Für nächtliches Üben (Blues, Rock, Metal) "amtlich" klingende Kopfhörer-Lösung?

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Pekz
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Hallo,

ich habe keinen Vorstellungsthread gefunden, vielleicht meine Schuld. Deshalb hier kurz zu mir: Ich bin kurz vorm gesetzlichen Ruhestand und will mich wieder mehr dem Gitarrenspiel widmen. Stilrichtung ist Blues, Rock und auch Metal (Maiden, Saxon, Scorpions). Ich will kein Rockstar mehr werden, maximales Ziel ist, dass ich in einer Blues-Combo Spaß habe. Am liebsten spiel ich auf meiner Strat mit einem Duncan Humbucker.
Problem ist die Verstärkung. Ich übe oft nachts, da muss es leise sein. Tagsüber habe ich eine gute Lösung gefunden.
Jetzt habe ich mir mit etwas Widerwillen ein Interface (Rubix 22) gekauft, mit der Hoffnung die Lösung meiner Probs in Händen zu halten. Software BIAS FX2. Ergebnis war ernüchternd. Viel schlechter als mein 10 Jahre altes Multieffekt Zoom G2nu. Ich hatte null Dynamik und auch kein Volumen (Kopfhörer und Speaker). ich habe alles nach Anleitung installiert. Ich sage nicht, das es sich schlecht anhört, aber es macht mir keinen Spaß zu spielen. Wo ist mein Fehler?
Ich suche was, womit ich zu Hause auch nachts mit Kopfhörer üben kann.
Für etwas lauter habe ich einen 15/1 Watt Röhrenverstärker von Kong mit Effekten, astrein!

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Ui, das wird schwierig...
Versuche mal das bias FX laut und nicht über Kopfhörer zu genießen.
Dann wüsstest du schon mal, ob es an der Software liegt oder am Kopfhörerhöhren generell...
 
Hallo Pekz,

es ist immer auch eine Frage des Budgets. Ich bin nach einigen Irrungen und Wirrungen (Software, Kemper) beim Universal Audio OX gelandet.
Das ist mehr oder weniger eine reactive Load mit Lautsprechersimulation.
Damit kann ich tagsüber laut und abends über Kopfhörer lautlos mit demselben Verstärker un den selben Einstellungen üben.
Mehr noch, ich kann den Verstärker in den Endstufenbereich fahren, in dem er mir am besten gefällt.

Das Rumgeschraube mit der Software oder dem Kemper hat mich genervt. Es kam nie das heraus, was ich mir vorgestellt habe.
Das kann natürlich an mir liegen und ist nicht generell der Software anzulasten.
Lieber einmal richtig investieren als von einer unbefriedigenden Lösung zur nächsten zu hangeln, das kommt auch teuer.
 
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Ein Focsurite Scarlett USB Interface und Bias FX (digitales Amp) könnte was für dich sein.
Habe mehrer Kopfhörer probiert dazu, die sind dann relativ nebensächlich.

Man muss allerdings am PC spielen.

VG
 
@ all: Vielen Dank für die Antworten.
@Lenny: Danke für das perfekt formulierte Thema und sry, ich wollte nicht als Forumstroll erscheinen. *Edit by C_Lenny: Alles i.O. ;)*
@rle: wie du sagst, es ist eine Frage des Preises. Soviel wollte ich nicht ausgeben.
@lukas: Hi, ich habe ein Rubix22 von Roland als Interface und Demos von Bias FX und Nolly. Beide machen mir keinen Spaß, sie gefallen mir nicht. Ich glaube nicht, dass das Focusrite daran was ändert. Es liegt wohl daran, dass die am PC-Spielerei nichts für mich ist.
@nasi-goreng: die Waza könnten für meinen Zweck geeignet sein, aber man muss die Akkus immer aufladen. Batterien und Akkus = Ausschlusskriterium.

Für nächtliches, leises Spielen kommt für mich nur Kopfhörer in Frage, weil es mir nicht gefällt, wenn das Plektrum lauter ist als der Ton vom Speaker. Von Line 6 kommt bald das Pod Go, vielleicht ist das etwas.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist der Blackstar Fly 3 die perfekte zuhause Lösung. Klein, günstig, mit Kopfhörerausgang für nachts und ich mag den Sound sehr, dynamisch genug und wenn man die Gaineinstellung an der Gitarre macht, dann passt es für mich von clean bis ziemlich dreckig.
 
