Gary Moore - Bad For You Baby

das abgefahrenste fand ich, wie er immer die gitte vom tech umgehängt bekommen hat (nach JEDEM song nen wechsel) mit anschliessendem kurzen heben des rechten arms in dem der tech das kabel völlig genau getimet eingesteckt hat. DAS war wahre perfektion:D
derdaniel
 
Ja, fand ich auch lustig, wie der Roadie ihm immer hinterher gewuselt ist;)
Allerdings war Gary wohl nicht ganz zufrieden mit der Stimmung seiner Gitarren.
 
Ich war vor einer Woche in Hannover und es war grauenvoll, das Geld hätte ich mir sparen können.
Der Sound war grottig abgemischt und überhaupt war die Lautstärke so schlimm, dass viele Besucher schon bald den Saal verließen (ich habe auch nur vier, fünf Songs abgewartet und den Rest von der Treppe aus gehört).
Gary hat nicht mit dem Publikum kommuniziert und einfach stur eine Show abgezogen, jeder Song lief nach exakt dem gleichen Schema ab und auch durch sein technisches Können konnte Moore die fehlende Seele in diesem "Blues"rockkonzert nicht ausgleichen.
Ich hab während der Show einfach nur noch das Gefühl bekommen, dass er nochmal richtig Kohle machen wollte - erst recht, als ich mir das Merch angeschaut habe...signierte CDs (20 Tacken) oder winzige Schlüsselanhänger (10 Tacken).
Ich bin vor allem nach Hannover gefahren, weil ich noch Mr. Moore erst kurz zuvor entdeckt habe und seine neuste Platte gut fand (wenn ich sie auch nach ein, zwei Wochen totgehört habe)...aber in Zukunft werde ich mir sowas zweimal überlegen. Das könnte das schlechtest Konzert gewesen sein, auf dem ich je war.

Note: Fünf Tage zuvor war ich hier in Göttingen bei einem Konzert von Claude Bourbon, einem französischen Akustikvirtuosen. Sechs Euro kostete der Eintritt, er fing mit fünf Zuschauern an (am Ende warens "doch noch" 15) und spielte voller Gefühl und Abwechslung - das war für mich ein wirklicher Künstler.
Der hätte ohne weiteres mit Moore die Preise tauschen können.
 
Grad eben kam der Amazon Ticketalarm, das Gary Moore am 8.7 auf dem Tollwood spielt.

Karten kosten stolze 54€ mit Versand bei Eventim.

Ich hab mir dennoch mal eine geholt, trotz der eher gemischten Resonanz hier. Wird schon taugen, ich steh auf Soli :D

Ist noch jemand dabei?
 
Gary Moore spielt am Samstag in Duisburg.
Ich werde auf dem Konzert helfen (und darf somit Gary Moore treffen :D).

Wer gerade in der Nähe ist, kann ja vorbeischauen.

Das ist am Samstag im Park hinter dem Parkhaus Meiderich
13:30 Einlass
14:00 Beginn
20:00 Gary Moore

Dazwischen halt noch nen paar lokale Bands und Otis Taylor (19:00)

Eintritt is frei, nur 12 Euro Mindestverzehr.
 
Ich will jetzt nichts gegen diese Veranstaltung sagen, aber es ist schon sehr, sehr bedauerlich, dass Moore auf solchen Veranstaltungen auftritt (auftreten muss?). Hey, wir reden hier von GARY MOORE! Der Mann ist eine Legende, einer der größten Gitarristen aller Zeiten, der ohne Zweifel in einem Atemzug genannt gehört mit Clapton, SRV, Hendrix, Mayer, B. B., Cray und wie sie alle heißen! Wirklich eine Schande, wenngleich es die Fans natürlich freuen dürfte. Genieße den Abend - das ist Gary Moore!

http://www.youtube.com/watch?v=lqAuuIDU2sw
http://www.youtube.com/watch?v=tWwUQ6gbKIo
http://www.youtube.com/watch?v=tWwUQ6gbKIo
http://www.youtube.com/watch?v=XXYjEMTQRm0
http://www.youtube.com/watch?v=i6IO5EN49hY
 
Ich will jetzt nichts gegen diese Veranstaltung sagen, aber es ist schon sehr, sehr bedauerlich, dass Moore auf solchen Veranstaltungen auftritt (auftreten muss?). Hey, wir reden hier von GARY MOORE! Der Mann ist eine Legende, einer der größten Gitarristen aller Zeiten, der ohne Zweifel in einem Atemzug genannt gehört mit Clapton, SRV, Hendrix, Mayer, B. B., Cray und wie sie alle heißen! Wirklich eine Schande, wenngleich es die Fans natürlich freuen dürfte. Genieße den Abend - das ist Gary Moore!

