Übersicht: Gehörschutz für Musiker

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Gehörschutz im Überblick

Hallo,
Ich habe immer wieder in verschiedenen Unterforen des Boards Threads zum Thema Gehörschutz gelesen. Meist sind es die gleichen Fragen und ebenso die gleichen Antworten – allerdings mal mehr oder weniger vollständig und richtig.
Von daher möchte ich hiermit eine möglichst vollständige Übersicht zu den verschieden Arten, Einsatzgebieten, Vor- und Nachteilen schaffen.
Ich habe jede Art von Gehörschutz selbst verwendet und spreche daher aus (meiner) Erfahrung. Zum Anderen habe ich beruflich täglich damit zu tun.

Warum Gehörschutz?

Obwohl die Antwort eigentlich klar ist, gibt es doch immerwieder Bedarf an Aufklärung zum Thema Hörschäden und Tinnitus.
Lärm führt bei dauerhafter Exposition zu irreperablen Hörschäden und Tinnitus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lärmschwerhörigkeit

Das Ohr kann viel verkraften. Das Dumpfe Gefühl nach der Disco, dem Konzert oder der Bandprobe (TTS) ist normalerweise am nächsten Morgen weg, das leichte Pfeifen (Tinnitus) auch. Aber irgendwann eben nicht mehr. Leichtsinn oder eine „Scheissegal-Einstellung“ begegnet mir leider immer wieder. Wenn die Folgen sofort bemerkbar wären, würde sich niemand so verhalten!

Maßnahmen gegen Lärm am Arbeitsplatz ist Staatlich geregelt (ArbStättV)
Ab einem Mittelwert von 80 dB (A) ist vom Arbeitgeber ein angemessener Gehörschutz anzubieten. Ab 85 dB (A) ist der Arbeitnehmer verpflichtet diesen zu tragen.
Ich richte mich in diesem Beitrag in erster Linie an Musiker und Konzertbesucher und dort ist jeder selbst für seine Ohren verantwortlich...


Arten von Gehörschutz:

Jeder Gehörschutz hat eine Kombination folgender Eigenschaften:

Standardgehörschutz / individuell angefertigter Gehörschutz
Mit Filter / ohne Filter




Standardgehörschutz ohne Filter


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Gelbe „Pöppis“ oder sowas ähnliches kennt wohl jeder. Sie sind billig, haben aber viele Nachteile.
Nicht individuell und daher kann es auch schnell mal rausrutschen.
Nur einmal zu verwenden da sonst unhygienisch.
Nichtlineare Dämpfung – das Klangbild wird verzerrt. Höhen werden stark gedämpft, Bässe deutlich weniger – alles klingt Dumpf


Ein wenig aus der Reihe aber sicher nicht unerwähnenswert ist der
Kapselgehörschutz

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Er hat von allen hier besprochenen Arten die allerbeste Dämmung! Nachteile sind aber das stark verzerrte Klangbild und der Mangelnde komfort. Ein Drummer bei kommt da sicher mal schnell ins Schwitzen :rolleyes:... Daher ist er für Musiker eher nicht so geeignet.

Bevor man keinen Gehörschutz verwendet, dann lieber den guten alten Pöppi. Die Schutzwirkung ist (solange sie gut sitzen) gut. Aber jeder, der sich regelmäßig lauter Musik aussetzt und diese auch geniessen will, sollte entweder wegen dem Komfort oder dem Klang zu einer besseren Gehörschutzart greifen.



Standardgehörschutz mit Filter Filter



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Ein Filter soll frequenzabhängig dämmen. Für den Einsatzbereich Musik heisst dies: Das Klangbild möglichst erhalten. Es soll alles einfach nur leiser, aber unverfälscht klingen.

