)
Das gleiche auf der G Saite -> die Hand muß weiter um den Hals herum
und es entsteht auch eine unangenehme Spannung im Arm/Hand.

2 Möglichkeiten:
- normal: der Unterarm muß etwas weiter nach vorne
- die Geigenhaltung muß mehr auf die Schulter, weg von der Brust.

Ichr könnt das ja mal besprechen.

Schau mal hier: Itzahk Perlmann
Die Geige ist so weit seitlich, daß die Verlängerung des Griffbretts auf die
rechte Schulter zeigt. Er variiert auch seine Haltung immer etwas leicht.

Neben dem einfacheren Spiel auf G, wird es in den hohen Lagen auch einfacher,
wenn die Hand über den Korpus muß.

Nur ne Anregung..


cheers, fiddle
 
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Jaaaaaa, fiddle,
Du hast völlig Recht! Das hätte ich fabs auch noch schreiben sollen! Denn anfangs habe ich die Geige auch immer ziemlich nach vorn gehalten, so daß ich stets ein wenig auf Griffbrett schielen konnte. Doch inzwischen muß ich das schon lange nicht mehr. Und so habe ich mir - auf Anraten meiner Lehrerin - angewöhnt, die Geige so zu halten, daß das Griffbrett links zur Schulter gerichtet ist, und damit das Greifen deutlich erleichtert. Aber dennoch klappte das nicht gleich über Nacht!
Danke für Deinen hilfreichen Hinweis, ist mir stets willkommen!!!
Ein wunderschönes Maiwochenende wünscht Dir,
Etrawgew.
 
Ich danke für die vielen Antworten und Tipps. in letzter Zeit kam ich leider nicht häufig genug zum Üben, da momentan wichtigere Ereignisse relevanter sind :) Demnächst werde ich ein Video auf Youtube posten und hier verlinken. cheers, Fabs
 

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