Ich habe ihn ja am MI Abend am Tollwood gesehen hier in München. Es war gut verkauft - denke ausverkauft (ich glaube so ca. 3000-3500 Leute gehen in das Zelt).

Es war absolut klasse, Sound hat gepasst (nicht übersteuert etc..) klasse Blues :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind morgen auch auf dem Parkhaus-Festival in Duisburg um uns Gary Moore reinzuziehen.

Vielleicht sieht man sich. Trage Rory Gallagher Ballyshannon Tribute T-Shirt.

Gruss
Joh
 
So, kurzer Bericht:

Naja.....
erstmal kam Gary um 11 zum Soundcheck und hat alle rausgeworfen bis auf seinen Techniker, alle anderen mussten das Gelände verlassen :rolleyes:
Dann kam der um eins auch nicht wieder, ab halb 2 musst ich halt arbeiten. Haben uns da immer abgewechselt, stand mal am Notausgang an der Bühne und mal am hinten Notausgang, ohne Sicht auf die Bühne.
Wir hatten dauernd Stress mit der Security und uns wurd für jeden Scheiß die Schuld inne Schuhe geschoben. Freund von mir ist wie gesagt im Vorstand und wollte das dann klären. Da gabs dann wohl auch Stress, ich weiß nicht genau was da vorgefallen ist, auf jeden Fall hatte ich dann bei Gary Moore frei :)

Also direkt mal nach vorne gestellt, und los gehts Sound war super scheiße :mad: Weiter hinten war es dann aber recht gut, vorne hörte man allerdings nur Gitarre (vom Amp, nicht von der PA) und Bass. Gesang kaum zu verstehen, Orgel garnicht zu hören gewesen, Schlagzeug so lala im Hintergrund.
Der erste Slowblues war "Have You Heard About My Baby" und das 10 Minuten Solo war langweilig :redface: Dasselbe beim nächsten Slowblues "I Love You More Than You'll Ever Know".
Die rockigen Sachen waren ziemlich gut, manchesmal artete es aber in Griffbrettgewichse aus, wie ich es selten gesehen hab....
"Still Got The Blues" wurde nicht gespielt, hat ich mir schon gedacht. Sehr sehr schade um dieses eine meiner Lieblingslieder :(
Aber die letzte Zugabe "Parisienne Walkways" war der absolute Hammer. Zwischendurch hat der da nen paar Phrasen aus SGTB eingebaut, das hat mich gefreut :)
"Did You Ever Feel Lonely" hätt ich mir noch gewünscht, ebenfalls eins meiner Lieblingslieder.

Nach dem Konzert standen wir halt quasi im Eingang, bis wir dann in die Bar gesperrt wurden, damit Mr. Superstar da ungehindert durch gehen konnte :ugly: Und 10 Minuten später hieß es dann, wir können uns doch wieder an den Tisch setzen. Gary kam, ging durch, hat vor dem Auto noch durch den Zaun hindurch Autogramme gegeben und is dann weg. Die Security hat mich allerdings ziemlich auf Abstand gehalten, ich hab jetzt weder nen Autogramm, noch nen Foto, oder dem die Hand geschüttelt. Sehr ärgerlich, da war ich dann doch etwas enttäuscht.

Alles in allem kein sehr gutes Konzert, bis auf ein paar Highlights, vor 2 Jahren wars weitaus besser.

@Hawkeye: So klein ist das garnicht, das gibts schon seit 26 Jahren. Unter anderen war zb 2004 Bob Geldof dort, 2006 Adam Green, 2007 2raumwohnung und Pohlmann, sowie 2005 und 2008 Fury in the Slaughterhouse (naja ok....)

@jbk: ich hab sogar jemanden gesehen mit nem Gallagher TShirt, vllt wars du das ja^^ hatte hier aber vorher nicht mehr reingeguckt, sonst hätt ich einfach mal gefragt ;)
 
Jup, habs gestern auch in der Fabrik HH gesehen - und ich fand ihn gut!