Oft empfohlen ist da z.B. dieses Produkt:
http://www.musik-service.de/alpine-music-safe-pro-white-prx395761096de.aspx

Der Klang ist wesentlich besser als bei Stöpseln ohne Filter. Die Dämpfung ist aber auch nicht ideal oder gar linear. Die Wirkung ist stark davon Abhängig wie der Sitz ist. Dieser ist je nach Anatomie des Ohres gut – oder eben auch nicht.
Mann kann die Filter rausnehmen und die Stöpsel reinigen (Wasser, Seife, Ultraschallbad).
Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist das eine sehr gute Sache. Wenn man kein Buget für Elacin (s.u.) hat, erstmal nur in die Musikerwelt hineinschnuppern möchte, oder Konzerte nur gelegentlich besucht ist das sicher der richtige gehörschutz!




Individuell angefertigter Gehörschutz ohne Filter



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Jedes Ohr und jeder Gehörgang ist anatomisch anders geformt. Um maximalen Sitz und Tragekomfort zu ermöglichen, wird (i.d.R.) beim Hörgeräteakustiker eine Abformung von den Ohren genommen. Es wird flüssiges Silikon ins Ohr gegeben welches innerhalb weniger Minuten aushärtet. Nicht unangenehm aber ein komisches Gefühl.

Das Material ist üblicherweise weiches Silikon. Ist aber auch auf hartem Material möglich.

Für Musik ist dieser Gehörschutz nur bedingt zu verwenden. Der Komfort ist super (Beim Liegen auf der Seite sollte es dann aber weiches Material sein) - aber die Klangeigenschaften haben die gleichen Nachteile wie bei den Standardstöpseln ohne Filter.
Bevorzugtes Einsatzgebiet: Schnarchender Partner ;) … einfach da, wo man möglichst wenig hören möchte und einen angenehmen Sitz wünscht. Oder als Spritzwasserschutz bei Mittelohrproblemen/Trommelfelldefekten (häufig bei Kindern mit Paukenröhrchen)
Kostenpunkt: Je nach Qualität des Materials 35-90€ beim Hörgeräteakustiker



Individuell angefertigter Gehörschutz mit Filter



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Vereint die Vorteile der Maßanfertigung mit der Klangqualität eines Filters.
Es gibt eine Menge an Filtern für verschidene Einsatzzwecke. Für Musiker ist der "Elacin" Filter der richtige.
Er ist fast linear - der Klang nahezu unverändert (nur leiser).

Es sind 3 Filterstärken erhältlich. 9 dB, 15, dB, 25 dB
Die Dämmung beim 9er ist gefühlt recht klein. Vielleicht für empfindliche Personen wo Andere noch ohne Gehörschutz auskommen gut zu verwenden. Aber schon eine Senkung des Pegels um 3 dB verdoppelt die zulässige Expositionszeit! Daher ganz sicher nicht sinnlos. Benutze ihn selbst aber nicht.

Der 15 dB Filter ist der Allrounder. Er dämmt ausreichend im Proberaum und bei Konzerten. Benutze ihn sehr häufig.
Der 25 dB Filter solte bei sehr hohen Lautstärken (Manowar Konzert :) ) verwendet werden. Oft benutzen ihn auch Drummer. Im Proberaum habe ich auch manchmal den 25er verwendet. Wenn man neben dem Drummer Steht ist das sicher nicht das verkehrteste...

Das Filterelement ist empfindlich (kein Wasser, keine Fettfinger!!)! Es kann problemlos rausgenommen werden um die Otoplastiken dann zu reinigen oder die Filter zu wechseln.
Durch den exakt gleichbleibenden Sitz, ist auch die Schutzwirkung stets optimal.

Kostenpunkt -165 -190€
(Man kann die Elacin auch beim Musikhandel (Versand) oder beim Hörgeräteakustiker bekommen. Allerdings sind dann Ohrabformungen vorausgesetzt – diese kosten natürlich auch etwas (meist 10-15€/Stck)) Dies ist bei HGA normalerweise im Preis enthalten)
Oft kann man beim Akustiker auch den bestellten Filtertyp einige Tage lang testen und ggf gegen einen leichteren oder stärkeren austauschen!

