Funktionen einer Melodie bestimmen!?

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strausda
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Hallo zusammen,

Ich stehe momentan ziemlich auf dem Schlauch, vielleicht mag mir ja hier jemand helfen.

In der Klausur kriegen wir eine Melodie und sollen die Funktionen bestimmen (Nur Hauptfunktionen: T, D, S). Ich verstehe nicht wie wir das anhand einer einstimmigen Melodie machen sollen? die Quinte der Subdominante z.b ist doch gleichzeitig auch der Grundton der Tonika. woher weis ich dann ob es die Tonika oder Die Subdominante ist? Ich kann dann nur Raten und das läuft eher schief. Oft ist es auch eindeutig, aber ich weis nicht was ich in den fällen machen soll wo ich zwei Funktionen einen Ton teilen?
 
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Da gibt es oft mehrere Möglichkeiten.
Ich würde die eindeutigen Stellen zuerst mit Funktionen versehen und dann bei den 2deutigen diejenige Funktion einfügen, die du nicht bereits links und rechts davon notiert hast. (wenn es trotzdem eine Wiederholung gibt, ist das ja auch kein Beinbruch. Akkorde können durchaus mehrere Takte unverändert bleiben.)

Sollt/könnt ihr auch Akkorde mit Vorhalten verwenden?
 
Vielen Dank für die Schnelle Antwort!

Das macht Sinn, so kann ich die Fehlerquote etwas verringern. Nein, sollen wir nicht. Wir kriegen eine einstimmige Melodie und sollen diese wirklich nur mit den Hauptfunktionen versehen und dann einen einstimmigen bass dazu schreiben. Ist es denn so das es bei dieser art von aufgabe überhaupt eine ideal Lösung geben kann? (im Hinblick auf die Ambivalenz wenn sich zwei Funktionen einen ton teilen) oder gibt es dann zwei Lösungen die beide richtig sind?
 
Ist es denn so das es bei dieser art von aufgabe überhaupt eine ideal Lösung geben kann? (im Hinblick auf die Ambivalenz wenn sich zwei Funktionen einen ton teilen) oder gibt es dann zwei Lösungen die beide richtig sind?

Theoretisch gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Letztlich entscheidet der Geschmack des Komponisten.

Möglicherweise sollt ihr aber auch auf Stimmführung achten.....?
Dann sind manche Akkordfolgen schwierig.

Wenn du z.B. eine Melodie c d e hättest (Tonart C-Dur) und du nähmest die Akkorde F, G und Am, dann wäre es schwierig, Quintparallelen zu vermeiden.
In einem Pop oder Jazzsong gar kein Problem, im klassischen Satz aber schlecht.

Soll es ein klassischer Satz sein? Oder beliebig? Dann hättest du leichteres Spiel
 
Ja, auf Stimmführung soll geachtet werden, es soll ein klassischer Satzt sein. Quintparallelen/Oktavparallelen sind also verboten. Ich habe nicht ganz verstanden wie sich das auf die Funktions Bestimmung die wir im ersten Schritt machen sollen auswirkt?
 
Ja, auf Stimmführung soll geachtet werden, es soll ein klassischer Satzt sein. Quintparallelen/Oktavparallelen sind also verboten. Ich habe nicht ganz verstanden wie sich das auf die Funktions Bestimmung die wir im ersten Schritt machen sollen auswirkt?

Solange du keinen 4stimmigen Satz schreiben sollst, kann man anhand der Akkordsymbole wohl nicht wirklich Verstöße gegen diese Verbote erkennen.
Wenn du allerdings einen Bass aufschreiben sollst, hast du ja immerhin schonmal 2 Stimmen, zwischen denen solche Parallelen auftauchen können.

Bei obigem Beispiel müsstest du dann im Akkord F z.B. den Grundton im Bass haben, bei G dann die Terz (h) und bei Am wieder Grundton. Und die Mittelstimmen würden dann allerdings ganz schön rumspringen müssen, um die Verbote einzuhalten.
Wie gesagt, da würde ich z.B. eine andere Akkordfolge verwenden, die gar nicht so ein Parallelenpotential hat.

Für die Melodie c d e dann z.B. Am G C
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Vermutlich sollt ihr in die Funtionen auch reinschreiben, welchen Akkordton der Bass spielt?

Also z.B. G/H oder G mit eine kleinen 3 darunter (das kann ich hier nicht demonstrieren), je nachdem, was ihr im Unterricht gemacht habt.
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Habt ihr diesbezüglich irgendwelchen Ansagen bekommen?
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In der Klausur kriegen wir eine Melodie und sollen die Funktionen bestimmen (Nur Hauptfunktionen: T, D, S). Ich verstehe nicht wie wir das anhand einer einstimmigen Melodie machen sollen?
Natürlich lässt sich eine (tonale) Melodie harmonisieren, die Töne der Dreiklänge auf den Stufen I, IV und V ergeben gemeinsam die Durtonleiter der Grundtonart.

Bsp. für C Dur:
Tonleiter C D E F G A H C

Dreiklang Stufe I: C E G
Direklang Stufe IV: F A C
Dreiklang Stufe V: G H D

Leitfaden:
Welche Töne liegen auf den vollen Zählzeiten der Takte? Das sind normalerweise Akkordtöne.

In einfachen Fällen wie deinem reicht vielleicht schon die Bestimmung des Akkordtones auf der Eins jeden Taktes.
Dazu schaust Du, zu welchem der genannten Dreiklänge dieser Ton auf der Eins (bzw. auf der vollen Zählzeit) als Akkordton passt.
...die Quinte der Subdominante z.b ist doch gleichzeitig auch der Grundton der Tonika. woher weis ich dann ob es die Tonika oder Die Subdominante ist?
Schließlich prüft man natürlich noch, wie die Melodie mit der Akkordfolge klingt.
Der Unterschied wird durch die weiteren Akkordtöne im Takt angezeigt, außerdem hört man es wahrscheinlich an der Akkordfolge.

"Nachhilfe"-Fragen wie deine sind abstrakt und allgemein leider nicht zu 100% hilfreich zu beantworten, dazu wäre ein Beispiel aus deinem Unterricht oder den Hausaufgaben ganz sinnvoll.
Anhand der Musterlösung hier im Board könnte man die Feinheiten vermutlich besser diskutieren.

Gruß Claus
 
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