Die Quengeleien über den schlechten Sound kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und zu laut war es keinesfalls. Wer sich vis a vis in der ersten Reihe vor ne aufgerissene Marshall 4x12er (Kopfhöhe, weil Bühne ist erhöht...) stellt, darf sich nicht wundern, wenn er aus den Ohren blutet und dass im Mix gerade mal das crash noch zu ihm durchdringt! Die PA beschallt den Raum und nicht die erste Reihe. Aufgrund der Räumlichkeiten in der Fabrik ist es für einen Mixer doppelt schwer, ein Marshall-stack in den Mix einzubauen. -Glückwunsch, ist gelungen!

Ich jedenfalls hab meine ear-safes nicht benötigt. im Gegenteil, ich habe oben, direkt gegenüber der Bühne gestanden und der Sound war unglaublich! Sein Ton stand im Raum, er spielt sehr dynamisch und jede, wirklich jede Nuance seines Spiels war wahrzunehmen. Sehr schön, durch den häufigen Wechsel seiner Gitarren, war dass man die Quali der unterschiedlichen Geräte deutlich wahrnehmen konnte. Z.B. hatte er eine BFG auf der Bühne, die dann doch deutlich gegenüber der Gold-Top oder der burst abgestunken hat. Die Firebird hat gerockt und auf der Tele (wen wunderts ?) klingt Herr Moore immer noch nach Herrn Moore. Das war eine Lehrstunde in Sachen Equipment (...ach soooo klingt also ein voll aufgerissener Marshall..., ahhhh, dafür benutzt man also ein volume-poti ;-) und Spieltechnik.

Ja, ganz recht, Gary Moore ist schon sehr speziell, was man am Pubslikum auch sehen kann (40+, wenig Frauen). Der Mann zelebriert sich NATÜRLICH selbst und echte Interaktion mit Band und Publikum sieht anders aus. Aber: was der Mann aus Paula und half-stack holt ist schon klasse. Und gerade für jemanden, der sich für Gitarren und gutes Spiel (...hier gibt es angeblich doch so viele "sound-gourmets" im Board...?) interessiert, war das ein Fest! Ich habe ihn leider nie mit seiner Greenie gesehen -das wäre noch fein gewesen, die historic gegen das Original zu hören. Man kann leider nicht alles haben...

mhmm, und minutenlanges Gefrickel? - hab ich so nicht wahrgenommen. Eher ausdrucksstarkes, sehr geschmackvolles Spiel. Wenn ich´s könnte (sprich mir das leisten könnte, das technische Vermögen hätte und ich zudem noch fachkundiges Publikum vor mir hätte...) wäre das bei mir noch schlimmer. Ganz im Ernst, die Töne, der Ton, all das berührt schon das Publikum - mir würde, wenn ich unter diesen Umständen auf der Bühne stehen könnte, auch einer abgehen ... und zwar nicht nur ein mal!

Was mich wirklich gestört hat... jeder Hero und sei er noch so gut, sollte sich doch bitte die Zeit nehmen, seine Mitmusiker vorzustellen. Es ist wirklich nicht akzeptabel und ich empfinde das als unhöflich gegenüber seinen Mitmusikern und auch gegenüber dem audience.

Fazit: ein Konzert für Fans, echte Blues-Rocker und Gitarrenverrückte. Nichts für Leute, die Moore nur von 2 Songs her kennen. - sorry Mädels, getanzt wird hier nicht!
Nichts für Menschen, die Entertainment im Stile hipper Bands oder Solokünstler erwarten. Keine Effekte, kein Feuer, keine Pyrotechnik. Aber: Tone that makes you breathless.

double-thumbs-up!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Tiger13,
toller Beitrag, du genau so hab ich das damals auch empfunden. Und beim Konzert in Dresden hat er die Mitmusiker vorgestellt;)

Grüße,
Jakob
 
Ich will jetzt nichts gegen diese Veranstaltung sagen, aber es ist schon sehr, sehr bedauerlich, dass Moore auf solchen Veranstaltungen auftritt (auftreten muss?). Hey, wir reden hier von GARY MOORE! Der Mann ist eine Legende, einer der größten Gitarristen aller Zeiten, der ohne Zweifel in einem Atemzug genannt gehört mit Clapton, SRV, Hendrix, Mayer, B. B., Cray und wie sie alle heißen! Wirklich eine Schande, wenngleich es die Fans natürlich freuen dürfte.