Beim Sprechen bewegt sich das Ohr und der Gehörgang. Obwohl maßgefertigt, kann es daher bei einigen Personen zu Lecks in der Dämmung oder gar zum Rausrutschen kommen. Für Sänger ist es daher oft sinnvoll nicht nur einen Stöpsel, sondern eine Gehörschutz, der einen größeren Teil der Ohrmuschel ausfüllt anzufertigen. Manchmal ist dies mit einem Aufpreis verbunden).

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Ein Elacin Gehörschutz kann auch mit dem passenden Hörer als In-Ear-Monitoring verwendet werden. Hier sind passende Hörer.
http://www.musik-palace.eu/HearSafe-HS-15-Standard::168896.html
http://www.musik-palace.eu/HearSafe-HS-15-2-dual-driver::168897.html
http://www.musik-palace.eu/HearSafe-HS-15-4::168883.html
Ausserdem siehe auch folgenden Beitrag von ISCREAM: https://www.musiker-board.de/vb/ine...-monitoring-mit-elactin-sennheiser-cx300.html

Die Otoplastiken sind Handarbeit. Sie können wegen der individuellen Anatomie in Form und Aussehen unterschiedlich ausfallen und man kann die Farbe und das Design oft selbst aussuchen.
Wenn sie nicht gut sitzen oder akustische Lecks entstehen (wie oben beschrieben) ist es richtig und wichtig zu reklamieren! Im laufe der Zeit verändern sich die Ohren (sie werden größer). Wenn nach ein paar jahren die Stöpsel lockerer sitzen ist das normal und kein Grund zu Reklamation. Irgendwann müssen dann neue Otoplastiken angefertigt werden.

Ich benutze die Elacin seit Jahren und bin der Meinung, dass sie jeden Cent wert sind. Das beste was man seinen Ohren antun kann. Bei guter Pflege hat man viele Jahre lag daran Freude. Man hört bei Proben eine sauberen Klang und was die Mitmusiker spielen. Es macht einfach viel mehr Spass als mit allen anderen Stöpseln. Bei Verlust kann man die Otoplastiken bzw. die Filter einzeln nachkaufen.

In diesem Sinne – Viel Spass bei Hören .. aber sicher!

LG - Captain-P



Anhang:

Dämmwert

Ein Dämmwert ist immer eine Mittelung der Dämmung bei verschiedenen Frequenzen. 2 Filter mit 20 dB Dämmwert müssen daher nicht gleich schützen (das Ohr ist unterschiedlich anfällig) und schon garnicht gleich klingen. Es ist nur ein Anhalltspunkt. Ein kompletter Verschluss der Ohren (z.B. wenn jemand ohne Gehörgang geboren ist) bewirkt eine Dämmung von etwa 50 dB. Mann nimmt schall auch über den Körper/Knochen auf. Für Mehr Dämmung müsste man einen Schallschutzhelm oder Schallschutzanzug tragen.

Okklusion:

Sänger klagen manchmal über die veränderte Wahrnehmung der eigenen Stimme wenn sie Gehörschutz tragen (Okklusionseffekt).
Hintergrund. Nahe Am Gehörgang liegt das Kiefergelenk. Beim Sprechen gelangt von geht dort aus Energie (Knochenschall) in den Gehörgang. Der Schall fliesst normalerweise anteilig durch das offene Ohr hinaus. Trägt man nun Gehörschutz, so kann kein Abfluss mehr stattfinden. Der Schall geht vollständig ans Trommelfell und wird so mehr wahrgenommen als vorher.
Es gibt leider keine echte Lösung für das Problem. Am wenigsten ist es noch bei den Elacin (der Filter ist etwas durchlässig). Aber längst nicht alle Sänger empfinden dies als störend.
Der Klang wird verändert, aber die Tonhöhe nicht! Man singt also nicht schief sondern hört seine Stimme einfach tiefer und daher ungewohnt. Man kann sich daran gewöhnen.


