"ganzheitlich denken/komponieren"

  • Ersteller Mauspat
  • Erstellt am
Hah, genau soeinen Thread hatte ich gesucht :D

Bei mir ist das Problem ganz ähnlich, man wird leider immer dazu verleitet, in "Blöcken" zu denken und irgendwie geht dabei das Dynamische und vielfältige verloren. Gerade weil ich meißt nur für Gitarre Sachen mit GuitarPro schreibe, fehlt mir der Überblick oder die Idee, was dort ein Bass oder Schlagzeug machen könnte. Zudem wirkt es oft sehr konstruiert wenn man versucht, es so wie notiert wiederzugeben, da ich immer denke "Ok, der Part kommt jetzt 3 mal, dann einmal der und dann gehts 4 mal damit weiter, etc." weil ich's halt so im Programm notiert hab. So klingts dann öfters auch. Ich such da auch öfters die Spontanität, mal eben beim spielen zu merken "Ok, hier ist mir jetzt gerade danach, das mal so oder so zu machen". Das sind dann Kleinigkeiten, die aber meiner Meinung dazu beitragen, dass es lebendiger klingt.

Aber wie viele schon sagten, lernen kann man bestimmte Dinge, selbst Kreativität ist in gewisser Weise erlernbar. Aber vieles kommt dann doch mit der Zeit und der Erfahrung.

Ich bin auch noch weit entfernt davon, für mich persönlich zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern, allerdings merk ich, dass es zum
1. Besser wird, je öfter man es macht
2. Es helfen kann, wenn man sich mal ne Weile ablenkt oder eben an bspw. 3 Songs parallel arbeitet und wenn man mit dem einen nicht weiterkommt, mit dem anderen weitermacht. Das läuft dann oft darauf hinaus, dass man am Ende eigentlich zwei davon wegschmeißt, weil einer daraus entsteht, dass man oft auf neue Sachen für den einen Song stößt, wenn man eigentlich an dem anderen arbeiten wollte.
3. Man ne gewisse Theoretische Grundlage hat (die kann helfen, aber nicht zwingend. Mir persönlich hilfts, weil ich so schneller auf das komme, was ich eigentlich aussagen wollte)
4. Man auch mal versucht, anders als gewöhnlich an die Sache ranzugehen. Ich hab oft versucht, die Songs von Anfang bis Ende in der Reihenfolge aufzubauen und zu durchdenken. Da ist's schon oft am Intro gescheitert oder wirkte alles sehr zusammengebappt. Als ich dann aber mal versucht hab, einfach was mit nem Riff zu machen und ein gewisses drumherum hatte, was ich dachte, eigentlich eher so in der Mitte des Songs kommen soll, hab ich festgestellt, dass das ganze eigentlich nur das Vorspiel war, während mir die besten Sachen für den Fortlauf des Songs eingefallen sind, als ich nach einem Intro gesucht hab. Also lange Rede kurzer Sinn: Manchmal findet man eher etwas bestimmtes, indem man nicht direkt danach sucht.
 

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