[Fun] Was bei Livegigs immer passieren muss

  • Ersteller Stefan1531
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Bei Punk 15 fällt mir nur unser letzter Gig ein:
Unser Drummer hat veganes Catering bestellt. Als wir im Club danach gefragt haben, hieß es es gibt Käsebrötchen, wobei ich den dummen Menschen im Booking Bereich des Clubs vorher explizit erklärt habe, was vegan ist, da sie sich schon die ganze Zeit recht dumm angestellt hatten...

@Stefan: zum Thema Gaffa und Vorband: Kann ich dir nur Recht geben :D Wir hatten als einzige von 3 Bands Gaffa dabei, waren die jüngsten, mit am wenigsten Erfahrung, und die erste von 2 Vorbands :D
 
100. Die Event-Location öffnet regulär um 22:00. Der Veranstalter denkt sich, ach, mit Live Musik bekomme ich den Laden schon um 18 Uhr voll.
Vier Bands spielen von 18 - 22 Uhr, dann kommen die ersten Besucher...:ugly: (echt - so war es)
 
101. Nachdem die Sicherung wieder drin ist, fragt sich keiner, warum sie überhaupt rausgeflogen ist.

102. Geschweige denn, daß die Ursache mal abgestellt wird.

103. Besonders dann nicht, wenn's der Bierausschankwagen ist, der mit Instrumenten, PA und Licht an derselben Kabeltrommel hängt.

104. Der Kühlkompressor vom Bierwagen ist beim Anspringen über die PA lauter als eure Gitarristen. (Außer er haut wieder die Sicherung raus.)


Martman
 
#105 zu 103. Die 50m Kabeltrommel ist nur für die benötigten 10m abgewickelt, dass die Isolierung schon miteinander verklebt und viereckig ist interessiert niemanden.
 
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99. Wo hängen wir das Bandbanner auf? Jedesmal der gleiche Zirkus. Und mal wieder haftet Gaffa nicht auf der Leinwand!

106. Wie, ihr habt ein Banner? Zum Aufhängen? Habt ihr einen Ständer mit? Naja, Platz ist dafür eigentlich keiner...

Und natürlich:

107. Ob ich euren Rider gelesen habe? Ich hab keinen Rider bekommen!
 
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108. Das Licht besteht aus ein paar dauerhaft gleichfarbigen und zu hell leuchtenden Scheinwerfern. Im schlechtesten Fall gibt es auch noch ein wenig Standard-Saalbeleuchtung dazu.
 
109. Das zur Verfügung gestellte SM58 wurde seit 10 Jahren nicht mehr geputzt, am Mikrofonkorb klebt der Schweiß aus 500 Auftritten. Außerdem bröselt der Schaumstoff im Korb langsam aber sicher heraus.
 
#105 zu 103. Die 50m Kabeltrommel ist nur für die benötigten 10m abgewickelt, dass die Isolierung schon miteinander verklebt und viereckig ist interessiert niemanden.
110. Daß die angegebene maximale Belastbarkeit für die komplett abgerollte Kabeltrommel gilt (und für die teilweise aufgewickelte nur ein Teil davon), interessiert auch niemanden.

111. Im Umkreis von 50 cm um die großenteils aufgewickelte Kabeltrommel befindet sich immer mindestens eine Audioleitung mit schlechter Abschirmung.

112. Keine Bange, ihr kriegt kein Behringer-Mischpult. Es ist entweder von Monacor, McCrypt oder einer Hausmarke.


Martman
 
113. Der kleine, aber feine Unterschied zwischen Stromversorgung auf zwei getrennten Phasen und Doppelsteckdose.

114. Der Strom-aus-Countdown: Eure Band hat ein USV für die Instrumente? Klasse, da steckt der erfahrene Lichtmischer noch schnell die komplette Lichttechnik dazu und...pieep, pieep USV schaltet sich wegen Überlastung automatisch ab und die gesamte Bühne steht im Dunkeln.
 
115. Wenn man als Keyboarder eine USV hat, sollte man entweder alle Dosen belegen oder eine 19"-USV mit Kaltgeräteausgängen statt Schukosteckdosen nehmen oder beides. Denn wenn die Band keine Gesamt-USV hat, geht der Lichtmensch einfach in die zufällig rumliegende USV des Keyboarders mit rein, die eigentlich seinen Sampler (mehrere Minuten Ladezeit nach dem Einschalten, von der Bootzeit ganz zu schweigen) stützen und das Restequipment schützen soll.