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Boah, genau zur rechten Zeit. Vielen Dank!
 
Ergänzung: Elacin gibt es in verschiedenen Ausführungen. Soweit ich das vertsanden habe, ist Elacin/ER dasjenige Produkt, was in allen Frequenzbereichen gleichmäßig wirkt. Hier einer Beschreibung der drei Typen:

http://www.hoergeraete-bache.de/gehoerschutz.php?id=7
 
sehr gute übersicht.

da werde ich wegen den elacin-teilen doch glatt mal zum hörgeräteakustiker meines vertrauens gehen...
 
So liebe Leute, ich hab mir mal ein wenig Zeit genommen und mal meine Elacin durchgemessen...

Ich habe dazu mittels einer sog. InSitu Messanlage die Differenz zwischen dem Pegel am Ohr (vor dem Gehörschutz also) und im Gehörgang/vor dem Trommelfell (also hinter dem Gehörschutz) gemessen. Als Signal habe ich definierte Sprache mit 80 dB rms benutzt.
Durch seine Form hat jedes Ohr eine Natürliche Verstärkung (Gehörgangsresonanz). Hier ist meine:

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Mal ein wenig Background... dadurch dass wir uns einen Stöpsel ins Ohr setzen, zerstören wir diese natürliche Verstärkung weitestgehend. Der Gehörschutz muss also um linear zu sein im grunde diesen Verlust berücksichtigen und da wo Verstärkung vorher natürlich war (und sie mit Stöpsel jetzt fehlt) eigentlich relativ transparent zu sein. Und genau das tut der Elacin. Im Grunde wird von einer statistischen natürlichen Verstärkung ausgegangen und der Verlst dieser wird berücksichtigt. Genau genommen weicht also jedes Ohr mehr oder weniger von dieser Statiskik ab.

Jetz das ganze mal mit dem Elacin ER15 Filter.

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Wenn wir uns die Differenz der beiden Kurven betrachten ergibt sich folgendes Bild:

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Wie man sieht ist das schon recht linear.

Der 25er Filter dagegen sieht so aus:

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Für den 25er hab ich jetz mal keine Dämmung ausgerechnet, was man aber erkennt ist, dass er im Vergleich zum 15er bei round about 3 kHz deutlich weniger durchlässt - sonst aber fast gleich ist.

Zum Schluß hab ich statt eines Filters einen dichten Dummy-Filter in die Otoplastik gesetzt. Dann sah das ganze so aus:

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Wer sich die Mühe macht die Differenz zu bilden wird sehen, dass viel Dämmung im Hochtonbereich da ist, sonst kaum was. Der Klang wird dumpf und Mulmig...

LG - Captain-P
 

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Hallo alle beisammen!

Ich will einen Thread erstellen wo Gehörschutz benutzende Musiker qualitativ hochwertige Gehörschützer empfehlen können, um den sich taubspielenden Musikern eine kleine Plattform zu geben was gut und was nicht gut ist.

Also, ich fang mal an:

ich persönlich spiele öfters mal mit Ohropax und dann nochmal Baustellenschutz drüber.

Ohropax: 10er Pack ca. 3 € in der Baustelle, Baustellenschutz ca. 15 €
im Laden nebenan für Arbeitsschutz


Es ist zwar alles sehr dumpf, aber unheimlich schön leiser, das schlagzeug klingt wie welten entfernt, und man kann sich fernab des geknüppels besser auf seinen part konzentireren. Für mich als Gitarrist, der ziemlich weit die mitten und Höhen rausfährt und kaum Bässe benutzt, ist das ziemlich optimal ^^

Meines Wissens nach dämpfen ohropax ca. 15 - 30 db (je nachdem wie gut man die reinsetzt) db und die Ohrschützer nochmal an die 20 db. Hat da jemand andere Werte?

Diese Möglichkeiten hat den Vorteil, auch extreme Lautstärken (die meiner Meinung sowieso nciht im Proberaum enstehen sollten) gut dämpfen zu können und fiese rückkopplungen, die auch mit ohropax normal wehtun, schmerzlos verarbeiten zu können.