Ich möchte mal den Yamaha TRH in den Raum werfen.
Ich hab´ den TRH10C und bin sehr zufrieden damit.
Die neuen sollen aber noch flexibler sein und sind etwas besser ausgestattet (und teurer).

Laut, Leise, mit Kopfhörer, über USB, Aux in, alles kein Problem.
Ob das jetzt Deinen klangliche Vorstellungen entspricht, kann ich nicht sagen, aber einen Versuche wäre es vielleicht wert.
Gibt auch genügend Beispielvideos auf YouTube.

Gruß
D.Mon
 
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+1 für den Yamaha THR 10. Seit ich den habe, spiele ich wieder mehr zuhause. Und man kann ihn bei astreinem Sound auch superleise einstellen. Verschiedene ordentliche Grundsounds, alle üblichen Effekte, Editorsoftware für die Feineinstellungen (Mac & PC), und ein Audiointerface ist auch noch eingebaut. Dazu fünf Speicherplätze und ein Tuner - alles, was man braucht, in einer einzigen Box!

Es gibt verschiedene Versionen des THR 10, ich habe das Basismodell, denn gibt es eine Metal-Variante und eine mit Boutique-Bluesamp-Sounds. Sie unterscheiden sich in den Presets und in den möglichen Amp-Sounds.

Zum Sound: Laut aufgedreht, klingen meine Röhrenamps noch etwas besser. Aber in Flüsterlautstärke (sofern das mit Röhrenamps überhaupt geht) schlägt der THR sie alle. Guckst Du hier:

 
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Bleibt noch zu ergänzen, dass bei den etwas älteren Modellen neben der Basisvariante THR 10 die Variante 10C für Bluessounds, die Variante 10X für Metalsounds gedacht sind, wobei man das nicht zu wörtlich nehmen darf. Der THR 10C ist jedenfalls sehr vielseitig und kann auch rockige Sounds, Funk, New Wave, Country und vieles mehr.

Bei den neueren Modellen sind wohl die Simulationen aller drei Vorgängermodelle enthalten und die haben Bluetooth.
Das ist praktisch, wenn man zu Backing Tracks vom Computer oder Handy oder einfach zu irgendwelchen Songs dazu spielen möchte.
Beim Vorgänger muss man halt ein Audiokabel nehmen (oder einen separaten BT Empfänger anschließen, was ganz leicht ist).

Was noch nicht erwähnt wurde. Die THR haben sog. Fullrange Speaker, die noch dazu sehr geil klingen. Damit sind sie auch super als Wiedergabegerät z. B. für Musik vom Handy oder mp3-Player geeignet. Nutze ich sehr viel, teilweise sogar zum Fernsehen. Man bekommt also Bluetooth Speaker im gleichen Gerät mit dazu.

Und weil das Dinges sogar mit Batterien läuft (die neueren haben integrierte Akkus, glaub ich), kann man das alles sogar unterwegs, im Garten oder wo ich immer genießen.

Gruß
D.Mon
 
Da Du ja bereits ein Interface gekauft hast, werfe ich mal noch ein paar Software Lösungen in den Ring.

Ich nutze zum leisen Üben (mit zwei kleinen Kindern im Haus, nur spät abends möglich) über Kopfhörer oder Studiomonitor die Software Shuffham S-Gear.
Gefällt mir bis jetzt, von allen angetesteten Lösungen am besten. Und hat IMHO ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Als alternative fand ich Overloud THU auch sehr gut (Gibt es teilweise sehr abgespeckt als kostenlose "Zeitschriftenversion"). Als ganz kleine Softwarelösung fand ich auch Amplifikation Vermillion von Kuassa sehr gelungen.

Teste einfach mal ein paar Demos.

BTW: Mit Bias wurde ich persönlich nicht so Warm, aber das der Sound so schlecht sein soll, muss an deiner Signalkette oder den Einstellungen liegen.
 
