Hmm ich hab mir zu dem Thema mal in ner langeweiligen Geschichtsstunde mal Gedanken gemacht ich könnte mir vorstellen das die ganze Sache folgendermaßen abläuft:
Software Digital Signal (zB. Metronom) -> Output Latenz -> Analog Signal -> Input Latenz -> Record Digital Signal
Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die Software die Gesamtlatenz (Input +Output) "X" misst. Wenn dann ein Signal durch den Input reinkommt weiß die Software "hey, dieses Signal kommt um "X" verzögert, also schreibe ich es um "X" früher auf die Aufnahemespur als es bei mir ankommt"!
Es ist natürlich so, dass du die Latenz theoretisch(!) hörst wenn du kein Direkt Monitoring betreibst. Da die Software aber weiß wie groß die Latenz ist, schreibt es das ankommende Signal dann um die Latenz früher auf die Aufnahmespur.
Das bedeutet, dass Latenzkompensation nur bei Aufnahmen stattfinden kann, nicht aber im Live-Betrieb.
Es würde auch deine sehr kurze Latenz von 1ms erklären. Diese könnte beispielsweise dadurch entstehen, dass sich die Software um 1 ms bei der Latenzmessung "vermisst" (ka. wie die Software die Latenz bestimmt). Dadurch hast du dann 1 ms Verzögerung auf der Audiospur.
Wie schon gesagt nur ne Vermutung, aber meiner Meinung nach die einzige Möglchkeit so was zu realisieren......und die Geschichtsstunde war lang.....