Das einzig wirklich beschissene ist der Sound, weil man sich dann höhen wie bekloppt reindrehen will, damit man sich überhaupt gut hört, was wiederum anderen Mitmusikern durchaus schmerzen bereitet ^^


Weiss jemand ähnlich gut dämpfende Lösungen die klarer klingen? hat jemand erfahrung mit custommade ohropax?

ich würde mich über eure kooperation freuen! ^^

grüße

der phil
 
Hi!

ich habe mir vor Jahren Filter von Elacin beim Hörgeräte-Akustiker gekauft. Die werden an's Ohr angepasst, kosteten damals 80 € (pro Ohr!). Die gibt es wahlweise mit-15dB oder -25dB, wobei ich mir letztere zugelegt habe. Es gibt auch andere Hersteller.
Der Vorteil ist, dass die Höhen nicht so abgedumpft sind, wie z.B. bei Ohropax. Das Gefühl des abgeschlossen seins bleibt etwas.
Das sind natürlich keine Wunderdinger - aber ich hab den Kauf nicht bereut. Habe mir sagen lassen, dass sogar (Profi-) Orchestermusiker die benutzen. Geht ja nicht nur um die Gesamtlautstärke. Manchmal sind ja auch nur einige Frequenzen zu laut - wenn man z.B. beim Proben neben den Becken steht.

Und alltagstauglich sind die auch - falls ich mal wieder auf dem Balkon lese, und der Nachbar Rasen mäht.. :)

Gruß,

Ole
 
Hallo alle beisammen!

Ich will einen Thread erstellen wo Gehörschutz benutzende Musiker qualitativ hochwertige Gehörschützer empfehlen können, um den sich taubspielenden Musikern eine kleine Plattform zu geben was gut und was nicht gut ist.

Meinst Du sowas? :)
 
hmmm denkt ihr diese alpine und elacin dinger sind zu empfehlen, wenn man nur die höhen dampfen will? denn bei uns im praum kreischen die cymbals tierishc, der rest is vonner lautstärke in ordnung.
 
hmmm denkt ihr diese alpine und elacin dinger sind zu empfehlen, wenn man nur die höhen dampfen will? denn bei uns im praum kreischen die cymbals tierishc, der rest is vonner lautstärke in ordnung.

Ne, Genau andersrum! Die Alpine/Elacin sind dann gut, wenn du NICHT nur die Höhen dämpfen willst. Wenn du nur die Höhen runter willst, dann müsstest du dir normale Oropax oder Watte ihs Ohr stecken.
Aber da behaupte ich mal, dass da evtl. von der Abstimmung im Proberaum was nicht stimmt - denn dein Anliegen ist mir so neu.
Entweder ist der rest zu leise oder die Raumakustik ist mieserabel oder die Becken sind vom Aldi (und als Topfdeckel getarnt) :D

LG - Captain-P
 
Mir ist da was nicht klar: Ohropax dämpfen ja nicht nur die Höhen, oder?
Im allgemeinen Dämpfen sie ja sehr gut, oder täusche ich mich? Ich hab mal gelesen, dass ohropax ca. 25-30dB dämpfen und die Höhen lediglich stärker, so um die 45dB.
 
Alex_§270;3584534 schrieb:
Mir ist da was nicht klar: Ohropax dämpfen ja nicht nur die Höhen, oder?
Im allgemeinen Dämpfen sie ja sehr gut, oder täusche ich mich? Ich hab mal gelesen, dass ohropax ca. 25-30dB dämpfen und die Höhen lediglich stärker, so um die 45dB.

