Garth Brooks - warum in der Country-Szene umstritten?

Garth macht wahrscheinlich ne Pause. Eigentlich hat er ausgesorgt und kann sich zur Ruhe setzen.

Ich kapier nicht, was an Garth so besonders ist.
Musikalischer Anspruch: Seine Songs sind mir zu langweilig und eben klischeehaft. Da fehlt mir irgendwie der Anspruch, der Gitarristenherzen höher schlagen läßt.
Man kann doch nicht etliche Platten produzieren, die sich immer wieder gleich anhören - ohne daß dort eine Wandlung oder Weiterentwicklung stattfindet.

Joe

Link entfernt!
 
... und alle wichtigen Informationen über Garth findet Ihr auf dieser deutschen Fanpage. Der Betreiber ist selbst Country-Musiker ... und witzigerweise Iraner... :D
 
@Joa
Man kann doch nicht etliche Platten produzieren, die sich immer wieder gleich anhören -
ohne daß dort eine Wandlung oder Weiterentwicklung stattfindet.


zum Beispiel:

Album: In the Life of Chris Gaines
Interpret: Garth Brooks



:cool:;)
 
garth brooks wird von vielen amerikanischen country kennern nicht sonderlich geschaetzt und das hat folgende gruende:
country music lebt wie kaum ein anderer musikstil von der glaubwuerdigkeit der interpreten.
und hier haengt die latte sehr hoch!
hank williams, george jones, johnny paycheck, johnny cash, merle haggard, willie nelson
(und die liste liesse sich erheblich verlaengern,) waren outlaws, leute deren biographien sich lesen als haette charles bukowski sie hoechst persoenlich verfasst.
manchmal jahrelange gefaengnisaufenthalte, messerstechereien, drogen- und sex-exzesse, fantastischer reichtum, gefolgt von voelligem ruin, millionen von kilometern in gammeligen tourbussen, scheidungen, verzweiflung!
und das ist es nunmal was die country musik ausmacht, sie ist der "blues des weissen".
und das ist es auch warum charlie parker die hank williams scheibe so geliebt hat.
hank war "real" und ist mit 29 jahren auf dem ruecksitz seines autos auf dem weg zu einer show an erschoepfung verendet.

nichts gegen garth brooks,seine produktionen moegen gut sein aber er bleibt nun mal ein
gelernter betriebswirt der seine karriere minutioes geplant hat, einer der gesund isst,
gymnastik treibt und mit seiner arbeit viel geld gemacht hat.
vielleicht tritt er ja deshalb nicht mehr auf weil ihm das verwalten seines vermoegens zu viel zeit raubt.

haggard, jones und nelson, alle jenseits der siebzig touren jedenfalls weiter und sind da fuer ihre fans, weil das alles ist was sie wollen und immer wollten!
 
Ich höre GB jetzt seid etwa 10 Jahren und ich glaube auch das er den Amis einfach zu sehr auf die Tabu themen eingeht.

Seh dir mal das Video von Change an. Da gehts um das attentat von Oklahoma City.
Oder die Live Strophe von Friends in low places oder the thunder rolls.
In the Thunder Rolls erschiesst die betrogene Ehefrau ihren Ehemann als er mal wieder vom Schäferstündchen heim kommt.
Ein anderes Lied handelt vom irschen Bürgerkrieg, wenn ich das richtig verstanden habe. Einfach mal bissl zuhören bei dem seinen texten.
Er passt einfach nicht in die Ami Struktur mit ihren: Wir sind groß, stak unbesiegbar und gottestreu mentalitäten.
Andererseids hat GB sich einen ruf von gewisser respektlosigkeit gegenüber Intrumenten erworben, dadurch das er bei seinen Konzerten früher regelmässig 2 Akustiks mit seinem Sologitarristen zerkloppt hat. (Ty England ist ausserdem ein super Solokünster. Einfach mal anhören)


Anyway, höre und spiele ich seine Musik gerne und ich finde seine art gut.
 
Auch wenn der letzte Eintrag in diesem Thread a) sehr laaaange her ist b) diese Ecke des Forums leider sehr wenig besucht ist, möchte ich den interessierten jetzt doch noch meine Meinung mitteilen...

Als ich vor ca. 12 - 15 Jahren (ich müsste nachrechnen) Garth Brooks's Musik kennen und lieben lernte, war ich absolut begeistert. Ich singe heute noch regelmäßig 3 meiner Lieblingssongs von ihm sehr gerne (aber nicht gut :rolleyes:)

In der Zwischenzeit hatte ich meine Musikerkarriere und somit den Kontakt zur Szene fast gänzlich verloren (aber nicht die Liebe zur "Country Music").

Seit nunmehr 1,5 Jahren komme ich meiner Leidenschaft wieder näher und heute sind meine Favoriten George Strait und Alan Jackson.....wie ich finde authentisch, natürlich und modern genug zugleich.

Um auf das Thema zurückzukommen: von bzw. für Garth Brooks bleibt absoluter Respekt !!!!! :great:

Sowohl inhaltlich wie auch stillistisch hat er der (Country)-Music sicherlich seine Dienste erwiesen und war zudem Wegbereiter vieler Künstler nach ihm.

Ich mag den Sound von "Country" nun seit ca. 15 Jahren und dieser (Sound) und ich und der Rest der Welt entwickeln sich nunmal weiter. Country Music befasst sich sehr stark mit Alltagsproblemen und genau diese haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert.


Genau das zu verdeutlchen, hat meines erachtens Garth Brooks versucht. Schließlch sitzen wir (und somit die Zuhörer) heute nicht alle abens vor'm Lagerfeuer, trinken Whiskey, etc.......

andy
 
Ich bin sicherlich kein Country Fan und höre diese Musik generell nur wenn ich muss.

Mit einer Ausnahme: Garth Brooks

Eine Klasse für sich! IMHO bisher unübertroffen.

Topo :cool:
 
Dann lege ich dir mal noch Travis Tritt, Steve Earle oder auch die Dixie Chicks an's Herz.

Heartworn Highways wäre mal ein Versuch, die ausgetretenen Countrypfade zu verlassen.

Es gibt so viel mehr...

Gruß, P.
 
Eben, es gibt gerade bei Country-Music so viele Facetten.
Jedem seine eigene Stilrichtung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hauptsächlich die schnelleren Sachen (die auch Linedancefähig sind), allgemein besser beim Publikum ankommen.
Daher haben wir unser Kurzprogramm auch ganz darauf ausgerichtet.
 
Ich mag ihn auch. Absoluter Lieblingssong ist "Standing Outside The Fire", klasse Text, musikalisch gut gemacht, clever produziert, mehr brauch ich nicht ;)
 
Oder "That Summer".
Der Text war damals schon sehr gewagt.:rolleyes:

Ich liebe den Song.
 

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