geeigneter Lötkolben

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i.del
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HI,

Ich habe mir bei thomann ein Instrumentenkabel (Sommer Cable The Spirit) und 2 Stecker (Neutrik NP 2 X-B) gekauft. Allerdings bekomme ich diese Teile (mit meinem 20W Lötkolben) nicht zusammen...:(. Der Kundenservice von thomann meinte, dass ich für einen Neutrik-Stecker einen Lötkolben mit 50W und ca 450°C brauche.
Ich habe jetzt 2 Lötstationen in der näheren Auswahl
1. Westfalia - WeteKom 40€
2. Pearl - AGT 20€

meine Frage ist ob das billigere von Pearl für meine Zwecke genügt, bzw was für Nachteile bzw. Vorteile ich be den beiden Geräten habe.

PS: ich habe schon gegoogelt ;)
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!

der Link hat mir weitergeholfen, aber die Lötkolben die dort besprochen werden sind mir z.t. zu teuer und ohne statin bzw. nicht regulierbar.
Mich würde mehr interessieren ob die beiden die ich mir vostelle geeignet sind zum gelegentlichen löten und ob sie trotzdem noch in 10 Jahren funktionieren.
 
Hallo,

sofern es Dir nur um gelegentliches Löten von Kabeln geht, brauchst Du im Prinzip keine Temperatur-Regelung und bist eigentlich auch mit einem "stationslosen" Kolben besser bedient. Sowohl "Wetekom" als auch "AGT" sind die Eigenmarken der jeweiligen Elektronik-Sortimenter (wie z. B. auch "Voltcraft" bei Conrad etc.) und können es qualitativ i. d. R. nicht mit Ersa, Weller usw. aufnehmen.
Mein Lötkolben ist fast 20 Jahre alt (Einsatz ca. 1-2 Stunden/Woche zum Platinen- und Kabellöten). Außer dem normalen Verschleiß (auch eine Dauerlötspitze hält nicht ewig) funktioniert er immer noch wie am ersten Tag.
 
Ganz ehrlich glaube ich, dass dein Problem eher an deiner Löttechnik liegt, als am Lötkolben.
Ich habe viele Kabel mit einem 5Euro-Kolben vom Discounter ohne Probleme gelötet bekommen.
Das mit den 50W und 450° halte ich aus Erfahrung für Übertrieben.
 
Hallo mal wieder,

Das mit den 50W und 450° halte ich aus Erfahrung für Übertrieben.

vielleicht mangelndes Fachwissen des Verkäufers - frei nach dem Motto "viel hilft viel". Ich weiß nicht, wieviele Verbindungen (auch Neutrik-Stecker) ich in den Jahren gelötet habe - dabei hat der o. g. Ersa-Lötkolben aber immer ausgereicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus eigener Erfahrung würde ich von den Billig-Lötstationen abraten. Wenn das Löten deines Steckers missglückt ist, liegt es eher an der mangelnden Übung als am Lötkolben.
 
Ein erfahrener Techniker in meiner Familie lötet schon seit ich denken kann mit einem nicht regulierbaren Lötkolben. keine ahnung welchen, aber der is bei ihm quasi im dauereinsatz. unter anderem meinen bassverstärker hat er damit zusammen gelötet. also ich denke dass löten schon so ne sache von fingerspitzen gefühl ist, wenns warm genug ist, dass das lot schmilzt, dann is der kolben in ordnung. ich habe eine billige station, die braucht ewigkeiten zum aufheizen und ist am schluss trotzdem noch zu kalt, obwohl thermostatregler auf max ist.
ausserdem, für kabel zu löten, da braucht man eigentlich kaum übung. nur eine ruhige hand und schlimmstenfalls was zum befestigen.
lg
holger
 
Mit 20W kann man eine ganze Menge löten und es reicht, wenn es nicht gerade solide Kupferplatten sind, die man verbinden will.
Wichtig:
-> Lötschwamm, um die Spitze desoxidiert zu halten
-> Lötkolbenspitze vorverzinnen
-> Damit die Adern vorverzinnen
-> Etwas gedult, lieber einen Steckkontakt 5 sec. lang auf 350°C aufwärmen, als ihn bei 450°C aus der Plastikeinfassung zu brennen.

Insg. bin ich momentan eher gewillt, meine Lötstation kälter zu drehen, weil einem Temperaturen über 350°C eher Probleme bereiten:
-> Lötspitze oxidiert und nimmt kein Zinn mehr an
-> Flussmittel zu schnell weg
-> PVC Isolierungen schrumpfen zu weit von der Lötstelle weg
-> Lötstellen oxidieren
-> Lötstellen erkalten zu langsam
...