Ich bin auch ein sehr großer Fan der Yamaha THR Reihe, finde den Klang wirklich ausreichend, man kann mit den Reglern seinen Sound relativ fein einstellen, mit der Editor-Software hat man so einige brauchbare Presets, die man sehr leicht abrufen kann... Und die Speaker sind in der Tat auch ziemlich gut und vielseitig. Man kann auch problemlos Bass damit üben. Und ja, Musik hören darüber ist auch toll. Und ohne Kopfhörer ist das immer noch ein ganz amtlicher Verstärker, der viele billige Übungsverstärker abhängt. Zusätzlich ist das Audio-Interface auch sehr nützlich, falls man vorher keins hatte bzw. kein besonders kompliziertes braucht.

Da du aber ja schon ein Audio-Interface hast, wäre es vielleicht eine gute Idee vielleicht mal ein paar Demos von ähnlichen Programmen wie BIAS FX auszuprobieren. Es gibt ja wie schon genannt den THU, oder Helix Native von Line6. Und wahrscheinlich noch viele weitere, die man testen kann.

Den THR könntest du ja auch ohne Probleme wieder zurückschicken, wenn er dir nicht so gefallen würde, falls du ihn ausprobieren möchtest.
 
Hi, ich habe ein Rubix22 von Roland als Interface und Demos von Bias FX und Nolly. Beide machen mir keinen Spaß, sie gefallen mir nicht. Ich glaube nicht, dass das Focusrite daran was ändert. Es liegt wohl daran, dass die am PC-Spielerei nichts für mich ist.

Natürlich, dass muss einem Spaß machen :) ich selber versuche meine PC Zeit wenn ich nicht gerade am PC arbeite oder spiele auch zu begrenzen. Persönlich bin ich aber ein Fan davon mal das Preset zu ändern oder ein bisschen am Sound zu drehen und mir gefallen die virtuellen Lösungen sehr gut. Ich kann aber auch verstehen wenn man sagt, dass man sich einfach hinsetzen will und in Ruhe Jammen mag ohne das PC Gedöns.

Von daher hoffe ich du findest eine passende Lösung und ich klinke mir hier aus :great:

VG
 
Hallo @Pekz,

meine Situation ist ähnlich, ich spiele und recorde oft abends oder nachts und dann über Kopfhörer.

10 Jahre lang habe ich mich mit Modelling-Amps und Software AmpSims geschäftigt.

Gelandet bin ich jezt wieder bei einem Röhrenamp, dem Laney IRTStudio.

Ein 15 Watt Topteil, 3 Kanaler, dass auch einen <1Watt Anschluss hat, wenn man z.B. zuhause über eine Box spielen will.
Allerdings hat der Amp einen internen Lastwiderstand und ich muss gar keine Box anschließen!
Bei mir ist der DI-Ausgang des Amps ständig mit dem Audio-Interface am PC verbunden.
Der Amp hat aber auch einen USB-Ausgang für Recording und Reamping.
Da ich die Laney-eigene Boxensimulation nicht so mag, lade ich mit einen IR-Loader in Cubase über den ich dann spiele.
Mein IR-Loader ist das Two Notes Torpedo Wall of Sound.
Vor dem Amp bzw. im Effektweg habe ich ein paar Bodentreter und das ist alles.

Abhören kann ich über Kopfhörer am Interface oder über die Studio-Monitore.

Das ist jetzt sein einer Weile meine persönliche Ideallösung.
Und das erste mal seit zehn Jahren bin ich nicht ständig auf der Suche nach neuen Lösungen um meinen Sound zu verbessern!

Man muss den Laney Sound halt mögen, ich spielte in den 80ern und 90ern schon über Laney Amps, für mich passt das!

Ich hoffe, diese weitere Variante verwirrt dich nicht noch mehr!

Letztendlich musst du ja selbst die Lösung für dich finden!

Schöne Grüße

Tom
 
+1 Yamaha THR
Erstmal ist er klanglich echt gut, das Wichtigste ist dabei und der Vorteil gegenüber Software und Interface ist, das man anschaltet und es geht los.
Das THR selber ist auch wiederum ein Interface und die Aufnahmen damit sind gar nicht schlecht. Es gibt ein Aux IN, man kann also klassisch über Aux oder auch über USB andere Geräte anstecken und dazu spielen.
Ich finde aktuell die beste All In One Lösung.
 
Ich kann das nur voll und ganz bestätigen und, wie gesagt, die neueren Modell haben auch Bluetooth, was man aber auch leicht selbst nachrüsten kann, wenn man ein älteres Modell hat.