Sorry, aber hier von einer Schande zu sprechen, ist ja mal definitiv ein Griff ins Klo. "Bedauerlich", "solche Veranstaltungen". Was sind denn das für Aussagen?

Legende hin oder her, aber auch andere "Super Stars" spielen mal auf "weniger bekannten Events".
 
Also zu dem Drumherum kann ich nichts sagen, aber so negativ, wie du (Brian May) es beschrieben hast, war es nun wirklich nicht. Wir sind ohne irgendeine Erwartungshaltung in das Konzert gegangen. Sicherlich hat Gary einige Stücke nicht gespielt, die man vielleicht von ihm erwartet hat. Ich fand, dass er schon in guter Spiellaune war, dies zeigte auch das Duett mit seinem Vorgänger (Otis Taylor) auf der Bühne. Den Anwesenden scheint es auf jeden Fall gefallen zu haben, dies zeigte doch auch der anhaltende Beifall und die Zugaben. Das Einzige was mich gestört hat, war halt die fehlende Vorstellung seiner Mitmusiker.
 
Hi Tiger13,
toller Beitrag, du genau so hab ich das damals auch empfunden. Und beim Konzert in Dresden hat er die Mitmusiker vorgestellt;)

Grüße,
Jakob

:eek:

Sicher ?! Ich bin der Meinung das er es nicht gemacht hat.

Fazit: ein Konzert für Fans, echte Blues-Rocker und Gitarrenverrückte. Nichts für Leute, die Moore nur von 2 Songs her kennen. - sorry Mädels, getanzt wird hier nicht!
Nichts für Menschen, die Entertainment im Stile hipper Bands oder Solokünstler erwarten. Keine Effekte, kein Feuer, keine Pyrotechnik. Aber: Tone that makes you breathless.

Das fasst es ziemlich gut zusammen.

Ich finde die Location entscheidet auch stark über ein gutes oder ein schlechtes (Blues) Konzert.
Der Schlachthof in Dresden ist z.Bsp. total überdimensioniert (bei Gary Moore waren bestimmt 3000 Leute im Publikum).
Joe Bonamassa spielte in einem kleinen Club mit vielleicht 400 Leuten und es war wesentlich intimer und privater.
Abgesehen davon das mir die Musik von Joe Bonamassa sowieso besser gefällt war es einfach ein intensiveres Konzert.
 
Sorry, aber hier von einer Schande zu sprechen, ist ja mal definitiv ein Griff ins Klo. "Bedauerlich", "solche Veranstaltungen". Was sind denn das für Aussagen?

Legende hin oder her, aber auch andere "Super Stars" spielen mal auf "weniger bekannten Events".


Dem ist tatsächlich so - Lukather z.B. ist immer und egal in welcher Besetzung in der HH Fabrik ein Erlebnis. Diese "kleinen" events gehören bei einer Promo-Tour dazu und ich habe schon von vielen big spots gelesen, dass ihnen gerade die kleineren Gigs gefallen.

Dass Gary Moore nun nicht gerade das Kommunikations-Genie ist, steht auf einem anderen Blatt. - Ich bin jedenfalls nicht hingegangen, um ihn quatschen oder singen zu hören ;-)

Das Publikum geht bei so einem Künstler und dieser Musik natürlich auch weniger mit - man ist halt im gesetzten Alter - klar, da fehlt die Euphorie, die man bei anderen Künstlern vielleicht hat - ich war nachher nicht euphorisch aber dennoch stark beeindruckt!
 
Also zu dem Drumherum kann ich nichts sagen, aber so negativ, wie du (Brian May) es beschrieben hast, war es nun wirklich nicht. Wir sind ohne irgendeine Erwartungshaltung in das Konzert gegangen. Sicherlich hat Gary einige Stücke nicht gespielt, die man vielleicht von ihm erwartet hat. Ich fand, dass er schon in guter Spiellaune war, dies zeigte auch das Duett mit seinem Vorgänger (Otis Taylor) auf der Bühne. Den Anwesenden scheint es auf jeden Fall gefallen zu haben, dies zeigte doch auch der anhaltende Beifall und die Zugaben. Das Einzige was mich gestört hat, war halt die fehlende Vorstellung seiner Mitmusiker.