116. Daß der USV-Akku ausgelutscht ist, merkt man nie im Probenraum, sondern erst beim Gig. Und natürlich merkt man das nur, wenn man die USV wirklich mal braucht.

117. Ach was, Sicherungen, irgendwas schießt gleich den FI-Schalter ab.


Martman
 
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118: Bei nichtprofessionellen Geschichten besteht das Catering aus Brötchen und Würstchen. In besonderen Fällen mal Leberkäs. (Auch gut für die Vegetarier, ne?!) Die Brötchen bröseln wie Sau sodass du hinterher fast nicht mehr singen kannst. Deshalb spülst du das Zeug lieber mit ner 1,5 L Flasche Apfelschorle vom Discounter runter und bemühst dich während des Gigs, nicht zu laut und nicht ins Mikro zu rülpsen.

119: Gibt es ein mal in 100 kalten Wintern paniertes Schnitzel, etwa 100 Salate und zum Nachtisch Tiramisu, schaufelst du dir vor Begeisterung den Teller so voll, dass du vor vollem Magen fast nicht mehr singen kannst. Fällt dir natürlich erst nach dem Essen wieder ein.

120: Auf die Ansage "Wir haben dann noch ein Salatbuffet für euch vorbereitet" kommt (zurecht) von allen Technikern wie aus einem Munde: "Aber hoffentlich Wurstsalat???"

121: Fürs Catering bleibt nur 1/3 der angesetzten Zeit. Bestenfalls.
Für Techniker sind 5 Minuten das Maximum oder das Essen fassen verschiebt sich auf während des Gigs. Von der CFressVO hat noch keiner was gehört.
http://www.tour-blog.de/2007/03/Catering.pdf

122: Der Amp des einen Gitarristen bringt alleine durch sein Grundrauschen mehr Pegel ans Mischpult als die Sängerin bei "und jetzt mal bitte so laut du kannst". Der Amp des andern Gitarristen ist noch schlimmer.

123: Der Bass hat ein Problem mit der Elektronik.

124: Mindestens einer der Saitenzupfer vergisst nach dem letzten Stimme vor dem Auftritt, sich zu un-muten. Alle Blicke richten sich dann voller Unmut zum Mann hinterm Mischpult.

125: Wenn es böse Knackser gibt, erst die Buchsen der Saiteninstrumente checken. 70 % Trefferquote. Die restlichen 30 % sind die selbst mitgebrachten Kabel.

126: Darf der Dirigent mal übers PFL in einzelne Mikros hören, gibt es laaaange Gesichter.
 
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127: Der Drummer, der sein Set stellt, findet's ganz toll, wenn man seine Trommeln umstimmt, ohne ihn gefragt zu haben.

128: Bonuspunkte gibt's, wenn das passiert, nachdem der Toni die Trommeln schon eingepegelt und EQed hat.

129: Bestimmt verleiht der Drumset-Eigentümer nach einer solch glänzenden Demonstration von Respekt gegenüber fremdem Equipment auch noch seine Becken plus Hocker, Snare inkl. Ständer und Hihatmaschine an den Umstimmer. Stand ja auch nicht vorab in den drölf Mails, dass genau das von jedem Trommler selbst mitgebracht werden muss.

130: Ach, Sticks hat er auch nicht dabei? Kein Problem, macht man doch gerne...
 
Oder hat ihn nie bekommen.
 
131: Auf der Bühne herrschen angenehme 35° C. Aber man hat ja von der 1h dauernden Autofahrt noch 3dl lauwarmes Wasser dabei. Der Veranstalter kann ja nicht wissen, dass sich der Fahrer nicht ausschliesslich von Bier ernährt.

132: Wie abgemacht erhält der Veranstalter per E-Mail eine Gästeliste, bestückt mit Freundinnen und Frauen die gratis ans Konzert dürfen. Die Kassiererin will aber partout nichts davon wissen.

133: Die Türsteher auch nicht.

