für was überhaupt einen Tubescreamer, etc. vor einem "modernen", "high gain" amp?

  • Ersteller roastbeef
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So mal meinen kurzen Erfahrungsbericht:

Ich habe jetz mal das MXR ZW44 Pedal vor meinen 6505 und bin echt überrascht.
Das Pedal räumt in der tat die Frequenzen auf, d.h. Palmmutes kommen wesentlich präziser und wummern nicht mehr so, Singlenotes im High Gain Bereich hört man auch wesentlich besser raus.
Desweiteren bringt die Kiste einen wahnsinnig langen Sustain.
Ich bin echt überrascht wie lange stinknormale Powerchords jetzt ausklingen...

Also ich kann es wirklich nur weiterempfehlen, gerade für High Gain Amps..
 
Ich werde mir demnächst eventuell mal den SD-1 von Boss bestellen und auch mal am 5150 bzw. Tiny Terror testen. Der MXR ZW 44 basiert ja, soweit ich weiss, sogar auf dem SD-1.

Vorher hatte ich den 5150 mal mit einem MXR MC-401 geboostet. Aber da das Teil ein linearer Booster ist, der das Signal fast gar nicht färbt, also in dem Sinne auch nicht die Bässe beschneidet und Mitten/Höhen anhebt, gab es ausser mehr Gain keinen nennenswerten Effekt.
 
Ich habe mal ein Interview mit Zakk gelesen, da stand das der ZW44 eine
Mischung aus Tubescreamer und SD-1 ist..
 
Ich habe mal ein Interview mit Zakk gelesen, da stand das der ZW44 eine
Mischung aus Tubescreamer und SD-1 ist..

Ist er auch. Wobei der SD-1 ein TS mit asyemtrischen Clipping ist, vereinfacht gesprochen.
 
und der ZW44 dann mit assymmetrischem UNd symmetrischem Clipping? Oder wie mischt man das?
 
und der ZW44 dann mit assymmetrischem UNd symmetrischem Clipping? Oder wie mischt man das?

Nein, da ist nichts gemischt. Sowas ist meistens auch eher schaltbar. Der ZW 44 ist ein TS mit leicht geänderten Werten und asymetrischen Clipping. Das klingt dann zwar schon ein wenig anders, als ein Standard TS, aber die Schaltung bleibt im Grunde dieselbe. Das gilt wohl für gut 50% der Zerren da draußen auf dem Markt.
 
Ok, mit dem SD-1 geht das auch ziemlich gut :D

Level voll, Tone minimal über die Hälfte, Drive knapp über Zero und der Sound wird deutlich fetter mit viel mehr Presence. Ein wenig muss ich den Sound am Amp noch anpassen, aber das Teil bleibt definitiv hier :)


e: Btw. ist es neuerdings normal das die DC-Buchse ziemlich wackelt? Bei meinem NS-2 sitzt da alles fest, ist aber auch eine etwas andere Konstruktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Leute, ich habe auch noch mal eine Frage zur Thematik:

Das mit dem Aufräumen der Frequenzen hört sich schon mal recht nett an und wäre für mich ein Kaufgrund. Allerdings würde ich gern mal wissen, inwiefern der TS, wenn er leicht anzerrt, die Ampzerre beeinflusst. Mein Problem ist nämlich, dass mir mein Ampsound (Randall RH150 G3+)etwas zu eindimensional klingt (Höhen sägen ein wenig und es fehlt gerade in den hohen Tönen an Breite).
Ich stelle mir vor, dass durch die beiden unterschiedlichen Zerren in der Durchmischung ein etwas dichterer, nicht mehr so sägend klingender Sound zustande kommen kann. Hat da jemand Erfahrung mit?
 
hallo Argh!, hast du mal versucht einfach den ton-regler an der gitarre zurück zu drehen oder andere lautsprecher ausprobiert? das ändert das zerrverhalten ebenfalls enorm. habe bei meiner strat den ton-regler eigentlich immer auf 70%. V30-speaker haben oft einen sägenden sound. probier mal G12H speaker aus, die klingen druckvoll in den bässen und nerven nicht so in den höhen.
 
hallo .oO(Haffo):

hast du mal versucht das Datum zu lesen ? :D Der kollege hat den beitrag vor 1,5 Jahren verfasst und war schon seit fast einem Jahr nicht mehr im Board...
 