Einige der neuen Modelle sind auch vorgerüstet für Funkübertragung des Gitarrensignals. Mit zusätzlichem Zubehör (Sender) kann man damit komplett kabellos werden.

Gruß
D.Mon
 
@BeWo: Das Yam THR habe ich irgendwie auch auf dem Schirm, ebenso das Vox Adio und Boss Katana Air. Ein Standalone kommt mir entgegen, da ich der letzten Generation angehöre, die nicht digital aufgewachsen ist. Eine Frage habe ich an dich. Du schreibst, dass man mit dem THR via eingebauten Interface Aufnahmen machen kann. Ich nehme an mit einer Software (z. B. Ableton) am PC. Kann ich da die Sounds vom THR direkt aufnehmen oder benötige ich noch eine Software (z. B. Archetype Nolly, BIAS usw.) um Sounds zu erzeugen, d. h., dass in diesem Falle das THR lediglich als Interface ohne Sounderzeugung dient.


VG
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@SurfingTom: Ich habe einen kleinen Röhrenamp 15/1 Watt, mit dem spiele ich tagsüber in moderater Lautstärke, aber nachts ist es (auch mit einem Watt) zu laut. Ich habe auch schon an den Marshall DSL1 gedacht, den man auf 0,1 Watt drosseln kann. Wie leise der geht weiß ich nicht, aber macht das dann noch Sinn? Da sind mir Kopfhörer doch lieber. Was mir an deiner Lösung nicht gefällt ist der PC, der dann wieder unabdingbar wäre.

VG
 
Was mir an deiner Lösung nicht gefällt ist der PC, der dann wieder unabdingbar wäre.

Sorry, das habe ich vergessen in meiner Beschreibung: Natürlich hat der Laney auch einen Kopfhörerausgang! Du musst ihn nicht zwangsläufig an den PC verbinden.:)

Der Grund warum ich das mache ist, dass ich recht viel aufnehme und nicht jedesmal Kabel an- und abstecken will. Über externe IRs klngt der Amp halt auch viel besser. Über Kopfhörer wäre die Laney-eigene Boxensimulation drauf, die gefällt mir persönlich nicht so, aber nur zum Üben wäre es mir ausreichend.

Insgesamt war mein Ansatz zurück zur Röhre zu gehen aber ein anderer: Nach zehn Jaren Modelling und Amp Sims hatte ich keine Lust mehr unter tausenden verschiedenen Sounds wählen zu können (und am Ende doch nicht ganz zufrieden zu sein:rolleyes:).
Ich wollte zurück zu einem einfachen Setup, Clean, Crunch, Lead und ein paar Pedale vorm Amp.

Der THR scheint ja sehr ordentlich zu klingen, wie hier geschrieben wird. Vor einem halben Jahr wäre ich wohl auch schwach geworden und hätte den mal angetestet!:D
 
Bin auch aus der Generation und dennoch sehr Technik Affin, aber ich verwende Technik nicht nur um Technik zu nutzen. Ich nehm ganz oft die Gitarre nur 5 Minuten in die Hand. Kopf frei bekommen, muss mal wieder auf die Frau warten, einfach nicht mehr Zeit. Bis ich da in meinem Männerzimmer bin, Computer hochgefahren (ja es gibt Menschen bei denen lauft der PC nicht Tag und Nacht ... hüstel. Zumindest nicht der ...), Software gestartet, ... da kann ich schon wieder alles ausmachen. Manchmal ist das kleine Besteck einfach geeigneter.

Zum Thema. Soweit ich mich erinnere ging beides. Du kannst glaube ich das trockene Signal aufnehmen und an einem Knopf umschalten, dass es dann den Amp Sound aufnimmt. Cubase und Cubasis die abgespeckten Versionen (reichen locker für Heimgebrauch und unterwegs Ideen aufnehmen uns sowas) sind dabei. Hier ist ein kleiner Überblick: https://at.yamaha.com/de/products/m...ars_basses/amps_accessories/thr-ii/index.html

Einer von den beiden von "That Pedal Show" nutzt den auch als Übungsamp. Und nachdem die Soundgourmets sind und jede Menge Shit vom allerfeinsten zur Verfügung haben und sich wirklich aussuchen können was sie nehmen ist das schon eine Auszeichnung finde ich ...
 

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