Das mit der Dämmung und einfachen Oropax kannst du ganz gut mit der Messkurve der dichten Otoplastiken vergleichen (s.o.). Was denn Dämmwert als solches angeht: das ist ein Mittelwert über die Frequenzen. 30 dB in den Tiefen (z.B. 200 Hz) ist meiner Meinung nach quatsch (Hängt aber immer vom Ohr und Sitz des Stöpsels ab). 45 In den Höhen kann schon eher sein. Da die hohen Töne (man müsste aber eigentlich Mitten sagen - 3-4 kHz) aber die Ohren besonders schädigen (bzw. die Empfindlichkeit unseres Gehörs da am größten ist) ist die Dämmwirkung vereinfacht gesagt schon sehr gut (so gesehen besser als Elacin!). Wie das klingt steht auf einem anderen Blatt. Wenn es nur um Schutz geht ist daher der Kapselgehörschutz (s.o.) das richtige.

LG - Captain-P
 
Ja, bei mir solls möglichst billig sein, gut dämpfen aber trotzdem gut anhören, aber mir is klar dass immer eines der 3 Kriterien ein Problem darstellt.
Aber ich hab mich mal ein bisschen schlaugemacht und was gefunden.
https://www.thomann.de/de/millenium_ws_ultratech_hoerschutz.htm
Was hältst du davon? Dämmt ordentlich und ist billig.

Oder doch besser die selben die du oben gezeigt hast:
http://www.musik-service.de/alpine-music-safe-pro-white-prx395761096de.aspx
Da steht aber nicht dabei wie stark sie dämpfen. Das wäre noch intressant zu wissen. Und ob der Sound weniger darunter leidet.
 
Die Alpine dämpfen weniger (aber wenn ihr nicht gerade Maowar oder Motörhead heist ausreichend) und klingen besser. Die Millenium dämpfen und verzerren das Klangbild mehr. Ich würde daher die Alpine bevorzugen.
Beachte aber auch dass die Millenium 3 Lamellen und die Alpine nur 2 Lamellen haben. Bei relativ großen Ohren können die Alpine "untergehen" und bei kleinen die Millenium nicht richtig pasen/drücken (und dann auch nicht richtig dämmen). Die größere Dämung der Millenium resultiert auch genau aus der höhreren Anzahl der Lamellen und den damit verundenen tieferen Sitz. Bei meinen Ohren z.B. gehen die Millenium garnicht, da steht der Tannebam halb raus.

LG - Captain-P
 
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Herzlichen Dank!

Ich hab noch die Dämmwerte für die Alpine gefunden und ich glaub passen dier gut rein.
alpine.JPG
 
ich werde mir demnächst mal alpines besorgen, ich meine ab 1000 hz eine dämpfung von fast 20 dezibel, war das nicht ein durchschnittlich gehörtes gefühl von 6 mal leiser? (bei 1 khz sind 3 db unterschied ungefähr doppelt so laut "gefühlt" ^^)
 
So hab ich das auch mitbekommen, aber ich kann mir das gar nicht vorstellen.

Also ich hol mir erstmal EAR Ultrafit, zum ausprobieren Die dämmen sehr sehr gut und die Dämmung ist auch eine Spur linearer als bei EAR Classic II oder Ohropax. Sind zwar ohne Filter und sie werden sicherlich ziemlich dumpf klingen, aber für 1-2€ pro Paar es wert sie zu proberen.
 
ich werde mir demnächst mal alpines besorgen, ich meine ab 1000 hz eine dämpfung von fast 20 dezibel, war das nicht ein durchschnittlich gehörtes gefühl von 6 mal leiser? (bei 1 khz sind 3 db unterschied ungefähr doppelt so laut "gefühlt" ^^)

Das ist nicht so! 3 dB sind zwar physikalisch die halbe Intensität. ABER:
Halb so laut wird aber bei 1 kHz bei 10 dB Dämmung empfunden (Ab 40dB)! Unsere Empfindung ist nicht linear zur Physik... daher gibt es ja das schöne Gebiet der Psychoakustik. Da geht es um die subjektive Empfindung objektiver Reize. Spannedes Thema!

Hier mal was dazu bei Wiki ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Phon_(Akustik)

LG - Captain-P
 
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