Insofern eher eine breitere Spitze geregelt auf 350°C besorgen, das reicht für Stecker allemal. Lieber noch so eine Dose 'Tip Tinner' besorgen, der einem die Lötspitze wieder desoxidiert!
Ach ja, und Anfängern rate ich in jedem Fall zu SnPb30Cu2 oder vergleichbarem VERBLEITEM Lötzinn. Mit dem bleifreien Lötzinn bekomme selbst ich keine vernünftigen Lötstellen hin und die sinnvolle Verarbeitungstemperatur ist derart eingeschränkt (+-10°C), dass man das mit einem ungeregelten Lötkolben nicht schafft. Und selbst mit nur mit Übung!
 
nmM benötigt man für Kabel, Stecker Zeug keinen geregelten Lötkolben. Die braucht man um elektronische Bauteile auf Platinen zu verlöten - das ist aber auch reine Übungssache, ich hab auch schon SMD-Bauteile mit einem ungeregelten Kolben gelötet. Das wichtigste ist ein gutes Lötzinn, so wie Carl das schon geschrieben hat.

Mein Favorit ist ein relativ unbekannter Hersteller von Lötkolben - die hab ich seit über 30 Jahren im Einsatz - für meine Begriffe um einiges besser als Weller & Co.

http://www.selektra-loettechnik.de/
 
+1 für den kleinen Ersa. Kabel aller Art gehen bestens.
 
... Mit dem bleifreien Lötzinn bekomme selbst ich keine vernünftigen Lötstellen hin ....
Hi Carl,

schön, dass das mal einer schreibt :great:

Mit geht es nämlich auch so :redface: : Das fließt einfach nicht gut und die Lötstellen sehen hinterher überhaupt nicht vertrauenserweckend aus :(

Gruß
Ulrich
 
Das ist beim bleifreien Lot einfach so, das die Lötstellen meißt dann aussehen wie kalte Lötstellen obwohl sie passen. Durch das Fehlen des Bleis, glänzt die Oberfläche einfach nicht mehr, sondern (glaub ich) oxidiert gleich mit der Luft. Und man sollte beim bleifreien eine etwas höhere Temperatur wählem als bei bleihaltigen.
 
Das ist beim bleifreien Lot einfach so, das die Lötstellen meißt dann aussehen wie kalte Lötstellen obwohl sie passen. Durch das Fehlen des Bleis, glänzt die Oberfläche einfach nicht mehr, sondern (glaub ich) oxidiert gleich mit der Luft. Und man sollte beim bleifreien eine etwas höhere Temperatur wählem als bei bleihaltigen.

Das ist richtig! Auch sollte man dafür spezielle Lötspitzen verwenden, die normalen Spitzen werden nämlich regelrecht abgetragen.
Ich löte auch nicht gerne mit bleifreiem Lot, muss aber wegen der RoHS-Norm bei Sonderanfertigungen im gewerblichen Bereich auf bleifreies Lot zurückgreifen. Reparaturen führe ich meistens mit normalen 60/40er Bleilot aus.

Reparaturen dürfen weiterhin mit bleihaltigem Lot durchgeführt werden, sofern sie von Menschenhand ausgeführt werden sagt die Richtlinie. Ich habe aber schon ziemlich viele widersprüchliche Argumentationen dazu gelesen....

Ich löte mit einem Weller Magnastat 60W (370Grad) und verschiedenen Spitzen, als zweite Station benutze ich einen geregelten Weller (50W), der bis 450Grad hochgeht. Die Temperatur stelle ich ganz nach Anwendungsbereich und Situation ein und decke mit beiden Kolben die Bandbreite zwischen SMD-Lötarbeiten (nur Reparaturen) bis hinzu grossflächigen Groundposts alles ab....die Wahl der richtigen Temperaur sowohl auch der geeigneten Spitze auf den Anwendungszweck macht es aus.

EDIT: Danke Rockopa für Deine Korrektur!
 
Zuletzt bearbeitet:
Reparaturen dürfen weiterhin mit bleifreiem Lot durchgeführt werden, sofern sie von Menschenhand ausgeführt werden sagt die Richtlinie. Ich habe aber schon ziemlich viele widersprüchliche Argumentationen dazu gelesen....
Bleihaltigem Lot meinst Du sicher.;):eek::D
 
....die Wahl der richtigen Temperaur sowohl auch der geeigneten Spitze auf den Anwendungszweck macht es aus. ...
Hi Paco,

wahrscheinlich war ich nur einfach zu ungeduldig und habe nicht lang genug getüftelt.

Aber mir scheint, dass mit bleifreiem Lot eine deutlich höhere Temperatur nötig ist, was ich vom Grundsatz nicht so prickelnd finde.

Gruß
Ulrich
 
Geil sind auch die JBC Stationen. Spitze kann im Handumdrehen und während des Betriebs gewechselt werden und ist in 2-3 Sekunden heiß.

http://www.youtube.com/watch?v=PrSUTkqmOes

Preise für die Stationen ab 350€...
 
Aber mir scheint, dass mit bleifreiem Lot eine deutlich höhere Temperatur nötig ist, was ich vom Grundsatz nicht so prickelnd finde.

Deshalb ist im Halbleiter- und HF-Bereich wohl teilweise auch noch bleihaltiges Lot erlaubt. Sonst würde es die Bauteile zerstören.

Ich hatte mit diversen Bleifreien auch Probleme, dann mal nen Lot gefunden, das einigermassen floss, aber hab vergessen, welches das war... :(

Edit: Hab übrigens die Station hier: http://www2.westfalia.de/shops/tech...7_mit_l_tkolben_24v_48w_und_ablagest_nder.htm
Ist super, kann ich nur empfehlen.
 

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