G-Saite nicht bundrein zu kriegen

  • Ersteller Fiddler
  • Erstellt am
@cikl: Wie am Steg was abfeilen??? Das ist der Sinn der Sache, dass da was übersteht.
Naja, Richtung Saitenverknotung. Natürlich nicht Richtung Schallloch ;). Aber wenn es dich nicht stört...
 
Naja, Richtung Saitenverknotung. Natürlich nicht Richtung Schallloch
Ja, aber gerade das Stück richtung Knoten ist ja das, was für die Herstellung der sauberen Intonation nötig war ;)
Die Saite liegt jetzt quasi hinter dem Originalsteg auf. Würde man das wieder wegfeilen, wäre die ganze Sache umsonst gewesen.

Gruß,
Matthias
 
Achso, das ist auf dem Foto nicht zu erkennen. Die Intonation wird ja durch den Auflagepunkt an der vorderen Kante der Stegeinlage bestimmt oder etwa nicht? Danach schwingt die Saite ja nicht mehr.
 
Die Saite kann vorne, mittig oder hinten am Steg aufliegen, da kommt es ganz auf die Formgebung an.
Wenn der Steg kompensiert wurde, hat jede Saite einen etwas anderen Auflagepunkt.

Die Saite kann dann hinten Richtung Knoten aufliegen und frei schwingen, weil der Steg dann nach vorne hin abfällt.
Hier auf dem Foto erkennt man das etwas besser, ist zwar für eine Western, aber das Prinzip ist das gleiche.

Gruß,
Matthias
 
Hallo!
Dieser Thread ist schon etwas älter, aber ich habe denke ich dasselbe Problem: Ich habe eine für mich schöne Klassische Gitarre, die ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ohne große Probleme nutzen konnte. Von ein auf den anderen Tag war plötzlich allerdings die g-Saite nicht mehr bundrein. Wenn ich die g-Saite genau stimme, erhalte ich mit meinem Stimmgerät folgende Werte (die genauen Cent-Zahlen sind geschätzt, das lässt sich nicht exakt so ablesen):

g-Saite

0. - g - +0 Cent
1. - g# - +0 Cent
2. - a - +0 Cent
3. - a# - +0 - 5 Cent
4. - h - ca. +5 Cent
5. - c - ca. +5 Cent
6. - c# - ca. +5 Cent
7. - d - - ca. +5 Cent
8. - d# - ca. +10 - 15 Cent
9. - e - ca. +15 - 20 Cent
10. - f - ca. +20 Cent
11. - f# - ca. +20 Cent
12. - g - ca. +20 Cent
13. - g# - ca. +20 - 25 Cent
14. - a - ca. +25 Cent
15. - a# - ca. +30 Cent
16. - h - ca. +50 Cent
17. - c - ca. +70 Cent (angezeigt als c#)
18. - c# - ca. +70 Cent (angezeigt als d)

Ich finde die Idee mit der Steg und Sattelbearbeitung genial! Nun ist der Post schon etwas älter und ich frage mich, ob es noch andere Möglichkeiten gibt? Beziehungsweise wieso die Abweichungen immer weiter zunehmen, je höher ich komme. Liegt die Ursache beim Steg oder beim Sattel?

Es wäre schön, wenn jemand Ahnung hat und mir beratend zur Seite steht.

Hier noch die Stimmgeräte, die ich verwendet habe, bei zeigen ähnliche Ergebnisse:

eno Digital Tuner ET-36
ein billiges Gerät namens Golden Ton Metro-Tuner MT-30

Liebe Grüße
 
Wenn eine Saite "plötzlich" nicht mehr bundrein zu stimmen und zu spielen ist, liegt das imho an der Saite, nicht am Instrument.

Wie alt ist die Saite? Hast du schon gewechselt?
 
Hallo! Ich habe die Saiten schon mehrmals gewechselt. Die Gitarre wurde jetzt lange nicht benutzt. Ich bin mir daher sicher, dass es nicht an der Saite liegt. Ferner stimmen alle anderen Saiten. Die Verstimmung ist allerdings derart unangenehm, dass sich die Gitarre nicht spielen lässt.
 
Hast du mal die Sattelkerbe inspiziert? Ist da evtl. was weggebrochen bzw. liegt die Saite korrekt in der Kerbe?

Weiter: hat deine Gitarre eine "einfache" unkompensierte Stegeinlage (keine gering unterschiedliche Mensuren für einzelne Saiten) oder eine kompensierte, die unterschiedliche Mensurlängen für die einzelnen Saiten bewirkt? Ist die Einlage in Ordnung, keine Kerben, Risse, Abplatzer?
 
Die G ist bei Gitarren notorisch schwer zu kompensieren. Es liegt aber auch oft an einer unguenstigen Saitenlage. Wenn Du greifst, baust Du ein rechwinkliges Dreieck mit im Vergleich bei hoeheren Bunden laengerer Ankathete. Deswegen ist hier eine richtige Abrichtung der Gitarre im Sinne von Sattelkerbung und -hoehe und Stegeinlagenhoehe und ggf Kompensation unabdingbar. Wegen der notwendigen Saitenlage und den nicht planparallelen kompensierten Stimmungen sind bundierte Saiteninstrumente bur sehr, sehr, sehr schwer bundrein zu bekommen. Michael Sanden hat hier kompensierte Griffbretter mit speziellen Buenden entwickelt, aber die funktionieren auch nur in jeweils einer Tonart (und hhf. der Parallele) richtig gut.
Man wundert sich immer, wie viel Mathe in der Musik steckt - und andersrum.....
 

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