Gefahren für (alte) Röhrenamps durch Betrieb an Stromaggregat

  • Ersteller Bassman_94
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Die vom TE ersteller Erwähnten Geräte haben aber nicht das von Dir erwähnte Schaltnetzteil verbaut.

Klassische Transformatoren mögen es nicht wenn die Kurvenform von der Sinuswelle abweicht. Dann kommt der Eisenkern u.U. schnell in die Sättigung und es wird heiß... .
Auch Transienten können hier Probleme Verursachen.

Die von mir erwähnten HONDA EU Kleingeneratoren haben einen sogenanten Inverter im Ausgang. Die Qualität der HONDA Inverter ist wirklich gut.
Die Kurvenform ist ein nahezu perfekter Sinus und Spannungsschwankungen bei Lastwechsel werden sehr gut kompensiert. Auch mit Induktiver und Kapazitiver Last kommen die teile gut zurrecht.
Da ist manches Stromnetz schlechter... .
Und Nein, ich habe nichts mit der Fa. Honda zu tun, sind nur meine Erfahrungen und Messungen die ich gesammelt habe nachdem ich mit einem billigen Syncrongenerator mal ein paar LED Lampen geschossen habe... .
 
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@Bassman_94

Ihr habt Amps, die vor der Umstellung von 220VAC auf 230VAC gebaut wurden. Habt Ihr die Amps auf 230VAV angepasst. Wenn nein, dann haben die ziemlich lange mit einer zu hohen Versorgungsspannung funktioniert. Sind die dann sooo empfindlich, wie befürchtet.
 
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220 V Geräte haben eine Toleranz von +/- 10 %. der betrieb der "220 V" Geräte mit bis zu 242 V ist also gar kein Problem.

und auf der Bühne ist die Spannung auch eher niedriger :D
 
220 V Geräte haben eine Toleranz von +/- 10 %. der betrieb der "220 V" Geräte mit bis zu 242 V ist also gar kein Problem.
So pauschal würde ich das für ältere Geräte nicht behaupten.

Zumindest sind uns schon diverse Küchengeräte von meiner Schwiegermutter oder aus der Sammlung meines Bruders nach wenigen Einsätzen abgeraucht.

Weder mit Röhren-Amps noch mit Keyboards hatte ich dagegen auch an eher günstigen, älteren Aggregaten bisher Probleme...

Gruß,
glombi

P.S.: Und wenn dem Amp doch etwas passiert, sind PTP Röhren Amps aus der guten alten Zeit ja angeblich absolut problemlos zu reparieren...
 
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Darf ich das als Scherz aufnehmen?
So halb. Darum auch der " :D " Smiley. Was ich schon an langen Verkettung von Mehrfachsteckdosen und Verlängerungsleitungen auf der Bühne gesehen habe war nicht förderlich für eine zu hohe Spannung. Das Spannungsniveau streut hier bei Belastung eher nach unten.


Bei einem 400/230V Netz bist du in der oberen Toleranz aber schon bei 253V. Da sieht das schon anders aus.
Da gebe ich Dir Recht. Aber wie oft hattest Du schon solche Spannungen?

Ich messe eigentlich vor jeder VA. Speziell auch ob der Nulleiter da iast oder evtl. Auch Eine Phase und Null vertauscht.
Liege meistens so zwischen 225 ... 235 V. 238 V habe ich einmal gehabt. Leerlaufspannung wohlgemerkt.
253 noch nie.
 
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@Bassman_94

Ihr habt Amps, die vor der Umstellung von 220VAC auf 230VAC gebaut wurden. Habt Ihr die Amps auf 230VAV angepasst. Wenn nein, dann haben die ziemlich lange mit einer zu hohen Versorgungsspannung funktioniert. Sind die dann sooo empfindlich, wie befürchtet.
Hi,
meinen Amp habe ich vor 4 Jahren komplett generealüberholen lassen. Dabei hat er unter anderem komplett neue Röhren bekommen, die entsprechend in der Stellung vom Spannungswahl-Stecker (steht auf 220 Volt) eingemessen wurde. Als Laie würde ich also "ja" sagen, außer es wären weitere Anpassungen nötig gewesen - da habe ich dem Tech vertraut und weitere Details entziehen sich weitestgehend meiner Kenntnis (war immer der Meinung, die BIAS-Geschichte reicht).:)

Wie es beim Kollegen aussieht, weiß ich nicht genau. Der hat den Amp aber auch noch nicht soo lange (6 Jahre vielleicht) und ich meine auch überholt gekauft. Sicher kann ich es nur bei meinem Amp sagen.