Frag mich immer, warum man sich keinen Amp holt, der von sich aus gut klingt und nicht erst durch Krücken klangbar gemacht werden muss...
 
Wenn der Thread hier ja jetzt eh schon ausgegraben ist kann man den ja noch nutzen.


Hab das jetzt mal so durchgelesen und steh vor einem ähnlichen Problem wie der Threadstarter.
Ich spiel nen Orange Dual Terror, sicherlich kein High Gain Amp, aber zerrt schon ordentlich. Allerdings wirds, wenns denn mal Richtung High Gain geht recht matschig. Da mir der Klang vom Orange aber generell sehr gut gefällt, hab ich eigentlich keine Lust ein Distortion Pedal davorzuhängen. Hab das mal mit nem Ibanez SM7 probiert, aber klingt dann doch recht künstlich.
So wie hier im Thread beschrieben müsste es dann ja funktionieren, wenn ich statt die Verzerrung am Amp ganz runterzudrehen und ein Distortion Pedal zu benutzen, die Verzerrung nur so weit zurückdrehe, bis es nicht mehr matscht, und dann ein Overdrive Pedal davorschalte, mit dem ich mittels Level Regler (oder Gain?) den Verstärker booste. Wär das möglich für einen nahezu High Gain Sound?

Falls das geht, dann würde ich mir wohl ein Overdrive Pedal besorgen, dabei wär mir wichtig, wenn ich dort die Bässe und Höhen separat regeln könnte, also nicht nur mit einem Tone Regler. Hat da jemand vielleicht nen Vorschlag? Bad Monkey?

Gruß.

coxton yard
 
Wenn es transparent sein soll, kann ich dir den Paul Cochrane Timmy nahe legen - der macht genau das, was du willst. Ist allerdings nicht so einfach zu bekommen. Der Danelectro TOD (Transparent Overdrive) aus der Cool Cat Serie soll an den Timmy angelehnt sein, das wäre einen Versuch wert bei dem günstigen Preis.
 
Frag mich immer, warum man sich keinen Amp holt, der von sich aus gut klingt und nicht erst durch Krücken klangbar gemacht werden muss...

Weil es einfach einen riesen Unterschied macht.

Mein Amp klingt auch ohne Booster hammer, keine Frage. Aber seitdem ich meinen Tubescreamer (oder den SD-1) habe ist das Teil immer(!) an bei High Gain. Die Verzerrung klingt durch den Basscut vom Pedal einfach nicht so mulmig und differenzierter, zudem kann man am Amp etwas mehr Bässe reindrehen, was den Sound dicker macht (ohne Tubescreamer würde das nur zu Matsch führen).
 
Hier geht es nicht um mehr Gain. Der Tubescreamer hat zwei Eigenschaften: 1). er nimmt die Bässe etwas zurück und boostet die Mitten, d.h. der Sound wird insgesamt durchsetzungsfähiger. 2). er produziert mehr "even hamonics", dadurch wird der Sound geglättet und insgesamt geschmeidiger für Soli.
 
Ich hab das ZW 44 vor kurzem im Studio vor ALLES gehangen, was ich an Amps verwendete (Highgain). Es war jedesmal ein wirklich positiver Unterschied zu hören. Er bringt je nach Einstellung etwas mehr Rotz und Dreck in den Klang. Gerade am 5150 war es unglaublich, der mir viel zu glatte Sound hatte auf einmal richtig Eier.

Ich werde das jetzt auch bei mir live versuchen. Ich hab noch nicht ganz raus, was ich wo tun muss, aber den Effekt werde ich versuchen zu nutzen :great:
 

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