Naja, ich hab ihn 2001 (oder 2002?) und 2007 gesehen, das war ganze Spur besser.
Vllt war ich auch etwas genervt weil wir den Stress mit der Securityfirma hatte (ich werd nie wieder auf nem Konzert arbeiten....) und enttäuscht darüber, dass ich ihn nicht treffen konnte, weil der sich einfach extrem von allen anderen abgeschirmt hat.
Aber so oder so, die beiden Slowblues Sachen waren langweilig, und insgesamt zuviel geshredder. Und irgendwie sprang bei mir der Funke nicht über.
Freut mich wenns dir gefallen hat, und immerhin, ich hatte ja schon 2 gute Konzerte von ihm gesehen, daher sehe ich das jetzt nicht ganz so eng ;)

Otis Taylor fand ich übrigens richtig gut, schade nur dass seine Band nicht dabei war. Sein Auftritt mit Gary war auch klasse.
 
Sorry, aber hier von einer Schande zu sprechen, ist ja mal definitiv ein Griff ins Klo. "Bedauerlich", "solche Veranstaltungen". Was sind denn das für Aussagen?

Legende hin oder her, aber auch andere "Super Stars" spielen mal auf "weniger bekannten Events".

Also ich bitte dich - wenn ein weltklasse-Gitarrist eintrittsfrei in einer Jugendfreizeitstätte o. ä. spielt, dann kann da irgendwas nicht stimmen! Das tut bekanntlich ein Blueser vom Rang eines z. B. G. Hilden (den ich sehr schätze), aber für einen wie Moore dürfte das doch wohl nicht so ganz die passende Schuhgröße sein. Oder fändest du es eben so normal, wenn Clapton, Mayer etc. unter solchen Umständen im schönen Duisburg auftreten würden?
 
Also ich bitte dich - wenn ein weltklasse-Gitarrist eintrittsfrei in einer Jugendfreizeitstätte o. ä. spielt, dann kann da irgendwas nicht stimmen! Das tut bekanntlich ein Blueser vom Rang eines z. B. G. Hilden (den ich sehr schätze), aber für einen wie Moore dürfte das doch wohl nicht so ganz die passende Schuhgröße sein. Oder fändest du es eben so normal, wenn Clapton, Mayer etc. unter solchen Umständen im schönen Duisburg auftreten würden?

Ich frag mich gerade ernsthaft, wie du auf solche abgehobenen Argumente kommst. Was Gary da macht ist das normalste der Welt, und sogar sehr zu begrüßen. Vorallem mit dem Hintergrund, dass er wohl etwas knapp bei Kasse ist. Aber selbst wenn er im Geld schwimmen würde, wäre es für mich immer noch nicht merkwürdig.

Da muss überhaupt nix dran falsch sein. Ein Musiker namens Prince, der ganz sicher keine finanziellen Sorgen hat und deswegen unbedingt an jeder Strassenecke spielen müßte, spielt regelmäßig in kleinen Clubs seine Aftershowgigs. Und das auch komplett ohne einen Cent dafür zu kassieren. Der hat einfach Bock darauf. Und die Leute in den Clubs wissen in der Regel vorher nichtmal das ihnen gleich ein solcher Gig bevorsteht.

Jetzt dem Gary ein merkwürdiges Verhalten vorzuwerfen ist schlicht weltfremd.
 
@tiger13,
ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich habe letzte Woche auf dem Tollwood Festival in München Eric Burdon meets Garry Moore gesehen :great: und es war einfach nur traumhaft, obwohl beide nacheinander spielten. Es war schon Wahnsinn, was ein 68jähriger Eric Burdon, der auch nicht gerade ein enthaltsames Leben hinter sich hat, so auf die Bretter gebracht hat. Eric hat viele alte Animal Songs, wie «Boom Boom», «Don't Let Me Be Misunderstood», «We Gotta Get Out Of This Place» und natürlich «C.C. Rider» und «The House Of The Rising Sun» zum Besten gegeben. Nach einer guten Stunde war dann Gary Moore an der Reihe, der zwar 10 Jahre jünger ist, aber etwa gleich alt aussieht. Und der spielte was er am besten kann: lange, geile Soli. Die Akustik war hervorragend und Songs wie «Oh Pretty Woman» oder «Walking By Myself» kamen frisch und bluesig wie eh und je. Der Mann hat eben neben irischen Wiskey auch den Blues im Blut ;). Für schlappe 37,50 Euro war es ein wunderschöner Abend.
 

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