Klassische Transformatoren mögen es nicht wenn die Kurvenform von der Sinuswelle abweicht. Dann kommt der Eisenkern u.U. schnell in die Sättigung und es wird heiß... .
Auch Transienten können hier Probleme Verursachen.
P.S.: Und wenn dem Amp doch etwas passiert, sind PTP Röhren Amps aus der guten alten Zeit ja angeblich absolut problemlos zu reparieren...
Genau das war ja meine Angst: Ein paar Röhren oder sonstige Standardbauteile wären nicht so dramatisch, ein abgerauchter Trafo wäre für mich persönlich aber wirklich ärgerlich. Viele behaupten ja, dass die Kisten mit Austauschtrafos anders klingen und es schmälert den Wert auch nochmal (okay, meiner ist eh gemoddet, aber trotzdem).:unsure:
Viele Grüße
 
Hallo zusammen,

mir fällt gerade nichts Vernünftiges ein.
Aber es gibt 2 Möglichkeiten der Vorgehensweise:

1. Die Amps vor Überspannung zu sichern.
Entweder mit z.B. den Furmann Conditionern, die ich selber aber nicht kenne.
Oder, wenn schon ein Elektriker dabei ist sollte er doch die Überspannungsableiter von Dehn kennen.
Die sind in Industriequalität und können richtig fette Kurzschlusströme ableiten.

2. Mal bei Faschingsgesellschaften fragen, wo die Aggregate auf deren Faschingswagen her sind.
Beispielsweise in Stuttgart am Festzug gesehen, als da auf einem Festwagen eine derart massive PA und Stromversorgung aufgebaut war, dass das schon abartig laut war.
Der Ton selbst war auch sauber und man hörte schon dass die Stromversorgung sauber abarbeiten. Die hatten 2 Aggregate am Wagen.

Fotos habe ich nicht zur Hand, aber gefühlt und im Bassbereich dürfte das mit Reserve je Aggregat locker ü 5kW gelegen sein.

Vielleicht bekommt Ihr da Tips.
Oder z.B. beim THW

Viel Erfolg

Norbert
 
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Dann habt Ihr halt Brown Sound. Wenn das alles so brisant wäre, würde es kaum Open Airs geben, keine Touren in Brasilien, Indonesien oder Thailand usw. usw.
 
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Ich glaube bei grossen Veranstaltungen dürfte das Problem nicht so häufig auftreten als bei kleineren und schmalem Budget.

Bei einer befreundeten Bigband gab es auch Defekte am Equipment (Amps, Effekte, sogar Mischpult) bei Reisen nach Argentinien und auch Spanien.
Ist aber schon ein paar Jahre her.
So ist es nicht...
 
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Aber es gibt 2 Möglichkeiten der Vorgehensweise:

1. Die Amps vor Überspannung zu sichern.
Hi, vielen Dank für die Tipps! Tipp 1 ist aktuell auch mein Favorit - ich bin gerade noch etwas eingespannt, bemühe mich aber ab Mitte/Ende der Woche um ein passendes Gerät (nach Möglichkeit leihweise).:)
2. Mal bei Faschingsgesellschaften fragen, wo die Aggregate auf deren Faschingswagen her sind.
Rundfragen könnte ich in jedem Fall mal, vor allem was Erfahrungswerte angeht. Klingt aber schon eher so, als sollten die Geräte bestenfalls großzügig überdimensioniert sein, um einen sauberen Betrieb zu gewährleisten.
:unsure:

Grüße
 
Nur mal so als Gedankenansatz: Ein Kumpel in den USA spielt Gigs bis 3h in der Pampa mittlerweile mit einer gut geladenen PowerBank (die schafft mit seinem Amp + Pedalboard auch bei Vollgas locker 5h nach seiner Aussage, Details zu Marken usw habe ich aber nicht vorliegen). Er hat immer 2 davon dabei, und ist damit unabhängig von wackligen Situationen vor Ort. Ginge heutzutage also auch als Option.
 
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Meiner Erfahrung nach ist es ne gute Sache, wenn jemand, der sowas beruflich und regelmäßig macht vor dem Aufbau die Stromversorgung und Leitungen unter die Lupe nimmt/durchmißt. Das gibt es bei kleineren Veranstaltungen nicht immer.
 
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