Ärgerlicherweise kommt hinzu, dass man durch die Anzeige und das Betrugsverfahren alleine noch nicht unbedingt das Geld zurück bekommt, und wenn, dann allenfalls, weil der "Verkäufer" kalte Füße wegen der Anzeige bekommt.
Man muss um sicher gehen zu können, das Geld zurück zu erhalten, parallel zur Anzeige noch eine Zahlungsaufforderung bzw. ein gerichtliches Mahnverfahren durchziehen. Das geht alles online (einfach unter "gerichtliches Mahnverfahren und seinem Bundesland googeln), aber ist ein zusätzlicher Aufwand und kann sich ziemlich lange hinziehen, wenn der Beschuldigte nicht reagiert. Kosten, die dem Mahnenden entstehen (wie z.B. Portokosten, Zinsen) werden der Mahn-Summe aufgeschlagen.
Leider hatte ich auch schon einige male das ´Vergnügen´, so ein Verfahren durchziehen und Anzeige erstatten zu müssen, aber immerhin habe ich in allen Fällen mein Geld zurück bekommen.
Noch ein Tipp, jedenfalls für den Kauf bei online-Händlern: unbedingt immer vor einem Kauf bei einem Händler, den man nicht kennt, im Netz nach Kommentaren und Bewertungen suchen. Die Homepage kann absolut professionell aussehen und alles kann ganz seriös wirken mit Widerrufsrecht usw., aber das heißt heutzutage gar nichts mehr. Dahinter kann trotzdem jemand stecken, der absolut unseriös und betrügerisch vorgeht.