134: Handyakkus sind grundsätzlich immer leer. Falls nicht, werden die Handys ausgeschaltet.

135: Der kompetente Mann hinterm Pult hat bestimmt schon über 2000 Ska Bands abgemischt. Trotzdem ist man der erste Bläser, der Phantomspeisung braucht.

136: Der kompetente Mann hinterm Pult hatte noch nie Feedback Probleme. Noch nie. Garantiert!
 
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137: Aufbau- und Auftrittszeiten überdecken sich nie mit den Öffnungszeiten der örtlichen Musikalienhändler, falls man mal kurzfristig was braucht.

138: Wenn es denn örtliche Musikalienhändler gibt. Wenn nicht, gilt Punkt 137 in bezug auf die Öffnungszeiten des gesamten örtlichen Einzelhandels.

139: Selbst wenn ihr beim Hoffest des Händlers spielt, ist euer Auftritt, wenn der Händler seinen eigentlichen Laden schon dichtgemacht hat.

140: In allen anderen Fällen ist Gaffa das einzige, was er nicht erst bestellen müßte, weil er es nicht da hat. Der Keyboarder könnte sich eine komplett neue Keyboardburg aufbauen (natürlich nicht mit Nachkauf schon vorhandenen Equipments), aber wenn das Instrumentenkabel des Bassisten einen Kabelbruch hat, hat der Händler Monoklinkenkabel nur bis maximal 90 cm Länge da (bzw. nur ab 3 m, wenn der Basser wireless spielt und nur zum Sender muß).

141: Punkt 137 gilt auch für den örtlichen Lebensmittelhandel, wenn das Catering nichts taugt.

142: Wenn das Catering aus einer Absprache mit einem örtlichen Restaurant für ein Essen à la carte bis zu einem bestimmten Preis besteht (was an sich nicht schlecht ist, im Gegenteil), entspricht die Zeit, die euch zum Essen gegeben wird, der, die die Küchenbelegschaft braucht, um die Gerichte zuzubereiten, plus maximal zwei Minuten.

143: Daß die Techcrew keine Probleme mit kurzfristig kaputtgehendem Equipment hat, erkennt man daran, daß mindestens 20% des Zeugs, das sie anschleppen, schon lange kaputt ist.


Martman
 
144: Ankunft am Veranstaltungsort, Stunden vor dem eigentlichen Auftritt (Event mit mehreren Bands nacheinander). Rider hat keiner gelesen, daher Frage an mich: "Hast du deinen eigenen Amp oder brauchst du was?" Meine Antwort: "Nein, ich habe einen eigenen Amp, aber ich habe auch zusätzlich eine Akustik-Gitarre. Soll ich meine eigene DI-Box anschließen?" Techniker: "NEIN! An unsere Anlage kommt nur unser Material und nicht irgendein Billig-Zeug!!!"

Später am Abend. Line in-Check nach Aufbau, Zeit bis zum eigentlich Beginn noch 15 Minuten. Keine DI-Box in Sicht. Frage an die Crew: "Wo ist denn die DI-Box?" AW: "Warum brauchst du auf einmal eine DI-Box? Vorhin hast du gesagt, du hast einen Amp!!!"

145: Ansage des Veranstalters: "Catering haben wir nicht, aber an den Essensbuden hier könnt ihr euch alles holen, die wissen Bescheid, ihr müsst nichts zahlen." An der Bude: "Wer seid ihr? Was wollt ihr? Wer hat das gesagt?!?"
 
146: Vor dem Gig wird abgemacht, wie lange man spielen darf, weil nachher noch andere Bands auftreten. Nach 1/2 der Spielzeit gestikuliert der Veranstalter schon wild herum, und nach 3/4 der Spielzeit ist der Gig endgültig dabei...

147: Veranstalter: "Gebt mir eure Kontodaten, dann überweise ich euch die Daten. Bargeld ist ja immer so 'ne Sache..." Er bekommt die Kontodaten, und die Band kein Geld. Falls doch Geld kommt, frühestens nach 3 Monaten und mind. einem scharfen E-Mail/Anruf.
 
148: Ihr könnt spielen, was ihr wollt: Die Leute klatschen auf 1 und 3.


Martman
 
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149: Und sie werden dabei immer schneller.
 
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